Einsamkeit
Demografischer Wandel und Einsamkeit
Viele Menschen in Nordrhein-Westfalen leiden unter Einsamkeit, einem Phänomen, das alle Generationen und Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen betrifft. Die Folgen von Einsamkeit sind vielfältig, von Depressionen bis hin zu Schlafstörungen und Herz-Kreislauf-Schäden. Hier finden Sie umfangreiche Informationen zum Thema, zu wissenschaftlichen Definitionen und zum Fünf-Säulen-Modell, mit dem sich die Landesregierung der Einsamkeit in Nordrhein-Westfalen entgegenstellt.
Initiativen und Angebote gegen Einsamkeit
Hier finden Sie eine Übersicht zu verschiedenen Angeboten und Initiativen in Nordrhein-Westfalen. Damit haben Sie eine Anlaufstelle auch in Ihrer Nähe.
Angebot | Institution | Ort | PLZ | Straße und Hausnummer | Telefon-Nr. | Webseite | Beschreibung | ||
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Gemeinsam leben im Stadtbezirk Lütgendortmund | Seniorenbüro Lütgendortmund - Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Dortmund e. V. | Dortmund | 44388 | Limbecker Straße 31 | 0231 5029670 | Webseite |
Info-und Mitmachaktionen des NetzWerkSenioren zu Angeboten aus den Bereichen Gesundheit, Pflege, Familie, Bildung, Kultur und Freizeit. |
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Gemeinsam Stark | DRK Haus Rottmannsmühle, | Bottrop | 46236 | Karl-Englert-Straße 43 | 02041-7373454 | Webseite |
Selbsthilfegruppe für Angehörige von Menschen mit Demenz. |
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Gemeinsam, statt Einsam | JuALa (Jung und Alt Langenberg) | Velbert | 42555 | Oberer Eickeshagen 6 | 015119358427 | Webseite |
Ein gemeinsames Projekt von Diakonie Niederberg, Evangelischer Kirche (Begegnungszentrum Klippe 2), kath. Kirche (Begegnungszentrum Froweinplatz) und der Initiative JuALa(Jung und Alt Langenberg); welches verschiedene Aktivatäten bündelt und so ein mehr an Angeboten für Einsame schafft. Auch Projekte z.B. Jung trifft Alt welches mit einem Kochprogramm in den Herbstferien begann und jetzt monatlich durchgeführt wird, in dem Jung von Alt und Alt von Jung lernen kann, wie man sparsam mit Ressourcen umgehen kann und in dem das Wort Tütensuppe keinen Platz hat. Auch einen gemeinsamen Protestmarsch und eine Mahnwache wurden beim Ausbruch des Ukraine-Kriege am Gründonnerstag und Karfreitag organisiert. |
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Generationenhaus | Generationenhaus | Vreden | 48691 | Twickler Str. 6 | 02564 8864-818 | Webseite |
Das Generationenbüro ist ein Pro-jekt zur Förderung des sozialen und generationenübergreifenden Miteinanders und Stärkung der selbstständigen Lebensführung älterer Menschen |
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Gerichte mit Geschichte | DRK-OV Warendorf | Warendorf | 48231 | Südstraße 10 | Webseite | ||||
Gesprächskreis für pflegende Angehörige | Gesprächskreis für pflegende Angehörige - AWO Duisburg, Sozialwerk St. Georg | Duisburg | 47051 | Kuhlenwall 8 | 0203 3095-531 | Webseite |
Hier geht es um den Austausch von Angehörigen untereinander. Sie haben die Möglichkeit mit Menschen in ähnlichen Situationen in Kontakt zu kommen, sich gegenseitig zuzuhören und sich nicht alleine mit ihren Problemen zu fühlen. Zudem wird es zu jedem Termin einen kleinen fachlichen Input geben. Die parallele Betreuung der zu pflegenden war ursprünglich mit angedacht, doch gibt es zu viele Hürden diese Idee vorerst mit umzusetzen. |
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Gesundheits-/Freizeit-/Gesprächsangebote | Quartiersbüro Gute Hoffnung Aktiv | Oberhausen | 46145 | An der Guten Hoffnung 4 | 0208/88253251 | Webseite |
