Ministerpräsident Armin Laschet würdigt bei Gedenkfeier in Jülich Nobelpreisträger Peter Grünberg: „Ein Wissenschaftler von Weltrang, dessen Forschungsergebnisse unser aller Leben verändert haben“

18. Mai 2018
Ministerpräsident Laschet steht am Rednerpult und hält eine Rede zur Gedenkfeier von Peter Grünberg im Jülicher Forschungszentrum.

Zum Gedenken an den am 7. April 2018 verstorbenen Nobelpreisträger der Physik Prof. Dr. Peter Grünberg hat das Forschungszentrum Jülich am Freitag (18. Mai 2018) eine Gedenkfeier ausgerichtet. Rund 200 Gäste nahmen an der Feier im Großen Hörsaal der Zentralbibliothek teil, darunter Prof. Dr. Albert Fert, der 2007 gemeinsam mit Peter Grünberg mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet wurde, sowie die Familie Grünberg.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Zum Gedenken an den am 7. April 2018 verstorbenen Nobelpreisträger der Physik Prof. Dr. Peter Grünberg hat das Forschungszentrum Jülich am Freitag (18. Mai 2018) eine Gedenkfeier ausgerichtet. Rund 200 Gäste nahmen an der Feier im Großen Hörsaal der Zentralbibliothek teil, darunter Prof. Dr. Albert Fert, der 2007 gemeinsam mit Peter Grünberg mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet wurde, sowie die Familie Grünberg.
 
Nach der Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden des Forschungszentrums Jülich, Prof. Dr. Wolfgang Marquard, hielt Ministerpräsident Armin Laschet eine Rede, in der er den herausragenden Forscher würdigte: „Peter Grünbergs Forschungsergebnisse haben unser aller Leben entscheidend verändert. Ohne seine Entdeckung wären die hohen Speicherleistungen, die modernen Computer und Smartphones – so wie wir sie heute kennen – nicht denkbar. Er hat damit für eine entscheidende Entdeckung des zwanzigsten Jahrhunderts gesorgt.“
 
Zudem sagte der Ministerpräsident, dass Peter Grünberg auch als Mensch, als geschätzter Kollege und als der Freund, der er für viele war, in Erinnerung bleibt. „Nordrhein-Westfalen wird die Leistungen dieses hervorragenden Forschers und Vorbilds nicht vergessen“, so Ministerpräsident Laschet. Peter Grünberg, der fast seine gesamte
wissenschaftliche Laufbahn im Forschungszentrum Jülich verbracht hat, gehört auch zu den Trägern des Verdienstordens des Landes Nordrhein-Westfalen.
 
Peter Grünberg wurde 1972 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Forschungszentrums Jülich am damaligen Institut für Festkörperforschung. 1984 habilitierte der Physiker an der Universität zu Köln. Im Jahr 1988 entdeckte er den Effekt des „Riesenmagnetowiderstands“, für den er 2007 gemeinsam mit dem Franzosen Albert Fert mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. In weniger als zehn Jahren nach der Entdeckung des Effekts verdoppelte sich die jährliche Steigerungsrate der Speicherdichte von Festplatten von 60 auf fast 100 Prozent.
 
Das nach Grünberg benannte Peter Grünberg Institut (PGI) im Forschungszentrum Jülich widmet sich heute der Grundlagenforschung im  Bereich neuer physikalischer Konzepte und Materialien in der Informationstechnologie.
 

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