Ein Jahr Fachkräfteinitiative NRW: Ein Erfolg für Unternehmen und Beschäftigte

22. November 2012
Default Press-Release Image

Ein Jahr nach dem Start der Fachkräfteinitiative der Landesregierung ziehen Arbeitsminister Guntram Schneider und Wirtschaftsminister Garrelt Duin eine positive Bilanz: „Es war der richtige Ansatz, mit unse­rem Förderprogramm regionale Lösungen für regionale Bedarfe zu un­terstützen. Das zeigt uns die breite landesweite Beteiligung. Uns haben weit über 100 Projektvorschläge erreicht, aus denen bereits handfeste Maßnahmen in den Unternehmen ganz unterschiedlicher Branchen er­wachsen sind. Das ist ein Erfolg für die Unternehmen und die Beschäf­tigten in NRW“, so die beiden NRW-Minister.

Arbeit, Gesundheit und Soziales
Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales und das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk teilen mit:

Ein Jahr nach dem Start der Fachkräfteinitiative der Landesregierung ziehen Arbeitsminister Guntram Schneider und Wirtschaftsminister Garrelt Duin eine positive Bilanz: „Es war der richtige Ansatz, mit unse­rem Förderprogramm regionale Lösungen für regionale Bedarfe zu un­terstützen. Das zeigt uns die breite landesweite Beteiligung. Uns haben weit über 100 Projektvorschläge erreicht, aus denen bereits handfeste Maßnahmen in den Unternehmen ganz unterschiedlicher Branchen er­wachsen sind. Das ist ein Erfolg für die Unternehmen und die Beschäf­tigten in NRW“, so die beiden NRW-Minister.

Unter den mittlerweile über 40 geförderten Projekten sind z. B.:

•    das Projekt „Starte durch – Dein Job im Maschinenbau“ in Ostwestfalen-Lippe. Es wurde von den örtlichen Werkzeugma­schinenfabriken entwickelt. Hier wird die berufliche Qualifizierung insbesondere von jungen Migrantinnen und Migranten unterstützt.

•    das Projekt „Zukunft Pflege Niederrhein“ – und damit eine Branche, die bereits mit akutem Fachkräftemangel konfrontiert ist. Hier wollen neun Pflegeeinrichtungen die Arbeitsbedingungen, die Qualifizierung und die Beratung für die Beschäftigten verbessern.

•    oder das Handwerk im Hochsauerland: Hier wird eine neue Gruppe mit Potenzialen erkannt und für die Betriebe erschlossen: Jugend­liche in Warteschleifen am Berufskolleg.

Der von mittelständischen Unternehmen getragene Verein BANG aus Gütersloh hat ein innovatives Modell zur Integration von Studienab­brechern in die duale Ausbildung entwickelt.

Mit der Fachkräfteinitiative sollen „vorhandene Potenziale aktiviert wer­den, statt tatenlos einem bevorstehenden Fachkräftemangel zuzu­sehen“, so die beiden Minister.
Garrelt Duin: „Der demografische Wandel ist in vollem Gange. In meinen Gesprächen mit Mittelständlern, Handwerkern und Familienunterneh­mern höre ich, wie schwierig die Suche nach qualifizierten Fachkräften ist. Deshalb rate ich den Unternehmen dringend, in die Ausbildung zu investieren und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern. Denn bei der Beschäftigung von Frauen liegen wir in NRW fünf Pro­zentpunkte unter dem Bundesdurchschnitt.“

Schneider erläuterte: „Qualifiziert und mobilisiert werden sollen z. B. Frauen, die wieder in den Beruf einsteigen wollen; Zugewanderte, die in Jobs fest stecken, in denen sie ihre Ausbildung und berufliche Erfahrung nicht einbringen können oder Jugendliche, die in Warteschleifen ste­cken, statt direkt eine berufliche Ausbildung aufzunehmen. Deshalb ist es so wichtig, dass deutlich mehr und nicht weniger Ausbildungsver­träge abgeschlossen werden als derzeit!“

Handlungsbedarf bestehe beispielsweise in der Gastronomie, der Pflege, im IT-Bereich sowie im Metall- und Elektrobereich. „Diese Bran­chen sind Spitzenreiter bei den unbesetzten Stellen. In diesen Sparten werden viele der freien Fachkraftstellen nicht besetzt. Die Personal­knappheit verschärft sich zudem vor allem dort, wo unattraktive Arbeits­bedingungen und niedrige Löhne die Arbeit bestimmen“, so Schneider.

„Dies alles ist den Betrieben nach eigenen Angaben bewusst – dennoch werden nicht in allen betroffenen Branchen Strategien zur Fachkräfte­sicherung in Angriff genommen“, erläuterte Wirtschaftsminister Garrelt Duin.

Schneider und Duin appellierten an die Unternehmen sowie an Kam­mern und Verbände, gerade hier das Angebot im Fachkräfteprogramm zu nutzen. Zugleich sagten sie zu, dass auch die Landesregierung ihre Aktivitäten zur Sicherung der Fachkräftebasis stärker verzahnen und die Kooperation zwischen den Ressorts intensivieren werde.
Die Fachkräfteinitiative des Landes wurde im vergangenen Jahr ge­meinsam mit Arbeitgebern, Hochschulen, Kammern, Arbeitsverwaltun­gen und Arbeitnehmervertretungen gestartet, um dem drohenden Fach­kräftemangel zu begegnen. Hintergrund: Nach Berechnungen des Prognos-Instituts droht in Nordrhein-Westfalen bis zum Jahr 2020 ein Fachkräftemangel von 630.000 Menschen. Diesem begegnet die NRW-Landesregierung mit ihrer regionen-orientierten Fachkräfteinitiative und stellt dafür zunächst 20 Millionen Euro bis 2013 bereit. In den 16 Ar­beitsmarktregionen des Landes werden damit Strategien und Maßnah­men regional entwickelt, um den Fachkräftebedarf der Zukunft zu si­chern.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales, Telefon 0211 855-3118 oder an die Pressestelle des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk, Telefon 0211 837-2462.

Kontakt

Pressekontakt

Arbeit, Gesundheit und Soziales

Telefon: 0211 855-3118
E-Mail: Presse [at] mags.nrw.de

Bürgeranfragen

Arbeit, Gesundheit und Soziales

Telefon: 0211 855-5
E-Mail: nrwdirekt [at] nrw.de

Pressekontakt

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Telefon: 0211 / 837-1134
E-Mail: presse [at] stk.nrw.de

Bürgeranfragen

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Telefon: 0211837-01
E-Mail: nrwdirekt [at] nrw.de