Hochschulen in NRW für ausländische Studierende attraktiv wie nie – 4400 mehr als im Vorjahr
Wirtschaftswissenschaften und MINT haben international besonders guten Ruf
Immer mehr ausländische Studierende entscheiden sich für ein Studium an einer nordrhein-westfälischen Hochschule. Im vergangenen Wintersemester waren 86.539 an einer NRW-Hochschule eingeschrieben. Das sind über 4.400 Studierende mehr als noch ein Jahr zuvor.
Immer mehr ausländische Studierende entscheiden sich für ein Studium an einer nordrhein-westfälischen Hochschule. Im vergangenen Winter-semester waren 86.539 an einer NRW-Hochschule eingeschrieben. Das sind über 4.400 Studierende mehr als noch ein Jahr zuvor. Mittlerweile hat etwa jeder neunte Studierende an Rhein und Ruhr einen ausländi-schen Pass. „Die Zahlen sind ein klarer Beleg für die Attraktivität des Hochschulstandortes NRW. Immer mehr entscheiden sich aus gutem Grund für ein Studium in unserem Bundesland. Auch im vergangenen Wintersemester gab es wieder einen neuen Rekord. Studium und For-schung made in NRW sind inzwischen ein internationales Gütesiegel“, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze.
Größte Studierendengruppe kommt aus der Türkei
Die größte Gruppe der nicht-deutschen Studierenden stammt aus der Türkei, gefolgt von China, Österreich und Indien. Rund 27 Prozent (23.725) der ausländischen Studierenden in NRW sind Bürgerinnen und Bürger eines EU-Mitgliedsstaates. Beinahe ebenso populär ist die aka-demische Ausbildung in NRW auch bei Studierenden aus asiatischen Ländern (25.600) sowie aus den Ländern Europas, die nicht Mitglied der EU sind (25.120).
Die Top-Ten-Nationen der ausländischen Studierenden
1. Türkei | 13.413 |
2. China | 7.615 |
3. Österreich | 3.733 |
4. Indien | 3.626 |
5. Russland | 3.535 |
6. Italien | 3.104 |
7. Marokko | 2.488 |
8. Griechenland | 2.400 |
9. Ukraine | 2.136 |
10. Iran | 2.120 |
Entwicklung der Studierendenzahlen aus arabischen bzw. nordafrikanischen Ländern
Wie der allgemeine Trend, so steigt auch die Zahl der Studierenden aus arabischen bzw. nordafrikanischen Ländern, die in nordrhein-westfälischen Hochschulen lernen.
1. Marokko | 2.488 |
2. Syrien | 907 |
3. Tunesien | 740 |
4. Ägypten | 551 |
5. Libanon | 352 |
Beliebteste Fächergruppen: Wirtschaft und MINT
Die Wirtschaftswissenschaften und die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) in Nordrhein-Westfalen genießen im Ausland offenbar einen ausgezeichneten Ruf. Die meisten internationalen Studierenden schreiben sich in diesen Fächern ein.
Die Top-Ten-Fächer bei ausländischen Studierenden
1. Wirtschaftswissenschaften | 14.925 |
2. Maschinenbau/Verfahrenstechnik | 9.128 |
3. Informatik | 7.846 |
4. Elektrotechnik und Informationstechnik | 5.471 |
5. Wirtschaftsingenieurwesen mit ingenieurwiss. Schwerpunkt | 3.158 |
6. Rechtswissenschaften | 2.857 |
7. Psychologie | 2.378 |
8. Humanmedizin | 2.340 |
9. Bauingenieurswesen | 2.274 |
10. Germanistik | 2.171 |
Universität Duisburg-Essen liegt vorne
Die Hochschule mit den meisten ausländischen Studierenden war im Wintersemester 2015/16 die Universität Duisburg-Essen mit 8.011 Studierenden. Auf den Plätzen 2 und 3 folgten die RWTH Aachen (7.823) und die FernUniversität in Hagen (6.792). Bei den NRW-Fachhochschulen ist die Technische Hochschule Köln mit 3.951 nicht-deutschen Studierenden der Spitzenreiter vor Aachen (2.455) und Dortmund (2.418).