Einsamkeit

Demografischer Wandel und Einsamkeit

Viele Menschen in Nordrhein-Westfalen leiden unter Einsamkeit, einem Phänomen, das alle Generationen und Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen betrifft. Die Folgen von Einsamkeit sind vielfältig, von Depressionen bis hin zu Schlafstörungen und Herz-Kreislauf-Schäden. Hier finden Sie umfangreiche Informationen zum Thema, zu wissenschaftlichen Definitionen und zum Fünf-Säulen-Modell, mit dem sich die Landesregierung der Einsamkeit in Nordrhein-Westfalen entgegenstellt.

Du Wir Eins – Nordrhein-Westfalen gegen Einsamkeit.

Initiativen und Angebote gegen Einsamkeit

Hier finden Sie eine Übersicht zu verschiedenen Angeboten und Initiativen in Nordrhein-Westfalen. Damit haben Sie eine Anlaufstelle auch in Ihrer Nähe.

Angebot Institution Ort PLZ Straße und Hausnummer Telefon-Nr. Webseite Beschreibung
katharina.hoert.zu + melissa.hoert.zu Innovationsplattform Bistum Aachen Aachen 52062 Klosterplatz 7 0241452532 Webseite

Wir sind auf Instagram und geben praktische Tipps gegen schlechte Gefühle und Einsamkeit.
Wir hören zu, wenn sonst keiner da ist. Wir sind da, um gemeinsam einen Weg zu finden - mit einem Gespräch, mit Chatmöglichkeiten und weiteren Angeboten. @katharina.hoert.zu und @melissa.hoert.zu richtet sich besonders an Menschen zwischen 20 und 35. Unser Angebot ist für alle offen, unabhängig von Lebensphilosophie und Wertvorstellungen.

Kette der guten Wünsche (Für Jung und Alt) Kette der guten Wünsche (Für Jung und Alt) - Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e.V. Paderborn 33098 Am Stadelhof 15 05251 209276 Webseite

Mal wieder ins Theater gehen, endlich ein Praktikum im Ausland machen und jede Menge liebevolle Umarmungen - das sind einige der Wünsche, die sich Jung und Alt in den vergangenen Monaten gegenseitig haben zukommen lassen. Die "Kette der guten Wünsche" ist ein DIN A4-Blatt, ca. sechs Felder. Eine erste Person schreibt einen guten Wunsch auf und gibt ihn an eine andere Person oder wirft den Zettel dort in den Briefkasten. Im Idealfall schreibt die zweite Person einen guten Wunsch für eine dritte Person auf usw. Jeder ist Teil einer Gruppe, die etwas Positives weitergibt.

Kiek äs rinn Caritas Coesfeld Dülmen 48249 Ostlandwehr 107 02594 78301-2721 Webseite

Offene Seniorengruppe mit Fahrdienst, vorrangig für Personen mit psych. Erkrankung.

Klönmobil/Bollerwagen-Aktionen DRK Bochum Bochum 44892 Alte Bahnhofstr. 6 Webseite

Mit einem Bollerwagen und Klappstühlen sind wir mobil unterwegs. Das Klönmobil lädt zum Verweilen und gemeinsam Plauschen ein und es können so sogar neue Kontakte geknüpft werden. Beim Klönmobil kann jeder vorbeikommen, es ist keine Anmeldung erforderlich, einfach vorbeischauen, Pause machen und eintauchen in ein Alltagsgespräch.

Kochgruppe Duisburg Hochfeld Kochgruppe Duisburg Hochfeld - Begegnungs- & Beratungszentrum Hochfeld Duisburg 47053 Friedenstraße 5 0203-44005829 Webseite

Jede Woche haben die Besuchenden des Begegnungs- & Beratungszentrum Hochfeld die Möglichkeit in Gemeinschaft zu kochen und anschließend gemeinsam zu Mittag zu essen.

 

 

Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe für den Oberbergischen Kreis Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe für den Oberbergischen Kreis Gummersbach 51643 La Roche-sur-Yon-Str. 5 0172 56 43 468 Webseite

Pflege kann einsam machen. Oft werden Pflegende immer isolierter, wenn sie sich zu Hause um ein Familienmitglied kümmern. Zeit und Kraft reichen oft nicht, um die sozialen Außenkontakte wie gewohnt weiter zu pflegen. Freunde und Bekannte ziehen sich zurück, wenn sie sich nicht in die Situation hineindenken können. Da kann der Austausch in einer Pflege-Selbsthilfegruppe sinnvoll sein, denn unter Gleichbetroffenen muss man sich nicht erklären.
Gerne vermitteln wir Ihnen den Kontakt zu den unterschiedlichen Pflege-Selbsthilfegruppen im Oberbergischen Kreis.

Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe Rheinisch-Bergischer Kreis Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe Rheinisch-Bergischer Kreis Bergisch Gladbach 51465 Odenthaler Str. 19 02202 93 68 930 Webseite

Befindet man sich in einer Pflegesituation, kann dies oftmals eine Isolation von seinen sozialen Kontakten bedeuten. Durch die herausfordernde Situation sinkt der Aktionsradius immer weiter und für viele Betroffene bedeutet das eine große Einsamkeit. Man ist nicht einfach nur alleine, man fühlen sich von der Außenwelt abgeschnitten und vergessen. Ist dieser Zustand von Dauer, geht die Lebensfreude verloren. Um es nicht soweit kommen zu lassen, kann der Austausch in einer Pflege-Selbsthilfegruppe eine große Unterstützung darstellen. Man erkennt, dass sich viele Personen in einer ähnlichen Situation befinden und findet neue Kontakt und Unterstützung. Gerne vermitteln wir den Kontakt zu den Pflegeselbsthilfegruppen im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Kontaktstelle/Kontaktclub Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbh - Soziale Dienste Dortmund 44137 Sternstraße 23 0231 1656297 Webseite

Raus aus der Isolation: Gemeinsam sind wir weniger einsam!
Die Kontaktstelle und der Kontaktclub ist ein offener Treffpunkt in dem Jede*r willkommen ist. Hier ist ein geschützter Ort zum Reden, Zusammensein und Lachen. Ganz im Sinne von „viel Freude trägt viel Belastung“.
Neben Beratungs- und Gesprächsangeboten bieten wir beispielsweise gemeinsame Mahlzeiten, Kreativ-, Spiel- und Bewegungsangebote an. Zudem gibt es regelmäßig Informationsveranstaltungen und Ausflüge.
Falls wir dein Interesse geweckt haben, schau gerne bei uns vorbei!
- Du bist jederzeit willkommen
- Du brauchst dich vorher nicht anmelden (außer für das Mittagessen)
Mehr Informationen findest du in unserem aktuellen Programm. Dieses erhältst du bei uns in der Sternstraße oder auf unserer Website.
Auch wenn du uns ehrenamtlich unterstützen möchtest, freuen wir uns auf deinen Besuch!


 

Kultur & Co Kultur & Co - Diakonie Bielefeld Bielefeld 33647 Uthmannstraße 13 0521 94239211 Webseite

Das kulturelle Angebot in Ostwestfalen-Lippe ist so facettenreich, so dass es für jede/n Kulturinteressierten etwas bietet. Am meisten Freude macht Kultur in Gesellschaft. Der der Treff „Kultur & Co“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, kulturinteressierte Menschen miteinander bekannt zu machen und gemeinsam Unternehmungen zu planen. Jeden ersten Donnerstag im Monat von 10.00 – 12.00 Uhr laden Ehrenamtliche der Beratungsstelle TREFFPUNKT ALTER in den Nachbarschaftstreff Uthmannstraße ein. Sie geben Tipps für kulturelle Veranstaltungen und planen mit den Gästen gemeinsam eine Unternehmung. Es ist ein offener Treff und jeder Gast nimmt an den Unternehmungen teil, die ihr/ ihm Spaß machen.

Kultursensible & gemeinschaftliche Selbsthilfe Verbund der sozial-kulturellen Migrantenvereine in Dortmund e.V. (VMDO e.V.) Dortmund 44147 Zur Vielfalt 21 0231/ 28 678 755 Webseite

Ziel ist, ein wichtiges und hilfreiches Gesundheitsangebot - die sogenannte gemeinschaftliche Selbsthilfe – für Mirgant*innen bekannter zu machen.

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Aktuelle Top-Meldungen

05/15/2024

Ministerpräsident Wüst: Aus einsamen Kindern und Jugendlichen dürfen keine einsamen...

Die drei Partner werden ihre Ressourcen bündeln, mit dem Ziel, die Einsamkeit bei jungen Menschen zu bekämpfen und ihre psychische Gesundheit zu stärken. Die Landesregierung sieht die Kooperation als wichtigen Schritt in der Bekämpfung der Einsamkeit bei jungen Menschen.

