Ein Jahr Fachkräfteinitiative NRW: Ein Erfolg für Unternehmen und Beschäftigte
Ein Jahr nach dem Start der Fachkräfteinitiative der Landesregierung ziehen Arbeitsminister Guntram Schneider und Wirtschaftsminister Garrelt Duin eine positive Bilanz: „Es war der richtige Ansatz, mit unserem Förderprogramm regionale Lösungen für regionale Bedarfe zu unterstützen. Das zeigt uns die breite landesweite Beteiligung. Uns haben weit über 100 Projektvorschläge erreicht, aus denen bereits handfeste Maßnahmen in den Unternehmen ganz unterschiedlicher Branchen erwachsen sind. Das ist ein Erfolg für die Unternehmen und die Beschäftigten in NRW“, so die beiden NRW-Minister.
Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales und das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk teilen mit:
Ein Jahr nach dem Start der Fachkräfteinitiative der Landesregierung ziehen Arbeitsminister Guntram Schneider und Wirtschaftsminister Garrelt Duin eine positive Bilanz: „Es war der richtige Ansatz, mit unserem Förderprogramm regionale Lösungen für regionale Bedarfe zu unterstützen. Das zeigt uns die breite landesweite Beteiligung. Uns haben weit über 100 Projektvorschläge erreicht, aus denen bereits handfeste Maßnahmen in den Unternehmen ganz unterschiedlicher Branchen erwachsen sind. Das ist ein Erfolg für die Unternehmen und die Beschäftigten in NRW“, so die beiden NRW-Minister.
Unter den mittlerweile über 40 geförderten Projekten sind z. B.:
• das Projekt „Starte durch – Dein Job im Maschinenbau“ in Ostwestfalen-Lippe. Es wurde von den örtlichen Werkzeugmaschinenfabriken entwickelt. Hier wird die berufliche Qualifizierung insbesondere von jungen Migrantinnen und Migranten unterstützt.
• das Projekt „Zukunft Pflege Niederrhein“ – und damit eine Branche, die bereits mit akutem Fachkräftemangel konfrontiert ist. Hier wollen neun Pflegeeinrichtungen die Arbeitsbedingungen, die Qualifizierung und die Beratung für die Beschäftigten verbessern.
• oder das Handwerk im Hochsauerland: Hier wird eine neue Gruppe mit Potenzialen erkannt und für die Betriebe erschlossen: Jugendliche in Warteschleifen am Berufskolleg.
Der von mittelständischen Unternehmen getragene Verein BANG aus Gütersloh hat ein innovatives Modell zur Integration von Studienabbrechern in die duale Ausbildung entwickelt.
Mit der Fachkräfteinitiative sollen „vorhandene Potenziale aktiviert werden, statt tatenlos einem bevorstehenden Fachkräftemangel zuzusehen“, so die beiden Minister.
Garrelt Duin: „Der demografische Wandel ist in vollem Gange. In meinen Gesprächen mit Mittelständlern, Handwerkern und Familienunternehmern höre ich, wie schwierig die Suche nach qualifizierten Fachkräften ist. Deshalb rate ich den Unternehmen dringend, in die Ausbildung zu investieren und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern. Denn bei der Beschäftigung von Frauen liegen wir in NRW fünf Prozentpunkte unter dem Bundesdurchschnitt.“
Schneider erläuterte: „Qualifiziert und mobilisiert werden sollen z. B. Frauen, die wieder in den Beruf einsteigen wollen; Zugewanderte, die in Jobs fest stecken, in denen sie ihre Ausbildung und berufliche Erfahrung nicht einbringen können oder Jugendliche, die in Warteschleifen stecken, statt direkt eine berufliche Ausbildung aufzunehmen. Deshalb ist es so wichtig, dass deutlich mehr und nicht weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen werden als derzeit!“
Handlungsbedarf bestehe beispielsweise in der Gastronomie, der Pflege, im IT-Bereich sowie im Metall- und Elektrobereich. „Diese Branchen sind Spitzenreiter bei den unbesetzten Stellen. In diesen Sparten werden viele der freien Fachkraftstellen nicht besetzt. Die Personalknappheit verschärft sich zudem vor allem dort, wo unattraktive Arbeitsbedingungen und niedrige Löhne die Arbeit bestimmen“, so Schneider.
„Dies alles ist den Betrieben nach eigenen Angaben bewusst – dennoch werden nicht in allen betroffenen Branchen Strategien zur Fachkräftesicherung in Angriff genommen“, erläuterte Wirtschaftsminister Garrelt Duin.
Schneider und Duin appellierten an die Unternehmen sowie an Kammern und Verbände, gerade hier das Angebot im Fachkräfteprogramm zu nutzen. Zugleich sagten sie zu, dass auch die Landesregierung ihre Aktivitäten zur Sicherung der Fachkräftebasis stärker verzahnen und die Kooperation zwischen den Ressorts intensivieren werde.
Die Fachkräfteinitiative des Landes wurde im vergangenen Jahr gemeinsam mit Arbeitgebern, Hochschulen, Kammern, Arbeitsverwaltungen und Arbeitnehmervertretungen gestartet, um dem drohenden Fachkräftemangel zu begegnen. Hintergrund: Nach Berechnungen des Prognos-Instituts droht in Nordrhein-Westfalen bis zum Jahr 2020 ein Fachkräftemangel von 630.000 Menschen. Diesem begegnet die NRW-Landesregierung mit ihrer regionen-orientierten Fachkräfteinitiative und stellt dafür zunächst 20 Millionen Euro bis 2013 bereit. In den 16 Arbeitsmarktregionen des Landes werden damit Strategien und Maßnahmen regional entwickelt, um den Fachkräftebedarf der Zukunft zu sichern.
Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales, Telefon 0211 855-3118 oder an die Pressestelle des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk, Telefon 0211 837-2462.
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