Auftakt von ‚NRW kocht mit Bio‘: Initiative der Landesregierung für mehr Bio-Produkte in der Außer-Haus-Verpflegung
Der ökologische Landbau ist ein wichtiger Pfeiler für eine nachhaltige Landwirtschaft.
Der ökologische Landbau ist ein wichtiger Pfeiler für eine nachhaltige Landwirtschaft. Darum setzt sich das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz dafür ein, den Anteil des Öko-Landbaus in Nordrhein-Westfalen in den nächsten Jahren weiter deutlich zu erhöhen. Dazu gehört auch die Unterstützung für mehr Bio-Lebensmittel in der Außer-Haus-Verpflegung (AHV) durch die Initiative ‚NRW kocht mit Bio‘. Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, hat am Mittwoch, 5. Oktober, die Auftaktveranstaltung der Initiative im niederrheinischen Kleve eröffnet.
Ministerin Silke Gorißen: „Die Landesregierung stärkt dem Öko-Landbau den Rücken: Wir wollen, dass in Nordrhein-Westfalen mehr ‚Bio‘ geerntet, gekauft und gegessen wird. Deshalb starten wir in unseren Öko-Modellregionen die Initiative ‚NRW kocht mit Bio‘. Mit der Initiative wollen wir anschieben, dass häufiger in Kantinen, Restaurants oder in der Schulverpflegung heimische Bio-Lebensmittel im Kochtopf landen.“ Gorißen weiter: „Bei ‚NRW kocht mit Bio‘ bringen wir Akteure der gesamten Bio-Wertschöpfungskette näher zusammen und wir zeigen ihnen auf, dass es auch in diesen Zeiten weiterhin Perspektiven für die Vermarktung von regionalen Bio-Lebensmitteln in der Außer-Haus-Verpflegung gibt. Ich freue mich zudem, dass die Initiative in Kleve beginnt: Denn in der Öko-Modellregion Niederrhein hat man sich zum Kernziel gesetzt, das Bewusstsein für regionale Produkte in der Gemeinschaftsverpflegung zu fördern.“
Der Kreis Kleve bildet gemeinsam mit dem Kreis Wesel die „Öko-Modellregion Niederrhein“ und ist damit eine von inzwischen fünf Öko-Modellregionen in Nordrhein-Westfalen. Die Modellregionen sind in diesem Jahr die zentralen Akteure von ‚NRW kocht mit Bio‘, deren Ziel eine verstärkte Vernetzung von regionalen Verarbeitungs- und Vermarktungsmöglichkeiten für Öko-Produkte ist.
Jan Leifert, Vorsitzender der Landesvereinigung ökologischer Landbau NRW e.V.: „In Nordrhein-Westfalen und auch in der Region Niederrhein gibt es eine Vielzahl biologisch wirtschaftender Betriebe, die eine große Bandbreite bester Bio-Lebensmittel erzeugen. Und es gibt umstellungsinteressierte Betriebe, wenn die Rahmenbedingungen passen. Allerdings muss der Schulterschluss zwischen Landwirten und AHV-Betrieben, Bündlern und Verarbeitern noch verbessert werden. Gemeinsam können die Akteure ein attraktives Bio-Angebot für die Außer-Haus-Verpflegung schaffen, den Absatz regional erzeugter Bio-Produkte stärken und den Kundinnen und Kunden bestes Bio-Essen bieten.“
Das Landwirtschaftsministerium unterstützt die Modellregionen beim Aufbau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten, um so einen zusätzlichen Anreiz für den Umstieg von konventionellem auf ökologischen Landbau zu schaffen. Es geht auch darum, den Absatz regionaler Bio-Lebensmittel in der Außer-Haus-Verpflegung (AHV) zu erhöhen. Hier knüpft ‚NRW kocht mit Bio‘ an. Neben Veranstaltungen zur Vernetzung der Akteure auf dem Markt der Außer-Haus-Verpflegung nach Öko-Maßstäben werden bei der Initiative Beratung und Coachings für Unternehmen angeboten, die erstmalig Bio-Lebensmittel in ihren Küchen einsetzen wollen. Wie erfolgreiche Kooperationen zwischen Küchen und Lieferanten im Bereich der Außer-Haus-Verpflegung mit Biolebensmitteln aussehen können, wird mit Best-Practice-Beispielen aufgezeigt.
Bei der Auftaktveranstaltung von ‚NRW kocht mit Bio‘ am 5. Oktober haben unter anderem Vertreter von Küchenbetrieben, Lieferanten und Erzeugern von Bio-Lebensmitteln über „Gelingfaktoren“ und Herausforderungen beim Einsatz von Biolebensmitteln in der Küche berichtet.
Weitere Vernetzungsveranstaltungen zum Thema Bio-Lebensmittel in der AHV werden in den anderen Öko-Modellregionen des Landes in diesem und im nächsten Jahr angeboten, als nächstes in der Öko-Modellregion Kulturland Kreis Höxter am 26. Oktober 2022.
Hintergrund Öko-Modellregionen:
Das Land Nordrhein-Westfalen fördert seit 2021 die Einführung von Öko-Modellregionen in Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen von zwei Förderwettbewerben konnten mittlerweile fünf Öko-Modellregionen ausgezeichnet werden: „Niederrhein“, „Bergisches RheinLand“, „Kulturland Kreis Höxter“, „Mühlenkreis Minden-Lübbecke“ und „Münsterland“. In den ausgewählten Regionen wird ein Öko-Regionalmanagement mit 80 Prozent über eine Laufzeit von drei Jahren vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert.
Mehr Infos finden Sie unter www.oekomodellregionen.nrw.de
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