8. Station Sommertour Land.Leben.NRW: Landtag „trifft“ LEADER-Regionen aus NRW / Bürgerinnen, Bürger und Kommunen zeigen ihre Aktionen für vitale ländliche Räume

19. Juni 2013
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NRW-Umwelt- und Landwirtschaftsminister Johannes Remmel setzt sich für eine nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raumes mit starken grünen Regionen ein. Dies ist gleichzeitig Thema seiner diesjährigen Sommertour Land.Leben.NRW. Wie so eine nachhaltige Entwicklung aussehen kann, zeigen Vertreterinnen und Vertreter der nordrhein-westfälischen LEADER-Regionen im Düsseldorfer Landtag. „Unsere ländlichen Regionen sind vielfältigen Herausforderungen und Problemen ausgesetzt. Wie diese gelöst werden können, zeigen uns die ausgestellten LEADER-Projekte hier im Landtag“, erklärte der Minister auf der Eröffnungsveranstaltung. „LEADER zeigt uns, welche Chancen und Möglichkeiten unsere ländlichen Regionen in NRW bieten. Am bedeutendsten dabei ist, dass diese Chancen von den Menschen, Verbänden, Vereinen, Dörfern und Gemeinden vor Ort erdacht und umgesetzt werden. Wir als Land, unterstützen dann nur noch die Umsetzung mit den entsprechenden Fördergeldern“, betonte Remmel.

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz teilt mit:

NRW-Umwelt- und Landwirtschaftsminister Johannes Remmel setzt sich für eine nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raumes mit starken grünen Regionen ein, dies ist gleichzeitig Thema seiner diesjährigen Sommertour Land.Leben.NRW. Wie so eine nachhaltige Entwicklung aussehen kann, zeigen ab heute Vertreterinnen und Vertreter der nordrhein-westfälischen LEADER-Regionen im Düsseldorfer Landtag. „Unsere ländlichen Regionen sind vielfältigen Herausforderungen und Problemen ausgesetzt. Wie diese gelöst werden können, zeigen uns die ausgestellten LEADER-Projekte hier im Landtag“, erklärte der Minister auf der Eröffnungsveranstaltung. „LEADER zeigt uns, welche Chancen und Möglichkeiten unsere ländlichen Regionen in NRW bieten. Am Bedeutendsten dabei ist, dass diese Chancen von den Menschen, Verbänden, Vereinen, Dörfern und Gemeinden vor Ort erdacht und umgesetzt werden. Wir als Land, unterstützen dann nur noch die Umsetzung mit den entsprechenden Fördergeldern“, betonte Remmel.

Zu den Herausforderungen des ländlichen Raumes gehören die Bewältigung des demografischen Wandels und anderer Fragen der Infrastruktur und der Arbeitsplätze. Aber auch Fragen, wie der ländliche Raum den Klimawandel meistern kann, eine nachhaltige Landwirtschaft, der Erhalt der Artenvielfalt oder Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Vor allem aber die sozialen und ökonomischen Aspekte einer immer älter werdenden Gesellschaft stellen die Dörfer in NRW vor große Herausforderungen. Nach der Aufgabe landwirtschaftlicher Betriebe und dem damit verbundenen Verlust von Arbeitsplätzen und immer mehr leer stehenden Gebäuden trifft es zunehmend Einrichtungen der sozialen und ökonomischen Infrastruktur: Kindergärten, Schulen, der Einzelhandel und andere wichtige Elemente eines lebendigen und aktiven Gemeinwesens ziehen sich aus der Fläche zurück. „Wir wollen eine nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raumes mit starken grünen Regionen und einer Landwirtschaft, die zum Erhalt und zur Entwicklung lebenswerter ländlicher Räume beiträgt.“

Hinter dem Begriff LEADER, der überall englisch gesprochen wird, steht eine Abkürzung aus der französischen Sprache, die zu deutsch „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“ bedeutet. Konkret organisieren dabei engagierte Menschen über Dorf- und Gemeindegrenzen hinweg in Landkreisen der Eifel, des Münsterlands, in Süd- und Ostwestfalen sowie am Niederrhein neue Modelle für Lebensqualität auf dem Land, Initiativen für regionalen Tourismus, Gewinn aus der Energiewende, Mehrgenerationenprojekte und Vieles mehr. Im Vordergrund steht die Idee, dass nicht nur die Kommunen, sondern die Bürgerinnen und Bürger aus der Region mitentscheiden und mitwirken. Gleich zwei Projekte aus NRW wurden dieses Jahr auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin bundesweit ausgezeichnet: Der Mehrgenerationengarten Schmidtheim (Eifel) und die Dorfgemeinschaftskneipe „Kumm Rin“ in Bestwig-Ostwig zeigen beispielhaft, was mit bürgerschaftlichem Engagement für die eigene Region bewegt werden kann.