Das Quartiersbüro der Guten Hoffnung bietet breit gefächerte Angebote für Senior*innen mit und ohne Demenz. Über Bewegungs- und Fitness-Aktivitäten, Spiele- und Digital-Treffs, Gesprächsrunden, Ausflüge, Gedächtnistraining bis hin zu Informationsveranstaltungen über grundlegende Themen. |
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Handarbeitsgruppe | DRK-Kreisverband Münster e.V. | Münster | 48147 | Cheruskerring 19 | 0251-378880 | Webseite |
Stricken für den guten Zweck! Seit vielen Jahren kommt die DRK-Handarbeitsgruppe jede Wo-che zusammen, um gemeinsam zu stricken. Die fertigen Strickwa-ren werden auf einem jährlichen Weihnachtsbasar verkauft, um mit den Erlösen ein soziales Projekt zu unterstützen. Natürlich kommt auch das gesellige Beisammen-sein nicht zu kurz. |
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Herz am Telefon | Caritasverband für die Stadt Essen e.V. | Essen | 45141 | Niederstr. 12-16 | 0201-319375632 | Webseite |
„Herz am Telefon“ ist ein telefonischer Besuchsdienst des Caritasverbands für die Stadt Essen e.V. Unsere Ehrenamtlichen telefonieren wöchentlich mit älteren Menschen, die sich einsam fühlen und sich einen regelmäßigen Kontakt mit anderen wünschen. Die Nutzenden des Angebotes und die Ehrenamtlichen entscheiden gemeinsam individuell über den Umfang der Anrufe und die Dauer der Gespräche. Menschen, die gerne in den Austausch gehen wollen, haben so die Möglichkeit, Gesprächspartner:innen durch uns vermittelt zu bekommen. Wenn Interesse an einem telefonischen Besuchsdienst besteht und für weitere Infos rufen Sie uns gerne an!
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Herz- und Seelenhilfe | DRK-Kreisverband Märkischer Kreis e.V. Geschäftsstelle Iserlohn | Iserlohn | 58636 | Karnacksweg 35a | 02351 67320-0 | 0175 7781151 | Webseite |
DRK-Herzensmenschen unterstützen auch von Einsamkeit Betroffene Menschen und unterstützen Sie diese Situation zu verändern. |
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Sie engagieren sich auch mit einem Projekt gegen Einsamkeit?
Melden Sie uns Ihr Projekt!
03.04.2024
Rikscha fahren, wertvolle Gespräche führen, neue Beziehungen entstehen lassen: Das alles bietet das Projekt „Flaniermobil – Radeln ohne Alter“ der Caritas Aachen. Ehrenamtliche Piloten fahren Seniorinnen und Senioren sowie andere Menschen, die nicht mehr selbst in die Pedale treten können, an ihr Ziel. Gemeinsam sammeln Passagiere und Piloten im Flaniermobil schöne Stunden – da bleibt keine Zeit für Einsamkeit.
27.02.2024
Um ältere Menschen in Kontakt und in einen Austausch zu bringen und gleichzeitig bereits die Jüngsten in unserer Gesellschaft für das Thema zu sensibilisieren, engagiert sich das Malteser-Projekt „Alter Falter“ in Münster gegen Einsamkeit. Ein gelungenes Beispiel für Unterstützung, Aufklärung und Kontaktaufnahme und nur eine von vielen Initiativen gegen Einsamkeit in Nordrhein-Westfalen.
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„Einsam kann sich jeder fühlen, unabhängig von Alter und Einkommen, vom Geschlecht oder sogar davon, wie viele Menschen man um sich herum hat.
Die wenigsten reden darüber, einsam zu sein und darunter zu leiden. Es scheint, als haftet dem Thema ein Stigma an. Mit gravierenden Folgen.“
– Ministerpräsident Hendrik Wüst
Definition von Einsamkeit
Eine der renommiertesten Einsamkeitsforscherinnen, Frau Prof. Dr. Luhmann definiert Einsamkeit wie folgt: „Einsamkeit wird definiert als eine wahrgenommene Diskrepanz zwischen den gewünschten und den tatsächlichen sozialen Beziehungen.“
Man kann zum Beispiel allein sein, aber nicht einsam, aber auch unter Menschen sein und sich trotzdem einsam fühlen. Es kommt immer auf die Qualität der Verbindungen an.
