Erneuter Rückgang bei der Zahl der Drogentoten / Ministerin Steffens: Angebote zur Gesundheits- und Überlebens¬hilfe bewähren sich – Minister Jäger: Polizei geht weiter konsequent gegen Dealer vor

4. April 2013
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In NRW starben im vergangenen Jahr 204 Menschen an den Folgen ihrer Drogensucht. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um 12 Todesfälle und gleichzeitig den niedrigsten Stand seit über zwanzig Jahren. „Seit 2009 nehmen die Drogentodesfälle kontinuierlich ab“, erklärte Gesundheitsministerin Barbara Steffens in Düsseldorf. „Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass unsere niedrigschwelligen Präventions- und Hilfsangebote einen unschätzbaren Beitrag für das Überleben der betroffenen Menschen leisten.“ Innenminister Ralf Jäger sagte, man dürfe jedoch keine Entwarnung geben. „Jeder Drogentote ist einer zu viel. Die Polizei geht weiter konsequent gegen Drogendealer vor.“

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Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter und das Ministerium für Inneres und Kommunales teilen mit:

In NRW starben im vergangenen Jahr 204 Menschen an den Folgen ihrer Drogensucht. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um 12 Todesfälle und gleichzeitig den niedrigsten Stand seit über zwanzig Jahren. „Seit 2009 nehmen die Drogentodesfälle kontinuierlich ab“, erklärte Gesundheitsministerin Barbara Steffens in Düsseldorf. „Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass unsere niedrigschwelligen Präventions- und Hilfsangebote einen unschätzbaren Beitrag für das Überleben der betroffenen Menschen leisten.“ Innenminister Ralf Jäger sagte, man dürfe jedoch keine Entwarnung geben. „Jeder Drogentote ist einer zu viel. Die Polizei geht weiter konsequent gegen Drogendealer vor.“

Im Jahr 2012 sind 161 Männer durch Drogen gestorben. Das sind 12 weniger als im Vorjahr. Unverändert blieb dagegen die Zahl der Frauen, die starben. Es waren in beiden Jahren jeweils 43. Mehr als 70 Prozent der Drogentoten waren im Alter zwischen 30 und 50 Jahren Die meisten von ihnen waren viele Jahre drogenabhängig.

Haupttodesursache war der Konsum von Heroin oder die Kombination aus Heroin und anderen Stoffen. „Ein großes Risiko liegt in der Kombination von Heroin mit Medikamenten, Alkohol und anderen Rauschgiften. Die Wirkung ist für die Drogenkranken nicht kalkulierbar“, sagte der Innenminister.

Zu den speziellen Hilfsangeboten für die Abhängigen zählen die in zehn nordrhein-westfälischen Städten (Bielefeld, Bochum, Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Köln, Münster, Troisdorf und Wuppertal) eingerichteten Drogenkonsumräume, aber auch die substitutionsgestützten Behandlungsangebote, die von fast 25.000 Drogenkranken in Anspruch genommen werden. „Bei der Weiterentwicklung der Sucht- und Drogen-hilfeangebote sollen in Zukunft noch stärker geschlechtsdifferenzierte und kultursensible Konzepte umgesetzt werden“, erklärte Ministerin Steffens.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Telefon 0211 8618-4246 oder an die Pressestelle des Ministeriums für Inneres und Kommunales, Telefon 0211 871-2300.

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