Ministerpräsident Armin Laschet empfängt die Anführerin der belarussischen Opposition Swetlana Tichanowskaja in Berlin

11. Juni 2021

Ministerpräsident Armin Laschet hat Swetlana Tichanowskaja zum Gespräch in der Landesvertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund in Berlin empfangen. Der Ministerpräsident sprach mit der wichtigsten Vertreterin der belarussischen Opposition über den Kampf der Menschen für Freiheit in ihrer Heimat.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Ministerpräsident Armin Laschet hat am Freitag, 11. Juni 2021, Swetlana Tichanowskaja zum Gespräch in der Landesvertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund in Berlin empfangen. Der Ministerpräsident sprach mit der wichtigsten Vertreterin der belarussischen Opposition über den Kampf der Menschen für Freiheit in ihrer Heimat.
 
Ministerpräsident Armin Laschet: „Wir stehen an der Seite der Menschen, die für Freiheit und Demokratie kämpfen. Swetlana Tichanowskaja ist die bekannteste Stimme der Opposition, eine Kämpferin für Freiheit und Demokratie, die seit Monaten gegen den Wahlbetrug Lukaschenkos und für die Freiheit in Belarus kämpft. Da sind viele mutige Menschen, die sich trotz des brutalen Vorgehens des Regimes in Minsk nicht abschrecken lassen. Ihnen gilt unsere Solidarität und Unterstützung.“
 
Mit Blick auf aktuelle Ereignisse betonte Ministerpräsident Laschet im Gespräch: „Die beispiellose Entführung des Flugzeugs auf dem Weg von Athen nach Vilnius und die Verhaftung von Roman Protasewitsch und seiner Begleiterin Sofia Sapega haben noch einmal vor Augen geführt, mit was für einem skrupellosen Regime wir es zu tun haben – ein Regime, das vor Staatsterrorismus nicht zurückschreckt. Die EU und ihre Partner haben sofort auf diesen gefährlichen Eingriff in die zivile Luftfahrt reagiert. Weitere Sanktionen sind notwendig, bis Protasewitsch und Sapega und alle politischen Gefangenen freigelassen werden.“

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Swetlana Tichanowskaja kandidierte bei der belarussischen Präsidentschaftswahl im August 2020, wiedergewählt wurde Alexander Lukaschenko – die Europäische Union und westliche Partner gehen jedoch von Wahlbetrug aus und erkennen das Ergebnis nicht an.
 
Im Mai 2021 wurden Swetlana Tichanowskaja, Maria Kolesnikowa und Veronika Zepkalo mit dem „Lew-Kopelew-Preis für Frieden und Menschenrechte 2021“ geehrt. Ministerpräsident Armin Laschet hielt die Laudatio auf die Preisträgerinnen und würdigte die Entschlossenheit und den Mut, mit dem die drei Frauen eine demokratische Bewegung ins Rollen gebracht haben, die ganz Belarus erfasst hat. Der Preis zeichnet Persönlichkeiten und Projekte aus, die im Sinne des Freiheitskämpfers Lew Kopelew wirken. Lew Kopelew setzte sich auch von Nordrhein-Westfalen aus für eine Aussöhnung zwischen Russen und Deutschen ein. 1991 erhielt er den Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen für seinen Einsatz für die Völkerverständigung.
 

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