  • 1:35
  • Video: Land NRW

03.04.2024

Rikscha fahren, wertvolle Gespräche führen, neue Beziehungen entstehen lassen: Das alles bietet das Projekt „Flaniermobil – Radeln ohne Alter“ der Caritas Aachen. Ehrenamtliche Piloten fahren Seniorinnen und Senioren sowie andere Menschen, die nicht mehr selbst in die Pedale treten können, an ihr Ziel. Gemeinsam sammeln Passagiere und Piloten im Flaniermobil schöne Stunden – da bleibt keine Zeit für Einsamkeit.

  • 1:15
  • Video: Land NRW

27.02.2024

Um ältere Menschen in Kontakt und in einen Austausch zu bringen und gleichzeitig bereits die Jüngsten in unserer Gesellschaft für das Thema zu sensibilisieren, engagiert sich das Malteser-Projekt „Alter Falter“ in Münster gegen Einsamkeit. Ein gelungenes Beispiel für Unterstützung, Aufklärung und Kontaktaufnahme und nur eine von vielen Initiativen gegen Einsamkeit in Nordrhein-Westfalen.

Ministerpräsident Hendrik Wüst

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„Einsam kann sich jeder fühlen, unabhängig von Alter und Einkommen, vom Geschlecht oder sogar davon, wie viele Menschen man um sich herum hat.

Die wenigsten reden darüber, einsam zu sein und darunter zu leiden. Es scheint, als haftet dem Thema ein Stigma an. Mit gravierenden Folgen.

– Ministerpräsident Hendrik Wüst

Definition von Einsamkeit

Eine der renommiertesten Einsamkeitsforscherinnen, Frau Prof. Dr. Luhmann definiert Einsamkeit wie folgt: „Einsamkeit wird definiert als eine wahrgenommene Diskrepanz zwischen den gewünschten und den tatsächlichen sozialen Beziehungen.“

Man kann zum Beispiel allein sein, aber nicht einsam, aber auch unter Menschen sein und sich trotzdem einsam fühlen. Es kommt immer auf die Qualität der Verbindungen an.

Risikofaktoren

Erst in jüngster Zeit werden in der Einsamkeitsforschung neben individuellen Faktoren, die Einsamkeit auslösen können, zum Beispiel Arbeitslosigkeit, Armut, Migrationshintergrund, Partnerlosigkeit, einfache Bildung und gesundheitliche Einschränkungen, auch räumliche Faktoren (zum Beispiel Mangel an Grünflächen, Freizeitangeboten) in den Blick genommen. Einsamkeit ist ein Phänomen, das alle Menschen betreffen kann. Umso wichtiger ist es, die Risikofaktoren weiter zu erforschen.

Als Beschleuniger der Entwicklung kann die Covid-19 Pandemie gesehen werden. Während des ersten Lockdowns kam es beispielsweise zu einem sprunghaften Anstieg der einsamen Menschen in Deutschland. Während dieses Zeitraums waren 40, 1 Prozent der Menschen in Deutschland manchmal einsam.

Umso wichtiger ist es, die Risikofaktoren weiter zu erforschen.

Von Einsamkeit besonders betroffene Gruppen

Die Landesregierung wird alle von Einsamkeit Betroffenen ansprechen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder sozialer Schicht. Denn Einsamkeit ist keine reine Frage des Alters. Sie tritt in allen Altersgruppen auf. Vulnerable bzw. gefährdetste Gruppen sind unter anderem Jugendliche bzw. junge Erwachsene, ältere Menschen (älter als 75 Jahre), Alleinerziehende, Menschen in Umbruchsituationen und Menschen mit Migrationshintergrund.

Folgen von chronischer Einsamkeit

Im Abschlussbericht der Enquetekommission (PDF, 5 MB) heißt es, Einsamkeit könne genauso schädlich sein wie der Konsum von 15 Zigaretten am Tag, wie Alkoholmissbrauch oder Übergewicht. Das bedeutet, dass chronische Einsamkeit eine messbare Auswirkung auf die seelische und körperliche Gesundheit haben kann. Und Einsamkeit hat auch eine politische Dimension: Wer einsam ist, steht der Gesellschaft und auch unserer Demokratie distanzierter gegenüber. Deshalb ist es unserer aller Aufgabe, Einsamkeit zu begegnen.