Risikofaktoren
Erst in jüngster Zeit werden in der Einsamkeitsforschung neben individuellen Faktoren, die Einsamkeit auslösen können, zum Beispiel Arbeitslosigkeit, Armut, Migrationshintergrund, Partnerlosigkeit, einfache Bildung und gesundheitliche Einschränkungen, auch räumliche Faktoren (zum Beispiel Mangel an Grünflächen, Freizeitangeboten) in den Blick genommen. Einsamkeit ist ein Phänomen, das alle Menschen betreffen kann. Umso wichtiger ist es, die Risikofaktoren weiter zu erforschen.
Als Beschleuniger der Entwicklung kann die Covid-19 Pandemie gesehen werden. Während des ersten Lockdowns kam es beispielsweise zu einem sprunghaften Anstieg der einsamen Menschen in Deutschland. Während dieses Zeitraums waren 40, 1 Prozent der Menschen in Deutschland manchmal einsam.
Umso wichtiger ist es, die Risikofaktoren weiter zu erforschen.
Von Einsamkeit besonders betroffene Gruppen
Die Landesregierung wird alle von Einsamkeit Betroffenen ansprechen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder sozialer Schicht. Denn Einsamkeit ist keine reine Frage des Alters. Sie tritt in allen Altersgruppen auf. Vulnerable bzw. gefährdetste Gruppen sind unter anderem Jugendliche bzw. junge Erwachsene, ältere Menschen (älter als 75 Jahre), Alleinerziehende, Menschen in Umbruchsituationen und Menschen mit Migrationshintergrund.
Folgen von chronischer Einsamkeit
Im Abschlussbericht der Enquetekommission (PDF, 5 MB) heißt es, Einsamkeit könne genauso schädlich sein wie der Konsum von 15 Zigaretten am Tag, wie Alkoholmissbrauch oder Übergewicht. Das bedeutet, dass chronische Einsamkeit eine messbare Auswirkung auf die seelische und körperliche Gesundheit haben kann. Und Einsamkeit hat auch eine politische Dimension: Wer einsam ist, steht der Gesellschaft und auch unserer Demokratie distanzierter gegenüber. Deshalb ist es unserer aller Aufgabe, Einsamkeit zu begegnen.
Die Stabstelle I P 3 „Demografischer Wandel und Einsamkeit“ wurde im Oktober 2022 im Geschäftsbereich des Ministerpräsidenten geschaffen, um dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe – der Eindämmung von Einsamkeit – Rechnung zu tragen. Dem Kampf gegen Einsamkeit hat die nordrhein-westfälische Landesregierung damit erstmals Priorität auf der politischen Agenda eingeräumt. Damit ist Nordrhein-Westfalen bundesweit Vorreiter.
Fünf-Säulen-Modell
Mit einem Fünf-Säulen-Modell und unter Einbindung von Wissenschaft und anderen Akteuren begegnen wir Einsamkeit in unserem Land.
1. Säule: Phänomen Einsamkeit weiter erschließen
Die Zahl der Menschen in Nordrhein-Westfalen, die unter Einsamkeit leiden, hat während der Pandemie zugenommen. Es ist davon auszugehen, dass von diesem Anstieg Jugendliche und junge Erwachsene sowie Eltern kleiner Kinder besonders betroffen sind. Neben der Gruppe der älteren Menschen (älter als 75 Jahre) sind Jugendliche und junge Erwachsene besonders häufig von erhöhtem Einsamkeitsempfinden betroffen. Über das Einsamkeitsempfinden, Risikofaktoren und Schutzmechanismen bei Jugendlichen und jungen Erwachsene ist hingegen noch wenig bekannt. In vielen Ländern, in denen Strategien gegen Einsamkeit entwickelt werden, stehen vor allem ältere Menschen als Zielgruppe im Fokus. Maßnahmen zur Einsamkeitsprävention bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen gibt es bisher sehr wenig.
