Videogrußwort der Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zum Internationalen Tag des Ehrenamts
Transkription
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Ehrenamtliche,
„alles Gute auf der Welt geschieht nur, wenn einer mehr tut, als er tun muss.“ Hermann Gmeiner, der Gründer der SOS-Kinderdörfer, hat mit diesem Satz genau beschrieben, was Ehrenamt bedeutet. Bei uns in Nordrhein-Westfalen sind es weit mehr als fünf Millionen Menschen, die mehr tun, als sie tun müssten. Sie engagieren sich freiwillig, in ihrer Freizeit, in Sportvereinen und bei Rettungsdiensten, bei den großen Wohlfahrtsverbänden, in Hospizen und Krankenhäusern, in Kultur- und Heimatvereinen, in den politischen Parteien und in Gewerkschaften, in Schulen und in Stadtteilvereinen und an vielen anderen Stellen mehr. Mit einem Satz: Ehrenamtliche sind überall. Das ist ein großes Glück für uns. Denn sie sorgen Tag für Tag dafür, dass unsere Gesellschaft zusammenhält.
Wie stark die Kultur des Ehrenamtes bei uns ist, zeigt sich jetzt unter einer ganz neuen Herausforderung. Tausende Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen kümmern sich um Kinder, Frauen und Männer, die vor Krieg und Terror zu uns geflohen sind. Diese Ehrenamtlichen tun das mit einer überwältigenden Zuwendung und Hilfsbereitschaft, mit vielen guten Ideen, mit viel Zeit und Kraft, oft bis zur eigenen Erschöpfung oder sogar darüber hinaus. Diese zahllosen Beispiele der Menschlichkeit bewegen mich und uns alle zutiefst.
Ihnen und allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich in einem Ehrenamt engagieren, müssen wir dankbar sein, an jedem Tag des Jahres. Der Internationale Tag des Ehrenamtes ist ein Grund mehr, ihnen dafür mit großem Respekt „Danke“ zu sagen. Sie, liebe Ehrenamtliche, sind für mich die wahren Heldinnen und Helden unserer Zeit. Sie sorgen dafür, dass so viel Gutes geschieht.