Alfried Krupp-Förderpreis: Auszeichnung für junge Hochschullehrer 2018 geht an Biochemiker

Eine Million Euro für Prof. Dr. Julian Stingele für zukunftsweisende Forschung zu Krebsentstehung und Alterungsprozessen

22. November 2018

Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen hat in Vertretung von Ministerpräsident Armin Laschet den Alfried Krupp-Förderpreis für junge Hochschullehrer 2018 an den Biochemiker Prof. Dr. Julian Stingele überreicht.

Kultur und Wissenschaft

Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen hat in Vertretung von Ministerpräsident Armin Laschet den Alfried Krupp-Förderpreis für junge Hochschullehrer 2018 an den Biochemiker Prof. Dr. Julian Stingele überreicht. Bei einer festlichen Abendveranstaltung in der Villa Hügel in Essen übergab die Ministerin die mit einer Million Euro dotierte Auszeichnung der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung an den Münchner Professor für seine richtungsweisenden Entdeckungen in der Krebs- und Alternsforschung.
 
Mit einer Million Euro gehört die Auszeichnung zu den höchstdotierten für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Der Preis wird seit 1986 jährlich an Nachwuchswissenschaftlerinnen oder -wissenschaftler der Natur- und Ingenieurwissenschaften mit herausragender Qualifikation vergeben, die bereits exzellente Forschungsleistungen vorweisen können. Sie müssen eine Erstprofessur an einer deutschen Hochschule innehaben und sollten nicht älter als 38 Jahre sein.
 
Die Fördermittel werden über fünf Jahre ausgezahlt und sollen Preisträger in einer frühen Phase ihrer wissenschaftlichen Laufbahn dabei unterstützen, neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen.

Der Preisträger 2018

Prof. Dr. Julian Stingele (34) stammt aus Stuttgart, studierte Biologie in Konstanz, arbeitete als Doktorand am MPI für Biochemie in Martinsried und wurde 2015 an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München promoviert. Als Postdoc forschte er zwei Jahre am Francis Crick Institut in London. 2017 übernahm er eine Professur am Gen-Zentrum der LMU. Prof. Stingele befasst sich mit biomedizinischer Grundlagenforschung, insbesondere mit Schädigungs- und Reparaturmechanismen der Erbsubstanz DNA. Seine bisherigen Entdeckungen werden als richtungsweisend für die Krebs- und Alternsforschung bezeichnet und bergen großes Potential für die Entwicklung neuartiger Therapieansätze.

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