Deshalb braucht es insbesondere mehr wissenschaftliche Daten zum Anstieg von Einsamkeit bei der jungen Generation und ihren Ursachen. Die Landesregierung wird unter anderem eine Studie in Auftrag geben, die den Anstieg von Einsamkeit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen untersucht, um gezielt früh wirksame Strategien zur Prävention bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu entwickeln. Neben der neuen Fokussierung auf die junge Generation wird die Landesregierung die Zielgruppe der älteren Menschen und weiterer vulnerabler Gruppen parallel im Blick behalten. Im Fokus steht dabei die Einsamkeitsprävention. Die Landesregierung wird sich kontinuierlich weiter mit Expertinnen und Experten austauschen und auf dessen Grundlage zielgenaue Maßnahmen (weiter-)entwickeln.
2. Säule: Sensibilisieren der Öffentlichkeit
Als zweite Säule soll durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit weiter sensibilisiert und enttabuisiert werden. Die Botschaft ist: Jede und Jeder kann etwas gegen Einsamkeit tun – schon mit kleinen Gesten. Die Landesregierung hat Ende 2022 die Stabstelle Einsamkeit in der Staatskanzlei eingesetzt. Die Stabstelle arbeitet ressortübergreifend und übernimmt zentrale Koordinationsaufgaben. Sie sorgt für weitere Vernetzung innerhalb der Landesregierung und außerhalb mit Initiativen, Organisationen und gesellschaftlichen Gruppen, die sich der Eindämmung von Einsamkeit verschrieben haben. Im Dezember 2022 hatte sich der Ministerpräsident zum Auftakt der Arbeit der Stabstelle mit Expertinnen und Experten und Landtagsabgeordneten, die Teil der Enquete-Kommission waren, über das Thema und seine Herausforderungen ausgetauscht. Diesen Dialog mit Expertinnen und Experten wird der Ministerpräsident kontinuierlich fortsetzen.
Zum Sensibilisieren gehört auch der Besuch von Initiativen, um die öffentliche Wahrnehmung zum Thema Einsamkeit zu stärken und bestehende Hilfs- und Unterstützungsangebote bekannter zu machen (Beispiel: Hospitanz des Ministerpräsidenten bei der Einsamkeitshotline für Ältere Menschen „Silbernetz“ am 2. Juni 2023 in dem zentrum-plus der AWO Düsseldorf). Auch eine Einsamkeitskonferenz mit Expertinnen und Experten wie Betroffenen soll einberufen werden.
3. Säule: Identifikation von Best Practices
Die Landesregierung wird bestehende Projekte und Initiativen zur Einsamkeitsbekämpfung und Einsamkeitsprävention in Nordrhein-Westfalen auf einer Online-Plattform zusammenführen – für eine bessere Vernetzung und für bessere Zugänge für Betroffene, Beteiligte und Interessierte. Dabei sucht die Landesregierung den engen Dialog mit dem Bund und den anderen Ländern. Auch der Erfahrungsaustausch mit Japan, den Niederlanden, und Großbritannien steht im Vordergrund, die mit eigenen Ministerien bzw. Kampagnen Vorreiter bei der Eindämmung von Einsamkeit sind. So hat Ministerpräsident Hendrik Wüst im Juni 2023 während seiner Reise nach Japan gezielt Gespräche zum Thema Einsamkeit geführt und Initiativen, die Einsamkeit bekämpfen, besucht.
4. Säule: Entwicklung niederschwelliger Maßnahmen
Die Landesregierung wird zudem die Zusammenarbeit mit bereits bestehenden Initiativen stärken, eigene niedrigschwellige Maßnahmen weiterentwickeln und Neue anstoßen. Durch die Bündelung von bereits bestehenden Maßnahmen unter Einbindung aller Resorts will die Landesregierung erreichen, dass das Thema Einsamkeitsprävention stärker in den in Frage kommenden Förderprogrammen des Landes verankert und damit eine Weiterentwicklung der Hilfsinfrastruktur möglich wird. Das Ziel ist die Schaffung eines Aktionsplans gegen Einsamkeit.