Die Stabstelle I P 3 „Demografischer Wandel und Einsamkeit“ wurde im Oktober 2022 im Geschäftsbereich des Ministerpräsidenten geschaffen, um dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe – der Eindämmung von Einsamkeit – Rechnung zu tragen. Dem Kampf gegen Einsamkeit hat die nordrhein-westfälische Landesregierung damit erstmals Priorität auf der politischen Agenda eingeräumt. Damit ist Nordrhein-Westfalen bundesweit Vorreiter.

Fünf-Säulen-Modell

Mit einem Fünf-Säulen-Modell und unter Einbindung von Wissenschaft und anderen Akteuren begegnen wir Einsamkeit in unserem Land.

Fünf-Säulen-Modell gegen Einsamkeit

1. Säule: Phänomen Einsamkeit weiter erschließen

Die Zahl der Menschen in Nordrhein-Westfalen, die unter Einsamkeit leiden, hat während der Pandemie zugenommen. Es ist davon auszugehen, dass von diesem Anstieg Jugendliche und junge Erwachsene sowie Eltern kleiner Kinder besonders betroffen sind. Neben der Gruppe der älteren Menschen (älter als 75 Jahre) sind Jugendliche und junge Erwachsene besonders häufig von erhöhtem Einsamkeitsempfinden betroffen. Über das Einsamkeitsempfinden, Risikofaktoren und Schutzmechanismen bei Jugendlichen und jungen Erwachsene ist hingegen noch wenig bekannt. In vielen Ländern, in denen Strategien gegen Einsamkeit entwickelt werden, stehen vor allem ältere Menschen als Zielgruppe im Fokus. Maßnahmen zur Einsamkeitsprävention bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen gibt es bisher sehr wenig.

Deshalb braucht es insbesondere mehr wissenschaftliche Daten zum Anstieg von Einsamkeit bei der jungen Generation und ihren Ursachen. Die Landesregierung wird unter anderem eine Studie in Auftrag geben, die den Anstieg von Einsamkeit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen untersucht, um gezielt früh wirksame Strategien zur Prävention bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu entwickeln. Neben der neuen Fokussierung auf die junge Generation wird die Landesregierung die Zielgruppe der älteren Menschen und weiterer vulnerabler Gruppen parallel im Blick behalten. Im Fokus steht dabei die Einsamkeitsprävention. Die Landesregierung wird sich kontinuierlich weiter mit Expertinnen und Experten austauschen und auf dessen Grundlage zielgenaue Maßnahmen (weiter-)entwickeln.

2. Säule: Sensibilisieren der Öffentlichkeit

Als zweite Säule soll durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit weiter sensibilisiert und enttabuisiert werden. Die Botschaft ist: Jede und Jeder kann etwas gegen Einsamkeit tun – schon mit kleinen Gesten. Die Landesregierung hat Ende 2022 die Stabstelle Einsamkeit in der Staatskanzlei eingesetzt. Die Stabstelle arbeitet ressortübergreifend und übernimmt zentrale Koordinationsaufgaben. Sie sorgt für weitere Vernetzung innerhalb der Landesregierung und außerhalb mit Initiativen, Organisationen und gesellschaftlichen Gruppen, die sich der Eindämmung von Einsamkeit verschrieben haben. Im Dezember 2022 hatte sich der Ministerpräsident zum Auftakt der Arbeit der Stabstelle mit Expertinnen und Experten und Landtagsabgeordneten, die Teil der Enquete-Kommission waren, über das Thema und seine Herausforderungen ausgetauscht. Diesen Dialog mit Expertinnen und Experten wird der Ministerpräsident kontinuierlich fortsetzen.

Zum Sensibilisieren gehört auch der Besuch von Initiativen, um die öffentliche Wahrnehmung zum Thema Einsamkeit zu stärken und bestehende Hilfs- und Unterstützungsangebote bekannter zu machen (Beispiel: Hospitanz des Ministerpräsidenten bei der Einsamkeitshotline für Ältere Menschen „Silbernetz“ am 2. Juni 2023 in dem zentrum-plus der AWO Düsseldorf). Auch eine Einsamkeitskonferenz mit Expertinnen und Experten wie Betroffenen soll einberufen werden.

