Jugendliche für die Gestaltung von Zukunft gewinnen
Jugendministerin Ute Schäfer hat auf dem Fachkongress „Eigenständige Jugendpolitik“ des Landesjugendrings NRW e.V. in Essen dafür geworben, sich gemeinsam für eine Weiterentwicklung der Jugendpolitik in Nordrhein-Westfalen zu engagieren.
Düsseldorf/Essen, 26.09.2012. Jugendministerin Ute Schäfer hat auf dem Fachkongress "Eigenständige Jugendpolitik" des Landesjugendrings NRW e.V. in Essen dafür geworben, sich gemeinsam für eine Weiterentwicklung der Jugendpolitik in Nordrhein-Westfalen zu engagieren. "Wir müssen den Jugendlichen die Chance eröffnen, sich in die Gestaltung ihrer gegenwärtigen und zukünftigen Lebensbedingungen aktiv einzumischen. Dafür brauchen wir eine eigenständige Jugendpolitik", erklärte Schäfer.
Die Landesregierung habe in den letzten zwei Jahren bereits die Weichen in Richtung einer eigenständigen Jugendpolitik gestellt. Neben der Aufstockung des Kinder- und Jugendförderplans um 20 Millionen Euro auf 100 Millionen Euro für die Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit in Nordrhein-Westfalen, habe es auch eine inhaltliche Neuausrichtung des Kinder- und Jugendförderplans gegeben. Neue Schwerpunkte wie zum Beispiel Inklusion seien hinzugekommen. Zentral sei die Ausrichtung der Jugendarbeit auf Prävention und Bildung gewesen. Dabei wurde die Jugendarbeit als Bildungsort, insbesondere für benachteiligte Jugendliche stärker als zuvor in den Mittelpunkt gestellt.
"Die Beteiligung, die Partizipation von Kindern und Jugendlichen werden wir zukünftig stärker als bislang in den Fokus nehmen. Denn alle Kinder und Jugendliche haben ein Recht, an allen sie betreffenden Entscheidungen entsprechend ihres Entwicklungsstands beteiligt zu werden", erklärte die Ministerin.
Ministerin Schäfer begrüßte auch die Initiative "Umdenken-jungdenken! Frische Ideen für NRW" des Landesjugendrings NRW. Ziel der Initiative ist es, junge Menschen direkt an der Gestaltung von Politik zu beteiligen. Sie sollen ihre Interessen und Bedürfnisse formulieren und an die Politik herantragen. Mit dieser auf drei Jahre angelegten und vom Jugendministerium geförderten Initiative sollen Inhalte, Verfahren und ein neues Politikverständnis entwickelt werden. "Dies ist der richtige Weg: Der Landesjugendring geht mit seiner Initiative auf Jugendliche zu, nimmt sie als Experten in eigener Sache ernst und bringt mit der Politik in Kontakt", sagte Schäfer.
Auf dem Fachkongress des Landesjugendrings NRW diskutierten mehr als 250 Fachleute aus Jugendarbeit, Politik und Wissenschaft über die Grundausrichtung einer eigenständigen Jugendpolitik. Die Veranstaltung ist Teil der Initiative "umdenken-jungdenken! Frische Ideen für NRW".
Weitere Informationen und die Kongressdokumentation finden Sie auf der Seite www.umdenken-jungdenken.de .