5. Säule: Unterstützung von Aktiven und Ehrenamtlichen vor Ort
Ehrenamtlich engagierte Menschen leisten in Nordrhein-Westfalen bereits einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Einsamkeit. Sie will die Landesregierung weiter stärken und fördern. Sport und Ehrenamt sind dabei wichtige Pfeiler, um ein starkes Bündnis gegen Einsamkeit zu schmieden.
Studie „Einsamkeit unter Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen nach der Pandemie“
24.11.2023
Prof. Dr. Maike Luhmann et al. (2023)
Einsamkeit wurde lange Zeit vor allem als ein Problem des hohen Alters betrachtet. Doch mit der CO- VID-19-Pandemie wurde vielen bewusst, dass Einsamkeit Menschen jeden Alters treffen kann. Besonders stark scheinen die Auswirkungen der Pandemie für Jugendliche und junge Erwachsene zu sein. Mit dieser von der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalens (NRW) beauftragten Studie sollen einige Lücken im empirischen Forschungsstand zu Jugendlichen und jungen Erwachsenen geschlossen werden, mit einem besonderen Fokus auf NRW.
Impulspapier: „Jung und einsam – Internationale Perspektiven für ein neues politisches Handlungsfeld“
Bertelsmann Stiftung (Hrsg.) / Leonie Schwichtenberg, Karenina Schröder, Michael Seberich
Aktuelle Studien zeigen, dass junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren eine der am stärksten von Einsamkeit betroffenen Gruppen weltweit sind. In dem Kooperationsprojekt von Liz Mohn Stiftung, Bertelsmann Stiftung und Landesregierung wurde untersucht, wie andere Länder Jugendeinsamkeit bekämpfen. Die Publikation liefert zehn Handlungsempfehlungen für die Politik in Deutschland, die auf dem von Ministerpräsident Hendrik Wüst initiierten Einsamkeitskongress am 6. Juni 2024 in der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen vorgestellt wurden. Weitere Informationen
Download (PDF, 3 MB)
„Menschen fehlt Gesellschaft
und der Gesellschaft fehlen Menschen.“
– Ministerpräsident Hendrik Wüst
Direkte Hilfs-Angebote
Hier finden Sie eine erste Übersicht über Hilfs-Angebote für Menschen, die sich einsam fühlen (wird fortgeführt):
Aktuelle Förderprogramme
Aktuell noch laufende Förderprogramme im Kontext Teilhabe im Alter/Vermeidung von Alterseinsamkeit sind:
- Miteinander und nicht allein
- Miteinander – Digital
- Einsamkeit erkennen und handeln – Tipps für Unterstützerinnen und Unterstützer im Alltag
Weitere vom Land geförderte Strukturen
- Landesseniorenvertretung Nordrhein-Westfalen e.V.
- Landesarbeitsgemeinschaft der Seniorenbüros NRW
- Forum Seniorenarbeit NRW
- Landesfachberatung für gleichgeschlechtliche und trans_idente Lebensweisen in der offenen Senior_innenarbeit in Nordrhein-Westfalen
- Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz
- Kontaktbüros Pflegeselbsthilfe NRW
- Landesverband der Alzheimer Gesellschaften NRW
NRW-Standorte von bundesgeförderten Programmen
Kontaktdaten „Stabsstelle Demografischer Wandel, Einsamkeit“
Um dem wachsenden Phänomen der Einsamkeit besser begegnen zu können, hat die Landesregierung als erstes und einziges Bundesland die „Stabsstelle Demografischer Wandel, Einsamkeit“ im Geschäftsbereich des Ministerpräsidenten eingerichtet. Damit setzen wir eine der zentralen Handlungsempfehlungen der Enquetekommission um.
Sina Breitenbruch-Tiedtke
Referatsleiterin
Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen
Stabsstelle Demografischer Wandel, Einsamkeit
Horionplatz 10
40213 Düsseldorf
Telefon: 0211 / 837-1302
Marc Zabel
Referent
Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen
Stabsstelle Demografischer Wandel, Einsamkeit
Horionplatz 10
40213 Düsseldorf
Telefon: 0211 / 837-1675