Einsamkeit

Viele Menschen in Nordrhein-Westfalen leiden unter Einsamkeit, einem Phänomen, das alle Generationen und Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen betrifft. Die Folgen von Einsamkeit sind vielfältig, von Depressionen bis hin zu Schlafstörungen und Herz-Kreislauf-Schäden. Hier finden Sie umfangreiche Informationen zum Thema, zu wissenschaftlichen Definitionen und zum Fünf-Säulen-Modell, mit dem sich die Landesregierung der Einsamkeit in Nordrhein-Westfalen entgegenstellt.

Du Wir Eins – Nordrhein-Westfalen gegen Einsamkeit.

Initiativen und Angebote gegen Einsamkeit

Hier finden Sie eine Übersicht zu verschiedenen Angeboten und Initiativen in Nordrhein-Westfalen. Damit haben Sie eine Anlaufstelle auch in Ihrer Nähe.

 

Angebot Institution Ort PLZ Straße und Hausnummer Telefon-Nr. Webseite Beschreibung
Spaziergänge gegen Einsamkeit Altengerechte Quartiersentwicklung Stadt Hamm Hamm 59073 Sachsenweg 6 02381176743 Webseite

Die Altengerechten Quartiere in Hamm laden ein:
Spaziergänge gegen Einsamkeit
Miteinander ins Gespräch kommen und bei leichter Bewegung Natur erleben

Geselligkeit am Samstag Diakonie Gütersloh e.V. Gütersloh 33330 Kirchstraße 16 05241 9867-3520 Webseite

Das Angebot der Diakonie Gütersloh findet in den Räumlichkeiten der Tagespflege, Kirchstraße 16 in Gütersloh statt und richtet sich an ältere Menschen, die Lust haben, gemeinsam zu kochen, zu spielen und sich zu bewegen. Los geht es mit einem Begrüßungsgetränk und viel Zeit für Gespräche. Es wird gemeinsam ein Mittagessen vorbereitet und zusammen gegessen. Wer mag, kann ein Lieblingsrezept mitbringen. Musik und Bewegung runden das Programm ab. Ältere Menschen, die am Samstag nicht allein sein wollen, sind herzlich eingeladen dabei zu sein. Eine Anmeldung ist erwünscht. Fachberatung Senioren- und Ehrenamtsarbeit, Anke Fuchs: 05241 9867-3520 oder anke.fuchs@diakonie-guetersloh.de

Städtische Seniorengruppe Hattingen-Welper Städtische Seniorengruppe Hattingen-Welper Hattingen Welper 45527 An der Hunsebeck 18 02324 2045520

Wir treffen uns immer Freitags zwischen 14.00-16.00 Uhr zum gemütlichen Beisammensein im Bürgertreff Welper. Wir freuen uns auf regen Zulauf, damit wir zusammen Kaffee trinken, klönen und spielen können.

Städtische Seniorengruppe Hattingen-Mitte Seniorenbüro Stadt Hattingen Hattingen Mitte 45525 Talstraße 8 02324 2045520

Wir treffen uns immer montags in der Zeit von 11.00-16.00 Uhr im Bürgerzentrum Holschentor zum gemütlichen Beisammensein. Wir freuen uns auf regen Zulauf, damit wir zusammen
Kaffee trinken, klönen und spielen können.

Nightline Bochum: Zuhörtelefon von Studierenden für Studierende Nightline Bochum e.V. c/o Studierendenschaft Ruhr-Universität Bochum SH 0/05 Bochum 44780 Universitätsstr. 150 Webseite

Die Nightline Bochum ist ein abendliches bzw. nächtliches Zuhörtelefon von Studierenden für Studierende. Sie bietet eine anonyme und niederschwellige Anlaufstelle für Probleme aller Art, die wertfrei und vertraulich behandelt werden. Seit Januar 2023 können Bochumer Studierende an vier Abenden die Woche die Anruf- und Chatmöglichkeit nutzen, um ihren Gefühlen Luft zu machen. So konnte die Nightline seit Beginn der Telefondienste gut 900 mal Menschen mit Gesprächsbedarf ein offenes Ohr schenken. Dabei zeigt die Statistik, dass Einsamkeit eines der zentralen Gesprächsthemen ist. Die Arbeit der Nightline basiert auf dem ehrenamtlichen Engagement von rund 45 Bochumer Studierenden, die für die Dienste psychologisch geschult wurden. Die Nightline ist für die langfristige Betreibung des Zuhörtelefons auf öffentliche Förderung bzw. Spenden angewiesen.

