Eine Million Euro zusätzlich für Laienmusikvereine: Landesregierung weitet Corona-Hilfsprogramm aus
Parlamentarischer Staatssekretär Kaiser: bunte und lebendige Landschaft der Laienmusik mit Kräften unterstützen
Die Landesregierung stellt im Rahmen des Corona-Hilfsprogramms für Laienmusikvereine in Nordrhein-Westfalen zusätzlich eine Million Euro zur Verfügung. Die Mittel kommen den zahlreichen gemeinnützig organisierten Chören und Musikvereinen zu Gute, die aufgrund von Corona-bedingten Einschränkungen – etwa durch Ausfälle von Proben und Auftritten – in finanzielle Engpässe geraten sind.
Die Landesregierung stellt im Rahmen des Corona-Hilfsprogramms für Laienmusikvereine in Nordrhein-Westfalen zusätzlich eine Million Euro zur Verfügung. Die Mittel kommen den zahlreichen gemeinnützig organisierten Chören und Musikvereinen zu Gute, die aufgrund von Corona-bedingten Einschränkungen – etwa durch Ausfälle von Proben und Auftritten – in finanzielle Engpässe geraten sind. Sie stehen den Vereinen über die Dachverbände der Laienmusik zur Verfügung. Gemeinsam mit dem Landesmusikrat NRW haben die Dachverbände einen stufenweisen pauschalen Zuschuss festgelegt: Die Verbände können die Hilfsgelder gestaffelt in 500-Euro-Schritten bis hin zu einem maximalen Betrag von 2.500 Euro je nach Bedarf an die betroffenen Vereine auszahlen. So kann zum Beispiel der Honorarausfall einer Ensembleleitung zu einem Teil aufgefangen werden. Die Landesregierung hatte das Sonderhilfsprogramm für die Laienmusikvereine im Sommer 2020 erstmals aufgelegt und zunächst 500.000 Euro bereitgestellt.
„Nordrhein-Westfalen ist Heimat einer Vielzahl an Chören, Orchestern und Musikgruppen. Diese bunte und lebendige Landschaft der Laienmusikvereine wollen wir mit Kräften in der Corona-Krise unterstützen und ihre Fortbestehen absichern. Zugleich möchten wir mit den zusätzlichen Mitteln ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber der zumeist ehrenamtlich Engagierten setzen, die in den Vereinen aktiv sind. Sie standen angesichts der Einschränkungen in der Pandemie vor besonderen Herausforderungen. Ich freue mich, dass die derzeitige Entwicklung der Pandemie nun wieder verstärkt das gemeinsame Musizieren zulässt – etwas, was in den vergangenen Monaten sehr gefehlt hat“, sagte Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft.
Das Land unterstützt die Laienmusik in Nordrhein-Westfalen mit verschiedenen Programmen und Angeboten. So fließt ein Teil der Wettertragserlöse des Landes als Bildungsmittel in Höhe von rund 1,63 Millionen Euro an die Laienmusikverbände, die die Mittel an ihre Mitgliedsvereine weiterreichen. Mit der Landesmusikakademie NRW in Heek-Nienborg und dem Musikbildungszentrum Südwestfalen in Bad Fredeburg (Stadt Schmallenberg) fördert das Land zudem zwei aufeinander abgestimmte Einrichtungen, die besondere Aus- und Fortbildungen bzw. das gemeinsame Proben in den Mittelpunkt stellen. Zusätzlich werden weitere Maßnahmen, etwa das besondere Engagement der Musikvereine und Chöre für die Integration von Geflüchteten, vom Land unterstützt. Der Großteil dieser finanziellen Förderungen wird vom Landesmusikrat NRW verwaltet.
In den elf Dachverbänden der Laienmusikvereine in Nordrhein-Westfalen sind rund 154.500 Menschen aktiv. Hinzu kommen zahlreiche Laienmusikerinnen und -musiker, die sich in kirchlich beziehungsweise privat organisierten Orchestern, Chören und Bands betätigen.