Neues Institut für Cybersicherheit und Schutz der Privatsphäre: Max-Planck-Gesellschaft spricht sich für Bochum als Standort aus
Ministerpräsident Laschet: Wichtiger Schritt für das Ruhrgebiet als starke Wissenschaftsregion und Wegmarke im Prozess der Ruhr-Konferenz – Ministerin Pfeiffer-Poensgen: Ideale Startbedingungen und hervorragende Kooperationsmöglichkeiten
Die Landesregierung wurde heute (23. November 2018) darüber informiert, dass sich der Senat der Max-Planck-Gesellschaft in seiner Sitzung in Berlin für die Gründung eines neuen „Max-Planck-Instituts für Cybersicherheit und Schutz der Privatsphäre“ (MPI) am Standort Bochum ausgesprochen hat.
Die Landesregierung wurde heute (23. November 2018) darüber informiert, dass sich der Senat der Max-Planck-Gesellschaft in seiner Sitzung in Berlin für die Gründung eines neuen „Max-Planck-Instituts für Cybersicherheit und Schutz der Privatsphäre“ (MPI) am Standort Bochum ausgesprochen hat. Schwerpunkt des MPI soll die Grundlagenforschung auf internationalem Spitzenniveau zu Cybersicherheit, Kryptografie, IT-Systemsicherheit und zu rechtlichen, ökonomischen und sozialen Aspekten von Sicherheit und Privatsphäre sein. Die Neuansiedlung des Instituts ist ein weiterer Baustein, um Bochum zum bundesweit beachteten Standort für IT-Sicherheit zu entwickeln.
Ministerpräsident Armin Laschet freut sich über die Entscheidung des Senats der Max-Planck-Gesellschaft. „Seit meinem Amtsantritt habe ich mich dafür eingesetzt, dass Bochum der Standort des „Max-Planck-Instituts für Cybersicherheit und Schutz der Privatsphäre“ wird. Der Einsatz hat sich eindeutig gelohnt“, so Ministerpräsident Armin Laschet. „Die Entscheidung für das Ruhrgebiet ist eine weitere Auszeichnung für die herausragende Forschungslandschaft in Nordrhein-Westfalen und ein wichtiger Schritt für die Metropole Ruhr auf dem Weg zu einer starken Wissenschaftsregion. Die Ansiedlung und Vernetzung von exzellenter Wissenschaft ist ein Baustein der Ruhr-Konferenz, mit der wir die Potenziale und die Chancen der Region zum Wohle des Ruhrgebiets, aber auch des ganzen Landes Nordrhein-Westfalen nutzen wollen. Die Entscheidung fügt sich hervorragend in den geglückten Start der Ruhr-Konferenz.“
„Die am Standort Bochum vorhandenen wissenschaftlichen Kompetenzen des Horst-Görtz-Instituts, der Universität Bochum und der benachbarten TU Dortmund bilden hervorragende Kooperationsmöglichkeiten für die Spitzenforschung an diesem neuen Max-Planck-Institut“, sagte Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft. „Die Landesregierung setzt sich dafür ein, ideale Startbedingungen für das neue Institut und die Forschung zu Cybersicherheit und Privatsphäre in der digitalen Welt zu schaffen.“
Das geplante Institut soll sich Zukunftsthemen von herausragender Bedeutung widmen: Denn mit der fortschreitenden Digitalisierung wachsen auch die Anforderungen an Cybersicherheit und den Schutz der Privatsphäre.
So zeigt sich die Exzellenz und Stärke des Wissenschaftsstandortes Ruhrgebiet auch an der großen Zahl außeruniversitärer Forschungseinrichtungen: Mehrere Max-Planck-Institute sind dort beheimatet, ebenso verschiedene Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft, die den Standort mit ihren zwei Dortmunder Instituten für Materialfluss und Logistik (IML) und für Software- und Systemtechnik (ISST) sowie deren fachlicher Nähe zu Cyber Security weiter profilieren. Weitere Forschungseinrichtungen, etwa der Leibniz-Gemeinschaft und der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft, prägen die Wissenschaftsregion Ruhrgebiet. Das Horst-Görtz-Institut weist im Bereich Forschung exzellente wissenschaftliche Leistungen vor und gilt als europaweit größtes Ausbildungszentrum für IT-Sicherheit und zentrale Adresse für Fachkräfte.
Die Gründung des Max-Planck-Instituts steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Gremien der „Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz“ (GWK) und unter dem Finanzierungsvorbehalt des Landtags von Nordrhein-Westfalen für die Sonderfinanzierung eines Neubaus.
Informationen zur Ruhr-Konferenz
Die Landesregierung hat in diesem Jahr mit der Ruhr-Konferenz einen umfassenden Prozess gestartet, um die Zukunft und den Strukturwandel des Ruhrgebiets aktiv zu gestalten. Ziel des Vorhabens ist es, die Region Ruhr zu einer erfolgreichen, wettbewerbsfähigen und lebenswerten Metropolregion im digitalen Zeitalter zu entwickeln. Mit 20 Themenforen bildet die Ruhr-Konferenz den Rahmen für eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Sport, Stiftungen, Verbänden und Gewerkschaften aus der Region. Weitere Informationen zur Ruhr-Konferenz gibt es hier: www.land.nrw/de/ruhr-konferenzKontakt
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