Staatssekretärin Bredehorst: Nordrhein-Westfalen baut griechischen Ärztinnen und Ärzten Brücke nach Nordrhein-Westfalen
Auf Bitten der Ärztekammer in Thessaloniki unterstützt Nordrhein-Westfalen junge Ärztinnen und Ärzte aus Griechenland, die ihre Weiterbildung zur Fachärztin oder zum Facharzt an einem Krankenhaus in Nordrhein-Westfalen absolvieren möchten. Dies ist das Ergebnis einer Delegationsreise unter Leitung von Gesundheitsstaatssekretärin Marlis Bredehorst nach Thessaloniki, die auf Einladung des Präsidenten der dortigen Ärztekammer, Dr. Vasileios Exadaktylos, erfolgte.
Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilt mit:
Auf Bitten der Ärztekammer in Thessaloniki unterstützt Nordrhein-Westfalen junge Ärztinnen und Ärzte aus Griechenland, die ihre Weiterbildung zur Fachärztin oder zum Facharzt an einem Krankenhaus in Nordrhein-Westfalen absolvieren möchten. Dies ist das Ergebnis einer Delegationsreise unter Leitung von Gesundheitsstaatssekretärin Marlis Bredehorst nach Thessaloniki, die auf Einladung des Präsidenten der dortigen Ärztekammer, Dr. Vasileios Exadaktylos, erfolgte.
„Ich freue mich, dass wir mit diesem Pilotprojekt den Wunsch der Ärztekammer von Thessaloniki erfüllen können, griechischen Ärztinnen und Ärzten eine Brücke zur Facharztausbildung nach Nordrhein-Westfalen zu bauen“, erklärte Staatssekretärin Bredehorst in Thessaloniki.
Vertreterinnen und Vertretern des Gesundheitswesens aus Nordrhein-Westfalen und der Region Nordgriechenland haben in einem partnerschaftlichen Dialog erörtert, in welchen Feldern des Gesundheitswesens bestehende Verbindungen gefestigt, neue Beziehungen aufgebaut und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Institutionen des Gesundheitswesens aus beiden Regionen entwickelt werden können.
Ein Schwerpunkt der Gespräche, an denen auch die Ärztekammern Westfalen-Lippe, Nordrhein und Thessaloniki, die Krankenhausgesellschaft NRW, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sowie das Goethe-Institut Thessaloniki und das nordrhein-westfälische Gesundheitsministeriums beteiligt waren, bildete die Förderung der Sprachkompetenz griechischer Ärztinnen und Ärzte, die ihre Weiterbildung zum Facharzt an Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen absolvieren möchten.
Konkretes Ergebnis ist das Angebot eines berufsbezogenen Sprachkurses an Ärztinnen und Ärzte aus Griechenland, die einen Vertrag mit einem Krankenhaus in Nordrhein-Westfalen unterzeichnet haben, dort hospitieren und anschließend eine Facharztausbildung absolvieren werden. Der Sprachkurs wird zunächst über knapp vier Monate am Goethe-Institut in Thessaloniki durchgeführt und anschließend in Nordrhein-Westfalen fortgesetzt, während die Ärztinnen und Ärzte aus Griechenland bereits an einem Krankenhaus in NRW hospitieren. So wird sichergestellt, dass die griechischen Ärzte/innen über die erforderlichen Deutschkenntnisse verfügen, wenn sie in den Krankenhäusern tätig sind. Die Finanzierung der Sprachkurse soll über das BAMF erfolgen.
Auf einer zeitgleich stattfindenden Job- und Informationsbörse der Bundesagentur für Arbeit und der Ärztekammer Thessaloniki informierten Vertreterinnen und Vertreter nordrhein-westfälischer Krankenhäuser rund 400 interessierte griechische Ärztinnen und Ärzte über konkrete Weiterbildungsangebote. Erste Bewerbungsgespräche wurden vereinbart.
Die Beziehungen Nordrhein-Westfalens insbesondere zu Nordgriechenland sind vielfältig. Dazu tragen die zahlreichen aus Griechenland stammenden in NRW lebenden Bürgerinnen und Bürger ebenso bei wie die bestehenden Städtepartnerschaften Kölns und Detmolds mit nordgriechischen Kommunen sowie die Partnerschaft der Universität zu Köln mit der Aristoteles-Universität in Thessaloniki. Diese Beziehungen sollen ausgeweitet und insbesondere im Bereich des Gesundheitswesens zu einer umfassenden und nachhaltigen Partnerschaft ausgeweitet werden. Konkret soll beispielsweise ein Erfahrungsaustausch zur Entwicklung des Gesundheitstourismus geplant werden, an dem Experten aus den Heilbädern beider Regionen und Gesundheitsdienstler teilnehmen sollen.
Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Telefon 0211 8618-4246.
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