Minister Remmel: „Weit über 1000 LEADER-Regionen sind es inzwischen in der ganzen EU, davon aktuell zwölf bei uns Nordrhein-Westfalen. Im neuen EU-Förderzeitraum ab 2014 können und sollen es mehr Regionen werden. Dies ist mein Ziel – und ich hoffe, dass wir die notwendigen Finanzmittel dafür auch bekommen werden. Diese Ausstellung zeigt, dass das Geld hier gut angelegt ist.“

In der LEADER-Ausstellung zeigt jede Region zwei ausgewählte Projekte, die heute und morgen in der Wandelhalle des Landtags in Düsseldorf zu sehen sind. Die zwölf LEADER-Regionen in NRW sind:

Region Hochsauerland
Region Bocholter Aa
Region Lippe-Issel-Niederrhein 
Region Nordlippe
Tecklenburger Land
Region Baumberge
Region Eifel
Region Der Selfkant
Region Steinfurter Land
Region Südliches Paderborner Land
Vier mitten im Sauerland
Kulturlandschaft Ahaus, Heek, Legden

Die neunte Station der Sommertour 2013 Land.Leben.NRW führt Minister Remmel am Donnerstag, den 27. Juni 2013, nach Alpen zum Landmaschinenhersteller Lemken.

Hintergrundinformationen….

…. zur Sommertour 2013:

„Land.Leben.NRW“ ist der Titel der diesjährigen Sommertour des NRW-Umweltministeriums. Bis Anfang September werden Minister Johannes Remmel und der Parlamentarische Staatssekretär Horst Becker rund 15 innovative Projekte und Unternehmen in ganz NRW besuchen, die die Zukunft des ländlichen Raumes mit innovativen Ideen gestalten. Den Auftakt machte die diesjährige Sommertour am 11. Mai in Jülich-Barmen mit dem Thema „Nahversorgung mit Lebensmitteln und Dienstleistungen im ländlichen Raum“.

…. zum ländlichen Raum NRW:
Die ländlichen Regionen Nordrhein-Westfalens erstrecken sich über zwei Drittel der Landesfläche. Sie sind für ein Industrieland wie Nordrhein-Westfalen von großer Bedeutung als Wohn- und Wirtschaftsraum für rund sechs Millionen Menschen. Zudem sind sie wichtig als stadtnaher Freizeit- und Erholungsraum. Gleichzeitig befinden sich auf dem Land einzigartige Räume für den Natur- und Landschaftsschutz, die einen bedeutsamen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten. Zudem stellen die ländlichen Regionen einen wertvollen Produktionsstandort für die Land- und Forstwirtschaft dar, der die Grundvoraussetzung für die Erzeugung gesunder Nahrungsmittel und nachwachsender Rohstoffe ist, aber auch viele weltweit agierende Unternehmen aus dem Maschinenbau haben ihren Sitz in kleinen Gemeinden auf dem Lande. Nicht zuletzt bieten diese Regionen ein reichhaltiges kulturelles Leben und hohen sozialen Zusammenhalt.

Die Land- und Ernährungswirtschaft in NRW liefert etwa ein Fünftel des deutschen Gesamtumsatzes an Lebensmitteln und bildet eine tragende Säule der ländlichen Regionen in unserem Land.

Nach Bayern und Niedersachsen nimmt Nordrhein-Westfalen als Agrarstandort in Deutschland den dritten Platz ein. Über 35.000 landwirtschaftliche Betriebe und rund 4.700 Gartenbaubetriebe bilden zusammen mit der Ernährungswirtschaft einen starken Verbund, der rund 400.000 Arbeitsplätze bietet. In keinem Bundesland ist die Ernährungswirtschaft so stark vertreten wie in Nordrhein-Westfalen.

Weitere Informationen zur Sommertour 2013: www.landleben.nrw.de.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, Telefon 0211 4566-589 (Nora Gerstenberg).

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