Landesqualifizierung: Mehr Stellen für Menschen mit Behinderung
Minister Reul: Diese Leute sind ein echter Gewinn für Nordrhein-Westfalen. Sie an uns zu binden, liegt im Interesse des Landes.
Nordrhein-Westfalen schafft mehr Stellen für Menschen mit Behinderung.
Nordrhein-Westfalen schafft mehr Stellen für Menschen mit Behinderung. Das Landeskabinett hat auf Vorschlag von Innenminister Herbert Reul beschlossen, die Zahl der Stellen für die Absolventinnen und Absolventen der Landesqualifizierung von 2021 an von 16 auf 30 zu erhöhen. „Diese Leute sind ein echter Gewinn für Nordrhein-Westfalen. Sie an uns zu binden, liegt im Interesse des Landes und das ist nicht nur eine Frage der Inklusion, sondern vor allem ein Weg, hoch motivierte und qualifizierte Mitarbeiter zu bekommen“, sagte Minister Reul.
Die Landesqualifizierung ist ein seit mehr als 20 Jahren existierendes Instrument, um Menschen mit Behinderung für den Dienst in der Verwaltung zu qualifizieren. Mehr als 300 offene Stellen konnten auf diesem Weg bereits neu besetzt werden. Die Teilnehmer nehmen an einer achtmonatigen Umschulung bei den Berufsförderungswerken Düren (bei Sehbehinderungen) und Oberhausen (alle anderen Behinderungsarten) teil. Dort werden sie etwa 1.000 Stunden in den Kernfächern der Ausbildung eines Verwaltungsfachangestellten unterrichtet. „Die Landesqualifizierung ist ein in Deutschland einzigartiges Erfolgsmodell aus Nordrhein-Westfalen. Die Absolventinnen und Absolventen sind heiß begehrt und werden überall im Land dringend gebraucht“, so Reul.
Bewerben können sich Menschen mit einer Schwerbehinderung oder ihnen Gleichgestellte, die bereits eine Ausbildung in einem kaufmännischen oder verwaltenden Beruf abgeschlossen haben oder in anderen erlernten Berufen über entsprechende Berufserfahrung verfügen und derzeit arbeitslos sind. Die Bewerbungen erfolgen entweder über den jeweiligen Reha-Träger oder direkt bei den Berufsförderungswerken.