Ausweitung des Projekts „Schule ohne Homophobie – Schule der Vielfalt“ / Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung
Schulministerin Sylvia Löhrmann hat heute die Kooperationsvereinbarung „Schule ohne Homophobie – Schule der Vielfalt“ unterzeichnet. Damit wird das Projekt „Schule ohne Homophobie“, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, nun auch von Landesseite ausgeweitet. Kooperationspartner sind das Sozialwerk für Lesben und Schwule e.V. in Köln und Rosa Strippe e.V. in Bochum.
Das Ministerium für Schule und Weiterbildung und das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilen mit:
Schulministerin Sylvia Löhrmann hat heute die Kooperationsvereinbarung „Schule ohne Homophobie – Schule der Vielfalt“ unterzeichnet. Damit wird das Projekt „Schule ohne Homophobie“, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, nun auch von Landesseite ausgeweitet. Kooperationspartner sind das Sozialwerk für Lesben und Schwule e.V. in Köln und Rosa Strippe e.V. in Bochum.
Das Projekt wurde auf Initiative von SchLAu NRW (Schwul, lesbisch, bi, trans* Aufklärung in NRW), der Anti-Gewalt-Koordination für Lesben und Schwule in NRW beim Sozialwerk für Lesben und Schwule e.V. in Köln und der Rosa Strippe e.V. in Bochum ins Leben gerufen. Sechs Schulen nehmen bereits an der Kampagne teil.
Ziel der Vereinbarung ist es, Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung im schulischen Alltag vorzubeugen und Vorurteile abzubauen. Dazu entwickeln die Kooperationspartner altersentsprechende Unterrichtsmaterialien und führen gemeinsam mit den Schulen Projekte durch. Die Koordination erfolgt durch eine Lehrkraft, die bei der Bezirksregierung Köln angesiedelt ist und vom Land gefördert wird. Sie steht den Schulen als Ansprechpartner zur Seite und bündelt die Aktivitäten mit dem Ziel einer möglichst breiten Umsetzung des Projekts. Zusätzlich stellt das Ministerium für Schule und Weiterbildung 20.000 Euro pro Jahr zur Verfügung.
Schulministerin Sylvia Löhrmann unterstrich, wie wichtig es ist, die Förderung der Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Lebensformen im schulischen Alltag zu verankern: „Die Schule soll ein Ort sein, an dem Jugendliche sich sicher fühlen und an dem sie frei von Ängsten und selbstbewusst zu ihrer sexuellen Identität stehen können. Für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft ist es von großer Bedeutung, dass gerade in den Schulen Vielfalt und Verschiedenheit gelebt und wertgeschätzt wird“, so Ministerin Löhrmann.
Der vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter geförderte Landeskoordinator von SchLAu NRW, Benjamin Kinkel, wird das Projekt ebenfalls unterstützen.
„Aus Studien wissen wir, dass Homophobie unter Jugendlichen wieder zunimmt. Deshalb bin ich sehr froh, dass die Landesregierung das Projekt „Schule ohne Homophobie – Schule der Vielfalt“ etablieren möchte. Die ehrenamtlichen Aufklärungsteams von SchLAu NRW sind durch ihre authentische Arbeit eine hervorragende Ergänzung des Schulprojekts,“ erklärte Emanzipationsministerin Barbara Steffens.
Die Kooperationsvereinbarung wurde neben Ministerin Sylvia Löhrmann von Markus Chmielorz, Leiter der Beratungsstelle Rosa Strippe e.V., Dr. Beate Blatz, Geschäftsführerin des Sozialwerks für Lesben und Schwule e.V. sowie von Ulla Breuer aus dem Vorstand des Sozialwerks unterzeichnet. Die Kooperationsvereinbarung hat eine Laufzeit von drei Jahren.
Näheres zum Projekt erfahren Sie unter dem folgenden Link: http://www.schule-der-vielfalt.de/index.htm
Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Schule und Weiterbildung, Telefon 0211 5867-3505 oder -3506 oder an die Pressestelle des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Telefon 0211 8618-4246.
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