3. Säule: Identifikation von Best Practices

Die Landesregierung wird bestehende Projekte und Initiativen zur Einsamkeitsbekämpfung und Einsamkeitsprävention in Nordrhein-Westfalen auf einer Online-Plattform zusammenführen – für eine bessere Vernetzung und für bessere Zugänge für Betroffene, Beteiligte und Interessierte. Dabei sucht die Landesregierung den engen Dialog mit dem Bund und den anderen Ländern. Auch der Erfahrungsaustausch mit Japan, den Niederlanden, und Großbritannien steht im Vordergrund, die mit eigenen Ministerien bzw. Kampagnen Vorreiter bei der Eindämmung von Einsamkeit sind. So hat Ministerpräsident Hendrik Wüst im Juni 2023 während seiner Reise nach Japan gezielt Gespräche zum Thema Einsamkeit geführt und Initiativen, die Einsamkeit bekämpfen, besucht.

4. Säule: Entwicklung niederschwelliger Maßnahmen

Die Landesregierung wird zudem die Zusammenarbeit mit bereits bestehenden Initiativen stärken, eigene niedrigschwellige Maßnahmen weiterentwickeln und Neue anstoßen. Durch die Bündelung von bereits bestehenden Maßnahmen unter Einbindung aller Resorts will die Landesregierung erreichen, dass das Thema Einsamkeitsprävention stärker in den in Frage kommenden Förderprogrammen des Landes verankert und damit eine Weiterentwicklung der Hilfsinfrastruktur möglich wird. Das Ziel ist die Schaffung eines Aktionsplans gegen Einsamkeit.

5. Säule: Unterstützung von Aktiven und Ehrenamtlichen vor Ort

Ehrenamtlich engagierte Menschen leisten in Nordrhein-Westfalen bereits einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Einsamkeit. Sie will die Landesregierung weiter stärken und fördern. Sport und Ehrenamt sind dabei wichtige Pfeiler, um ein starkes Bündnis gegen Einsamkeit zu schmieden.

Studie „Einsamkeit unter Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen nach der Pandemie“

Einsamkeit unter Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen nach der Pandemie

24.11.2023

Prof. Dr. Maike Luhmann et al. (2023)

Einsamkeit wurde lange Zeit vor allem als ein Problem des hohen Alters betrachtet. Doch mit der CO- VID-19-Pandemie wurde vielen bewusst, dass Einsamkeit Menschen jeden Alters treffen kann. Besonders stark scheinen die Auswirkungen der Pandemie für Jugendliche und junge Erwachsene zu sein. Mit dieser von der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalens (NRW) beauftragten Studie sollen einige Lücken im empirischen Forschungsstand zu Jugendlichen und jungen Erwachsenen geschlossen werden, mit einem besonderen Fokus auf NRW.

  • 0:44
  • Video: Land NRW

24.11.2023

Ruhr-Universität Bochum

  • 2:00
  • Video: Land NRW

24.11.2023

Psychologin und Podcasterin


Impulspapier: „Jung und einsam – Internationale Perspektiven für ein neues politisches Handlungsfeld“

Bertelsmann Stiftung (Hrsg.) / Leonie Schwichtenberg, Karenina Schröder, Michael Seberich

Aktuelle Studien zeigen, dass junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren eine der am stärksten von Einsamkeit betroffenen Gruppen weltweit sind. In dem Kooperationsprojekt von Liz Mohn Stiftung, Bertelsmann Stiftung und Landesregierung wurde untersucht, wie andere Länder Jugendeinsamkeit bekämpfen. Die Publikation liefert zehn Handlungsempfehlungen für die Politik in Deutschland, die auf dem von Ministerpräsident Hendrik Wüst initiierten Einsamkeitskongress am 6. Juni 2024 in der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen vorgestellt wurden. Weitere Informationen

Download (PDF, 3 MB)

„Menschen fehlt Gesellschaft
und der Gesellschaft fehlen Menschen.“

– Ministerpräsident Hendrik Wüst

Kontaktdaten „Stabsstelle Demografischer Wandel, Einsamkeit“

Um dem wachsenden Phänomen der Einsamkeit besser begegnen zu können, hat die Landesregierung als erstes und einziges Bundesland die „Stabsstelle Demografischer Wandel, Einsamkeit“ im Geschäftsbereich des Ministerpräsidenten eingerichtet. Damit setzen wir eine der zentralen Handlungsempfehlungen der Enquetekommission um.

Sina Breitenbruch-Tiedtke
Referatsleiterin
Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen
Stabsstelle Demografischer Wandel, Einsamkeit
Horionplatz 10
40213 Düsseldorf

Telefon: 0211 / 837-1302

Marc Zabel
Referent
Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen
Stabsstelle Demografischer Wandel, Einsamkeit
Horionplatz 10
40213 Düsseldorf

Telefon: 0211 / 837-1675