Dank für großes Engagement: Ministerin Gorißen besucht das Tierheim Geldern
Das ehrenamtliche Engagement in Nordrhein-Westfalen für Tiere ist enorm: Landesweit gibt es rund 100 Tierheime mit über 140 einzelnen Vereinen und über 80.000 Mitgliedern. Mit ihrem Einsatz erfüllen sie eine wichtige Aufgabe im Tierschutz.
Das ehrenamtliche Engagement in Nordrhein-Westfalen für Tiere ist enorm: Landesweit gibt es rund 100 Tierheime mit über 140 einzelnen Vereinen und über 80.000 Mitgliedern. Mit ihrem Einsatz erfüllen sie eine wichtige Aufgabe im Tierschutz. Um vor Ort mit Helferinnen und Helfern über die aktuelle Situation zu sprechen, besuchte Ministerin Silke Gorißen am Dienstag, 6. August 2024, das Tierheim Geldern im Kreis Kleve.
Ministerin Silke Gorißen: „Die Tierheime in Nordrhein-Westfalen leisten wichtige Dienste für Tier und Mensch. An 365 Tagen im Jahr kümmern sich haupt- und ehrenamtlich Engagierte um Fundtiere, versorgen sie und vermitteln ihnen ein neues Zuhause. Dafür gebührt ihnen ein großes Dankeschön und mehr Wertschätzung!“
Gerade während der Ferienzeit sind viele Tierheime besonders stark beansprucht. Deshalb appelliert Ministerin Silke Gorißen: „Wer sich ein Haustier kauft, muss sich der Verantwortung für ein Lebewesen bewusst sein. Es darf nicht sein, dass Tiere plötzlich zu Last fallen, wenn sie nicht zur Urlaubsplanung passen und dann abgegeben oder gar ausgesetzt werden. Ein Haustier ist wie ein Familienmitglied. Tiere benötigen ein gutes Zuhause, sie verdienen Fürsorge und brauchen Pflege – und zwar ihr ganzes Tierleben lang.“
Dr. Martin Neese, 1. Vorsitzender des Tierschutzvereins Geldern und Umgebung e.V.: „Wir bedanken uns sehr für die offenkundige Wertschätzung durch sie, Frau Ministerin, für unsere langjährige, oft aufopfernde Tierwohlarbeit hier im Tierheim Geldern. Und wir nehmen den Dank auch im Namen unserer zahllosen Ehrenamtlichen und Spender und Sponsoren und stellvertretend für die vielen lokal engagierten Tierwohlorganisationen im Land entgegen.“
Tanja Großmann, 2. Vorsitzende des Tierschutzvereins, blickt nach vorn: „Der heutige Besuch markiert auch einen guten neuen Anfang der offenen Zusammenarbeit zwischen Stellen auf Landesebene, der Städte und Gemeinden mit uns als Aktive vor Ort. Wir freuen uns auf den weiteren Austausch mit dem gemeinsamen Ziel von mehr Tierwohl. Denn davon kann es nie genug geben.“
„Diese besondere Anerkennung erfüllt uns wirklich mit ein wenig Stolz und motiviert unsere tagtägliche Arbeit noch motivierter fortzusetzen,“ stellt Nicole Münster, Tierheimleiterin im Tierheim Geldern, fest. Kollege Jannik Lensing, ebenfalls Tierheimleiter im Tierheim Geldern, ergänzt: „Wir freuen uns, dass wir heute das Thema der Durchsetzung der Katzenschutzverordnung, wie auch der Förderbedarfe für unsere tiermedizinischen Aktivitäten und für unsere ‚in die Jahre gekommenen‘ Anlagen einmal vor Ort deutlich machen konnten“.
Förderungen des Landes für den Tierschutz
Die Landesregierung unterstützt Tierheime auf vielfältige Weise, zum Beispiel mit einem Förderprogramm für bauliche Maßnahmen in Tierheimen, damit Tiere angemessen untergebracht werden können – dieses wurde bis Dezember 2027 verlängert. Im Rahmen dieses Programms werden unter anderem Neu-, Erweiterungs-, Um- und Ausbauten sowie Maßnahmen zur Verbesserung der hygienischen und energetischen Einrichtungen gefördert.
2023 wurde außerdem eine Billigkeitsrichtlinie zur Energiekostenentlastung der Tierheime erarbeitet, die vor allem in den Wintermonaten an ihre finanziellen Grenzen gekommen sind. Diese kurzfristig zur Verfügung gestellte finanzielle Unterstützung hat vielen Tierheimen im vergangenen Jahr enorm geholfen. Es wurde insgesamt mehr als eine Million Euro ausgezahlt.
Des Weiteren gibt es seit vielen Jahren eine Katzenkastrationsförderung seitens des Landes, die vom ehrenamtlichen Tierschutz gut angenommen wird. So soll eine unkontrollierte Vermehrung von freilaufenden Katzen eingedämmt werden.
Im Zuge der Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine wurden im Jahr 2022 100.000 Euro über das Büro der Tierschutzbeauftragten für die vorübergehende Unterbringung und Versorgung von mitgebrachten Heimtieren in Tierheimen bereitgestellt.
Die Landestierschutzbeauftragte und das Ministerium stehen in regelmäßigem Kontakt mit den Tierheimen in Nordrhein-Westfalen, um gemeinsam gezielte Unterstützungskonzepte erarbeiten zu können.
Tierheim Geldern: Wichtige Stütze für das Tierwohl
Der Tierschutzverein Geldern und Umgebung e. V. besteht seit 1961 und betreibt auf Basis von Spenden seit 2003 das Tierheim in Geldern. An 365 Tagen im Jahr kümmern sich vier hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 30 Ehrenamtler um aktuell mehr als 500 schutzbedürftige Katzen, Hunde und Kleintiere pro Jahr. Auch für Kleintiere gibt es Unterbringungsmöglichkeiten. Neben der Aufnahme von Fundtieren aus den Städten sowie Gemeinden Geldern, Straelen, Wachtendonk, Kerken, Issum sowie Rheinberg ist das Tierheim auch in der Aufnahme und Vermittlung von Abgabetieren sowie der Pflege und Betreuung von behördlich sichergestellten Tieren aus der Umgebung aktiv. Das Tierheim Geldern ist Mitglied des Landestierschutzverbandes NRW und des Deutschen Tierschutzbundes.
Bei inhaltlichen Fragen zum Tierschutz wenden Sie sich gerne an Melina Brauers, Tel. 0211-3843-1051 oder TierSchB@mlv.nrw.de
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