Erste Zwischenbilanz zur Ruhr-Konferenz: Bereits mehr als 4.000 Teilnehmer und über 280 Projektvorschläge für die Zukunft des Ruhrgebiets
Großes Interesse an den Themen Bekämpfung der Clan-Kriminalität, Mobilität und Bildung
Die erste Zwischenbilanz zur Ruhr-Konferenz nach einem halben Jahr Arbeit fällt positiv aus.
Die erste Zwischenbilanz zur Ruhr-Konferenz nach einem halben Jahr Arbeit fällt positiv aus. Mehr als 940 Experten aus Wissenschaft, Kommunen, Verbänden und der Wirtschaft vor Ort haben sich bereits in die Beratungen eingebracht, über 280 Projektvorschläge von mehr als 3.300 Bürgerinnen und Bürgern sind über die Onlineplattform www.dialog.ruhr-konferenz.nrw eingegangen.
„Die Ruhr-Konferenz bringt Menschen zusammen, die sich für ein bestimmtes Thema und zugleich für die Zukunft des Ruhrgebiets engagieren. Dass bisher schon fast 1.000 Vertreterinnen und Vertreter aus den Kommunen, der Wissenschaft, den Verbänden und der Wirtschaft an den Beratungen teilgenommen und die Entwicklung von Projektvorschlägen in Gang gebracht haben, zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Minister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner.
Auf besonders großes Interesse stoßen die Themen Bekämpfung der Clan-Kriminalität, Fragen zur Mobilität sowie Bildungschancen unabhängig von Ort und Herkunft. Dies zeigt die erste Auswertung der online eingebrachten Ideen der Menschen an Rhein und Ruhr, über die am Dienstag Minister Stephan Holthoff-Pförtner als Vorsitzender gemeinsam mit den Mitgliedern des koordinierenden Beirats der Ruhr-Konferenz auf Zeche Zollverein in Essen gesprochen hat. Von den 285 online eingereichten Ideen beziehen sich mehr als 100 auf Fragen der „Neuen Mobilität“, über 40 auf „Grüne Infrastruktur“ und 30 auf das Themenforum „#Chancen #Vielfalt # Aufstieg. Der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales, Stephan Holthoff-Pförtner, steht gemeinsam mit dem Präsidenten der Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen (unternehmer nrw), Arndt G. Kirchhoff, der Vorsitzenden des DGB NRW, Anja Weber, sowie dem Bischof von Essen, Franz-Josef Overbeck, der umfassenden Strukturwandel-Initiative für das Ruhrgebiet vor.
„Die Ruhr-Konferenz ist kein Sprint, sondern ein Langstreckenlauf. Der Weg ist markiert. Um erfolgreich ans Ziel zu kommen, gilt es nun, mit allen gesellschaftlichen Akteuren konkrete Projekte zu entwickeln, die das Ruhrgebiet spürbar voranbringen“, sagt DGB NRW-Chefin Anja Weber.
Zu vier Kernthemen haben bereits die jeweiligen Fachministerinnen und Fachminister mit Experten in ihren Themenforen getagt. So fanden im Dezember und Januar Veranstaltungen zu den Themen "Bekämpfung der Clankriminalität" (Innenministerium), "Rechtsstaat stärken – Integration fördern" (Justizministerium), "Neue Mobilität" (Verkehrsministerium) und "Grüne Infrastruktur Metropolregion Ruhr" (Umweltministerium) statt. Im Januar wurde zudem eine Diskussion über die Zukunft der Medien mit dem für Medien zuständigen Staatssekretär und Chef der Staatskanzlei, Nathanael Liminski, und Tandempartnerin Andrea Donat, Chefredakteurin von Radio Bochum, unter dem Titel "Das große Wort direkt vor Ort: Starke Medien, starker Zusammenhalt, starke Demokratie" veranstaltet. Weitere 25 Veranstaltungen sind in den kommenden Monaten bereits terminiert.
„Wir wissen alle, dass wir es nur gemeinsam schaffen können, die Metropolregion voranzubringen. Und deshalb ist das hohe Maß an Beteiligung eine Bestätigung der Ruhr-Konferenz“, so Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck.
Hohe Aufmerksamkeit gilt auch der Online-Dialogplattform www.dialog.ruhr-konferenz.nrw, über die Bürgerinnen und Bürger ihre Projektideen für die Zukunft des Ruhrgebiets einbringen können. 3321 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben hier bereits über ihre Prioritäten für das Ruhrgebiet abgestimmt, 285 Projektvorschläge für eine erfolgreiche Metropolregion Ruhr sind eingegangen. „Wir haben die Online-Dialogplattform der Ruhr-Konferenz aufgrund des großen Erfolgs verlängert", so Minister Holthoff-Pförtner. „Denn noch immer werden täglich neue Ideen von Bürgerinnen und Bürgern eingereicht.“
„Wir sehen mit großer Freude, wie sich die Menschen mit dem Ruhrgebiet identifizieren. Soviel Engagement zu diesem frühen Zeitpunkt – das ist schon bemerkenswert“, betonte unternehmer nrw-Präsident Arndt G. Kirchhoff.
Die Ruhr-Konferenz ist ein Veränderungsprozess, der in drei Phasen angelegt ist, mit dem Ziel das Ruhrgebiet zu einer erfolgreichen, wettbewerbsfähigen und lebenswerten Metropolregion im digitalen Zeitalter zu entwickeln. Hierzu hat die Landesregierung in der ersten Phase 20 Themenforen aufgesetzt, die sich um alle relevanten Bereiche des Lebens wie Verkehr, Bildung, Sicherheit, Gesundheit, Umwelt, Stadt- und Landschaftsplanung, Energiewende und Tourismus kümmern und Projektideen entwickeln, die das Ruhrgebiet nach vorne bringen. Den Abschluss dieser Phase bildet die Entscheidung der Themenforen, welche konkreten Projekte sie zur Umsetzung vorschlagen wollen. Aus diesen Vorschlägen wählt die Landesregierung im zweiten Halbjahr 2019 aus und schnürt ein Gesamtpaket aus aufeinander abgestimmten Leit- und Einzelprojekten, die dann ab 2020 in die Umsetzung gehen.
Weitere Information zur Ruhr-Konferenz finden Sie hier: www.ruhr-konferenz.nrw
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