Digital-Café für Senioren Hauspflegeverein Solingen e.V. Solingen 42655 Friedrichstr. 1 0212-23 36 554 Webseite

Zur Stärkung der digitalen Teilhabe von Seniorinnen und Senioren mit und ohne Unterstützungsbedarf fördert das Landesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (kurz: MAGS) landesweit Initiativen im Rahmen des Förderprogramms „Miteinander-Digital“. Der Friedrichshof Solingen e.V. ist in diesem Rahmen Träger des Projektes „DiKobiQ – Digital in Kontakt bleiben im Quartier“.

Unser Ziel ist es, Menschen in ihren digitalen Lernprozessen zu begleiten und bei der bedarfsgerechten Nutzung der neuen Technologien zu unterstützen. Die individuellen Interessen und Bedarfe älterer Menschen stehen dabei für uns an erster Stelle.

In unseren Digital-Café bieten wir gemeinsame Lernräume, Sprechstunden, Kaffetrinken, Austausch, Vorträge, Smartphone-Trainings und Einzelberatung.

Gesprächskreis für Angehörige von Menschen mit Demenz Caritasverband für das Dekanat Borken e.V. Gescher 48712 Hofstraße 11 02861 – 945 825 Webseite

Die Diagnose Demenz bedeutet einen tiefgreifenden Einschnitt in das gewohnte Leben. Aus der Begleitung eines Menschen mit Demenz ergeben sich neben körperlichen und organisatorischen Belastungen auch emotionale. Daher ist es wichtig, nicht nur den erkrankten Menschen im Blick zu behalten, sondern auch sich selbst.
Der Gesprächskreis bietet Raum sich mit anderen Menschen, die sich in einer ähnlichen Lebenssituation befinden, auszutauschen. In der Gruppe können Sie vom gegenseitigen Verständnis und von bereits gemachten Erfahrungen profitieren
Je nach den Bedürfnissen der Teilnehmer besteht auch die Möglichkeit gewisse Schwerpunktthemen zu besprechen.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist zwecks Planung erforderlich.


 

ZWAR Siegburg ( Innenstadt) ZWAR Siegburg (Innenstadt) Siegburg 53721 Mühlenstraße 14 02241961414 Webseite

Siehe Webside

Line Dance für Senioren Kontaktstelle Pflegeselbsthilfe Solingen/ Hauspflegeverein Solingen e.V. Solingen 42653 Schlagbaumer Str. 143 021223 36 554 Webseite

Jeden Mittwoch 14:00 – 16:00 Uhr

Musik und Tanz bringen Körper und Seele gleichermaßen in Schwung. Beim Line Dance kann jeder mittanzen – mit oder ohne Tanzpartner, mit oder ohne Gehhilfe. Beim anschließenden Kaffeetrinken lernen sich die Teilnehmenden auch persönlich besser kennen und es entstehen Freundschaften. Im Mittelpunkt stehen Tanzerleben, Lebensfreude und gemeinsame Lernerfolge.

Das Angebot richtet sich an Senior*innen mit und ohne Unterstützungsbedarf/ mit und ohne Gehhilfe/ Bewohner*innen des Quartiers und darüber hinaus aus dem gesamten Einzugsgebiet Solingen.

Der Veranstaltungsort ist barrierefrei. Bei gutem Wetter tanzt die Gruppe draußen auf dem Innenhof.

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Gefördert wird das Projekt aus Mitteln der NRW Pflegeselbsthilfe vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) und den Landesverbänden der Pflegekassen in NRW.


