Drittes Gesundheitspolitisches Fachgespräch: „Was sind die langfristigen Auswirkungen von Corona auf unser Gesundheitssystem?“
Zum dritten Gesundheitspolitischen Fachgespräch der Patientenvertreterinnen und Patientenvertreter in Nordrhein-Westfalen mit dem Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Karl-Josef Laumann, hat kürzlich die Landesbehinderten- und -patientenbeauftragte Claudia Middendorf eingeladen.
Zum dritten Gesundheitspolitischen Fachgespräch der Patientenvertreterinnen und Patientenvertreter in Nordrhein-Westfalen mit dem Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Karl-Josef Laumann, hat kürzlich die Landesbehinderten- und -patientenbeauftragte Claudia Middendorf eingeladen. In dem jährlich stattfindenden Austausch erhielten die Vertreterinnen und Vertreter der Gesundheitsselbsthilfe sowie der Patientenorganisationen die Möglichkeit, mit Minister Laumann über aktuelle gesundheitspolitische Fragestellungen zu diskutieren.
Zentrales Thema des Fachgespräches war in diesem Jahr die Corona-Pandemie. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gingen insbesondere der Fragestellung nach, welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf das Gesundheitssystem hat und welche Lehren aus ihr gezogen werden können. Neben der Sicherstellung von Leistungen für chronisch Erkrankte, Patientensicherheit und Patientenbeteiligung wurde über die Vermeidung sozialer Isolation von Patientinnen und Patienten diskutiert.
Der Landesbeauftragten war es in diesem Rahmen wichtig zu betonen: „Bei all den getroffenen Maßnahmen und notwendigen Einschränkungen darf der Mensch nicht verloren gehen.“ Daher seien die Erkenntnisse der Patientenvertreter und der Selbsthilfe essenziell. Vorschläge wie ein Kontakt-Konzept, das unter anderem auch Wahlverwandtschaften mit einbezieht sowie Informations- und Beratungswege, die auch Menschen zugänglich sind, die der Digitalisierung wenig abgewinnen können, stießen bei ihr auf großes Interesse.
Angesprochen auf die Krisenfestigkeit des Gesundheitssystems im Hinblick auf die Krankenhausplanung, wies Minister Laumann darauf hin, dass immer ein ausreichendes Versorgungsangebot sichergestellt sein müsse. Der Minister hob hervor: „Die gesamte Krankenhausplanung zielt darauf ab, die Qualität der Medizin für alle Menschen zu verbessern.“ Auch zukünftig sollen die unterschiedlichen Professionen im Gesundheitswesen zum Wohle der Patientinnen und Patienten gleichwertig zusammenarbeiten und eine qualitativ hochwertige sektorenübergreifende Versorgung weiterhin gewährleisten. „Nur durch ein gleichwertiges Neben- und Miteinander von ärztlichem und pflegerischem Personal kann Spitzenmedizin im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung des Menschen sichergestellt werden“, so der Minister.
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