Staatssekretär Thorsten Klute neuer Ko-Vorsitzender im Deutsch-Polnischen Ausschuss
Im Sinne gemeinsamer Werte enge Zusammenarbeit zwischen Polen und Deutschland fortführen
Integrationsstaatssekretär Thorsten Klute übernimmt in der Nachfolge von Ministerin a.D., Dr. Angelica Schwall-Düren, ab sofort den Ko-Vorsitz des Ausschusses für interregionale Zusammenarbeit der Deutsch-Polnischen Regierungskommission für grenzüberschreitende und interregionale Zusammenarbeit.
Integrationsstaatssekretär Thorsten Klute übernimmt in der Nachfolge von Ministerin a.D., Dr. Angelica Schwall-Düren, ab sofort den Ko-Vorsitz des Ausschusses für interregionale Zusammenarbeit der Deutsch-Polnischen Regierungskommission für grenzüberschreitende und interregionale Zusammenarbeit. Der Ausschuss ist ein Bindeglied zur Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen den deutschen Bundesländern und den polnischen Regionen, den Woiwodschaften. „Gerade jetzt, wo Europa wegen zahlreicher bewaffneter Konflikte in verschiedenen Regionen der Welt angesichts der großen Fluchtbewegungen vor großen Herausforderungen steht, kommt es auf den Zusammenhalt in Europa an. Die deutsch-polnischen Beziehungen können dabei eine Schlüsselrolle einnehmen, und zwar nicht nur auf staatlicher Ebene, sondern auch zwischen den Regionen beider Staaten“, erklärte Staatssekretär Thorsten Klute, der die neue Aufgabe gemeinsam mit der Marschallin der polnischen Region, Lubes Elżbieta Polak, wahrnimmt.
Im kommenden Jahr jährt sich zum 25. Mal die Unterzeichnung des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrags. „Dieser Vertrag hat sehr dazu beigetragen, dass die Menschen - Polen und Deutsche - sich sehr viel näher gekommen sind“, so der neue Ausschuss-Ko-Vorsitzende sicher, „damit gibt es auch eine gute Basis für die weitere deutsch-polnische Zusammenarbeit“. Zum Jubiläum des Nachbarschaftsvertrags wird das nordrhein-westfälische Integrationsministerium eine statistische Sonderauswertung zum Stand der Integration der in NRW lebenden Polinnen und Polen sowie polnischstämmigen Personen herausgeben. Sie sind die mit Abstand größte Gruppe der Neuzuwanderer aus allen EU-Ländern in Nordrhein-Westfalen.
NRW unterhält traditionell enge partnerschaftliche Beziehungen zu Polen, die sich auch in Zahlen festmachen. Polen gehört zu den zehn wichtigsten Handelspartnern Nordrhein-Westfalens. Im Jahr 2014 wurden aus NRW Waren im Wert von rund acht Milliarden Euro nach Polen ausgeführt. Der Wert der Importe aus Polen betrug 8,2 Milliarden Euro. Mehr als 200 polnische Unternehmen haben inzwischen Niederlassungen im Land zwischen Rhein und Weser und mehr als 2.000 Arbeitsplätze geschaffen. Annähernd 100 Kommunalpartnerschaften, etwa 190 Schulpartnerschaften und mehr als 180 Hochschulkooperationen zwischen Polen und NRW machen für Staatssekretär Klute klar: „Im Sinne unserer gemeinsamen Werte in Europa gilt es, die enge Zusammenarbeit zwischen Polen und Deutschland fortzuführen.“
Zur Person:
Thorsten Klute (41 Jahre) ist seit 2013 Staatssekretär für Integration im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. In dieser Funktion ist er auch Ansprechpartner der Landesregierung für die in NRW lebenden Polinnen und Polen und Bürgerinnen und Bürger mit polnischer Zuwanderungsgeschichte. Der Jurist Klute hat während seines Studiums eine Zeit lang in Polen gelebt und spricht fließend Polnisch.
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