 

DRK Seniorenreisen DRK-Kreisverband Essen e. V. Essen 45127 Kopstadtplatz 12 0201 8474 230 Webseite

Wir bieten speziell auf die Bedürfnisse von Hochaltrigen Reisen innerhalb Deutschlands an. Wir holen die Kunden von zu Hause ab, senden immer mindestens eine Reisebegleitung mit und Sorgen für den reibungslosen Ablauf.

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Aktuelle Top-Meldungen

10/10/2024

Mit einem „Wettbewerb der Ideen“ können Interessierte ihre Ideen für den Aktionsplan...

Bis zum Ende des Jahres 2024 plant die Landesregierung, den ersten Aktionsplan gegen Einsamkeit in Nordrhein-Westfalen vorzulegen. Von Bürgerinnen und Bürgern bis zu Verbänden können alle den Plan unterstützen: einfach eine Idee einreichen und im besten Fall Teil des Aktionsplans werden.

  • 1:35
  • Video: Land NRW

03.04.2024

Rikscha fahren, wertvolle Gespräche führen, neue Beziehungen entstehen lassen: Das alles bietet das Projekt „Flaniermobil – Radeln ohne Alter“ der Caritas Aachen. Ehrenamtliche Piloten fahren Seniorinnen und Senioren sowie andere Menschen, die nicht mehr selbst in die Pedale treten können, an ihr Ziel. Gemeinsam sammeln Passagiere und Piloten im Flaniermobil schöne Stunden – da bleibt keine Zeit für Einsamkeit.

  • 1:15
  • Video: Land NRW

27.02.2024

Um ältere Menschen in Kontakt und in einen Austausch zu bringen und gleichzeitig bereits die Jüngsten in unserer Gesellschaft für das Thema zu sensibilisieren, engagiert sich das Malteser-Projekt „Alter Falter“ in Münster gegen Einsamkeit. Ein gelungenes Beispiel für Unterstützung, Aufklärung und Kontaktaufnahme und nur eine von vielen Initiativen gegen Einsamkeit in Nordrhein-Westfalen.

Ministerpräsident Hendrik Wüst

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„Einsam kann sich jeder fühlen, unabhängig von Alter und Einkommen, vom Geschlecht oder sogar davon, wie viele Menschen man um sich herum hat.

Die wenigsten reden darüber, einsam zu sein und darunter zu leiden. Es scheint, als haftet dem Thema ein Stigma an. Mit gravierenden Folgen.

– Ministerpräsident Hendrik Wüst

Definition von Einsamkeit

Eine der renommiertesten Einsamkeitsforscherinnen, Frau Prof. Dr. Luhmann definiert Einsamkeit wie folgt: „Einsamkeit wird definiert als eine wahrgenommene Diskrepanz zwischen den gewünschten und den tatsächlichen sozialen Beziehungen.“

Man kann zum Beispiel allein sein, aber nicht einsam, aber auch unter Menschen sein und sich trotzdem einsam fühlen. Es kommt immer auf die Qualität der Verbindungen an.

Risikofaktoren

Erst in jüngster Zeit werden in der Einsamkeitsforschung neben individuellen Faktoren, die Einsamkeit auslösen können, zum Beispiel Arbeitslosigkeit, Armut, Migrationshintergrund, Partnerlosigkeit, einfache Bildung und gesundheitliche Einschränkungen, auch räumliche Faktoren (zum Beispiel Mangel an Grünflächen, Freizeitangeboten) in den Blick genommen. Einsamkeit ist ein Phänomen, das alle Menschen betreffen kann. Umso wichtiger ist es, die Risikofaktoren weiter zu erforschen.

Als Beschleuniger der Entwicklung kann die Covid-19 Pandemie gesehen werden. Während des ersten Lockdowns kam es beispielsweise zu einem sprunghaften Anstieg der einsamen Menschen in Deutschland. Während dieses Zeitraums waren 40, 1 Prozent der Menschen in Deutschland manchmal einsam.

