Erbe im Gepäck – Zukunft im Blick: Publikationen verdeutlichen Qualitäten historischer Stadt- und Ortskerne in NRW und Handlungsbedarfe der Zukunft

23. November 2016

Die historischen Stadt- und Ortskerne in Nordrhein-Westfalen sind die Visitenkarten des Landes und wichtiger Teil der Stadtidentität. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft „Historische Stadt- und Ortskerne NRW“ haben nun anlässlich ihrer Mitgliederversammlung in Velbert eine knapp 300-seitige Publikation unter dem Titel „Erbe im Gepäck – Zukunft im Blick“ veröffentlicht.

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Die historischen Stadt- und Ortskerne in Nordrhein-Westfalen sind die Visitenkarten des Landes und wichtiger Teil der Stadtidentität. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft „Historische Stadt- und Ortskerne NRW“ haben nun anlässlich ihrer Mitgliederversammlung in Velbert eine knapp 300-seitige Publikation unter dem Titel „Erbe im Gepäck – Zukunft im Blick“ veröffentlicht. In dieser Broschüre wird dargelegt, wie individuell und wie umfassend Stadtentwicklung umgesetzt werden kann, ohne historische Gebäudebestände und Stadtkulissen zu beeinträchtigen. In einer weiteren Veröffentlichung mit dem Titel „Zukunftsprogramm 2030“ haben die in der Arbeitsgemeinschaft vertretenen Kommunen zusammengefasst, wie sie die historischen Orts- und Stadtkerne in Zukunft weiter entwickeln wollen.

„In den Mitgliedsstädten der Arbeitsgemeinschaft wurden in den vergangenen knapp drei Jahrzehnten Stadtentwicklungsprojekte mit hervorragendem Modellcharakter umgesetzt“, sagte Stadtentwicklungsminister Michael Groschek. „Die vorliegende Publikation zeigt, dass die Identität unseres Landes in diesen Kommunen individuell mit hoher Fachkenntnis, Mut und Liebe zum Detail gepflegt wird. 56 Stadt- und Ortskerne – 56 Juwelen!“ Trotz der Vielzahl guter Beispiele, sei es wichtig in die Zukunft zu blicken, um das städtebauliche und kulturelle Erbe Nordrhein-Westfalens lebendig zu halten, so der Minister weiter. So sei das Zukunftsprogramm Ausdruck eines ehrgeizigen Gestaltungswillens der 53 Kommunen in Ostwestfalen-Lippe, Münsterland, Südwestfalen, der Eifel, dem Bergischen Land, Ruhrgebiet sowie am Niederrhein.

Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, Bürgermeister Christof Sommer aus Lippstadt, unterstrich diese Einschätzung: „Der Erhalt der europäischen Stadt, unseres kulturellen Erbes ist eine Aufgabe, die nur mit Blick auf die Herausforderungen und Veränderungen unserer Gesellschaft zu leisten ist. Wir brauchen lebendige, starke Städte auch im ländlichen Raum, wir brauchen starke Partner in den Kommunen und auf Landes- und Bundesebene. Die Städte und Gemeinden der Arbeitsgemeinschaft wissen das. Wir arbeiten gern, vertrauensvoll und immer an der Sache orientiert eng zusammen.“

Unter Schirmherrschaft des Landes Nordrhein-Westfalen wurde die Arbeitsgemeinschaft Historische Stadtkerne im November 1987, die Arbeitsgemeinschaft Historische Ortskerne im Mai 1990 gegründet. Im Juni 2015 fusionierten beide Arbeitsgemeinschaften. Die nun vorliegenden Publikationen würdigen das Engagement aller Mitgliedsstädte und verdeutlichen die Handlungsbedarfe der Zukunft.

Das Stadtentwicklungsministerium begleitet die Aktivitäten der Arbeitsgemeinschaft eng. Der Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer werden aus Mitteln der Städtebauförderung finanziert.

Die Publikation kann über die Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft bei der Stadt Lippstadt bezogen werden (www.hist-stadt.nrw.de). 
 

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