NRW und Bund stellen den Städten und Gemeinden 258 Millionen Euro für mehr als 200 Städtebauprojekte zur Verfügung

Groschek verwies darauf, dass die Städtebauförderung DAS zentrale Förderprogramm des Landes für die kommunale Infrastruktur ist und beachtliche volkswirtschaftliche Effekte erzielt.

25. Juni 2015

Die nordrhein-westfälischen Städte und Gemeinden erhalten in diesem Jahr 258 Millionen Euro aus dem Städtebauförderprogramm. Mit den Mitteln werden landesweit 202 Maßnahmen gefördert, davon 32 neue Projekte.

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Die nordrhein-westfälischen Städte und Gemeinden erhalten in diesem Jahr 258 Millionen Euro aus dem Städtebauförderprogramm. Mit den Mitteln werden landesweit 202 Maßnahmen gefördert, davon 32 neue Projekte.

Anlässlich der Programmveröffentlichung sagte Bau- und Stadtentwicklungsminister Michael Groschek: „Viele Städte ächzen unter hohen Schulden, was dazu führt, dass dringend notwendige Investitionen in die öffentliche Infrastruktur nicht vorgenommen werden können. Ich möchte mit dem Städtebauprogramm deshalb gezielt die Städte und Gemeinden mit strukturellen Schwierigkeiten erreichen und finanziell unterstützen.“

Der Bund stellt für das NRW-Städtebauförderprogramm in diesem Jahr fast 115 Millionen Euro zur Verfügung. Bundesbauministerin Barbara Hendricks: „Es freut mich, dass die Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen den integrierten Ansatz für eine energetische und altersgerechte Erneuerung sowie für die grüne Stadt konsequent umsetzen.“

Förderschwerpunkte in diesem Programmjahr sind die energetische Erneuerung der sozialen Infrastruktur in den Quartieren, die barrierefreie bzw. barrierearme Gestaltung von öffentlichen Räumen und Gebäuden und die Umgestaltung öffentlicher Grünanlagen im Wohnumfeld der Quartiere. Mithilfe der Städtebauförderung werden unter anderem folgende Maßnahmen finanziell unterstützt:

  • die energetische Erneuerung der Kinder- und Jugendeinrichtung an der Hüller Straße in Bochum-Wattenscheid
  • die barrierefreie Umgestaltung des Stadtzentrums in Billerbeck
  • die Errichtung eines intergenerativen Zentrums als Ort der Begegnung in Dülmen
  • die barrierefreie Aufwertung der Innenstadt und die Öffnung des Berkel-Gewässers in den Stadtraum in Coesfeld
  • die energetische Sanierung und Modernisierung eines Schulgebäudes für eine multifunktionale Nutzung in Nieheim
  • der barrierefreie Umbau des historischen Stadtkerns in Warburg
  • der Umbau einer Sporthalle zum Stadtteilzentrum in Wuppertal-Oberbarmen.
 
Groschek verwies darauf, dass die Städtebauförderung DAS zentrale Förderprogramm des Landes für die kommunale Infrastruktur ist und beachtliche volkswirtschaftliche Effekte erzielt. Mit den Fördermitteln können Folgeinvestitionen von bis zu 1,8 Milliarden Euro ausgelöst werden, so Groschek weiter.
 
In den einzelnen Programmschwerpunkten werden gefördert:
Städtebauförderprogramm 2015 in T€
Bundesprogramm Anzahl
Maßnahmen
Zuwendungsfähige
Ausgaben
    
Förderung
2015
davon:
Bundes-
mittel
Landes-
mittel
Stadtumbau West (SUW) 49 89.490 69.666 30.349 39.317
Soziale Stadt (ST) 45 88.235 72.009 30.110 41.899
Aktive Zentren (AZ) 51 91.346 63.229 28.817 34.412
Städtebaulicher Denkmalschutz (SD) 24 33.827 25.404 11.110 14.294
Kleinere Städte und Gemeinden (KSG) 33 42.684 27.618 14.522 13.095
Gesamt 202 345.582 257.926 114.909 143.017
An der Finanzierung der im Programm vorgesehenen Investitionen in Höhe von 346 Millionen Euro beteiligen sich das Land Nordrhein-Westfalen mit 143 Millionen Euro, der Bund mit 115 Millionen Euro und die Kommunen mit 88 Millionen Euro.

„Bund und Land stehen damit zu ihren Zusagen, die Städte und Gemeinden auf sehr hohem Niveau bei der nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung zu fördern“ sagte Minister Groschek. Er zeigte sich erfreut, dass der erste bundesweite Tag der Städtebauförderung am 9. Mai 2015 im Land auf breite Resonanz der Menschen getroffen sei. Dieses Forum der Bürgerbeteiligung vor Ort gelte es zu stärken, um die Erfolge der Städtebauförderung zu sichern.

Das komplette Städtebauförderprogramm NRW 2015 sowie weitere Informationen zur Städtebauförderung in Nordrhein-Westfalen finden Sie auf www.mbwsv.nrw.de und im Anhang dieser Pressemitteilung.
 

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