Umso wichtiger ist es, die Risikofaktoren weiter zu erforschen.

Von Einsamkeit besonders betroffene Gruppen

Die Landesregierung wird alle von Einsamkeit Betroffenen ansprechen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder sozialer Schicht. Denn Einsamkeit ist keine reine Frage des Alters. Sie tritt in allen Altersgruppen auf. Vulnerable bzw. gefährdetste Gruppen sind unter anderem Jugendliche bzw. junge Erwachsene, ältere Menschen (älter als 75 Jahre), Alleinerziehende, Menschen in Umbruchsituationen und Menschen mit Migrationshintergrund.

Folgen von chronischer Einsamkeit

Im Abschlussbericht der Enquetekommission (PDF, 5 MB) heißt es, Einsamkeit könne genauso schädlich sein wie der Konsum von 15 Zigaretten am Tag, wie Alkoholmissbrauch oder Übergewicht. Das bedeutet, dass chronische Einsamkeit eine messbare Auswirkung auf die seelische und körperliche Gesundheit haben kann. Und Einsamkeit hat auch eine politische Dimension: Wer einsam ist, steht der Gesellschaft und auch unserer Demokratie distanzierter gegenüber. Deshalb ist es unserer aller Aufgabe, Einsamkeit zu begegnen.

Die Stabstelle I P 3 „Einsamkeit“ wurde im Oktober 2022 im Geschäftsbereich des Ministerpräsidenten geschaffen, um dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe – der Eindämmung von Einsamkeit – Rechnung zu tragen. Dem Kampf gegen Einsamkeit hat die nordrhein-westfälische Landesregierung damit erstmals Priorität auf der politischen Agenda eingeräumt. Damit ist Nordrhein-Westfalen bundesweit Vorreiter.

Fünf-Säulen-Modell

Mit einem Fünf-Säulen-Modell und unter Einbindung von Wissenschaft und anderen Akteuren begegnen wir Einsamkeit in unserem Land.

Fünf-Säulen-Modell gegen Einsamkeit

1. Säule: Phänomen Einsamkeit weiter erschließen

Die Zahl der Menschen in Nordrhein-Westfalen, die unter Einsamkeit leiden, hat während der Pandemie zugenommen. Es ist davon auszugehen, dass von diesem Anstieg Jugendliche und junge Erwachsene sowie Eltern kleiner Kinder besonders betroffen sind. Neben der Gruppe der älteren Menschen (älter als 75 Jahre) sind Jugendliche und junge Erwachsene besonders häufig von erhöhtem Einsamkeitsempfinden betroffen. Über das Einsamkeitsempfinden, Risikofaktoren und Schutzmechanismen bei Jugendlichen und jungen Erwachsene ist hingegen noch wenig bekannt. In vielen Ländern, in denen Strategien gegen Einsamkeit entwickelt werden, stehen vor allem ältere Menschen als Zielgruppe im Fokus. Maßnahmen zur Einsamkeitsprävention bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen gibt es bisher sehr wenig.

Deshalb braucht es insbesondere mehr wissenschaftliche Daten zum Anstieg von Einsamkeit bei der jungen Generation und ihren Ursachen. Die Landesregierung wird unter anderem eine Studie in Auftrag geben, die den Anstieg von Einsamkeit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen untersucht, um gezielt früh wirksame Strategien zur Prävention bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu entwickeln. Neben der neuen Fokussierung auf die junge Generation wird die Landesregierung die Zielgruppe der älteren Menschen und weiterer vulnerabler Gruppen parallel im Blick behalten. Im Fokus steht dabei die Einsamkeitsprävention. Die Landesregierung wird sich kontinuierlich weiter mit Expertinnen und Experten austauschen und auf dessen Grundlage zielgenaue Maßnahmen (weiter-)entwickeln.

2. Säule: Sensibilisieren der Öffentlichkeit

Als zweite Säule soll durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit weiter sensibilisiert und enttabuisiert werden. Die Botschaft ist: Jede und Jeder kann etwas gegen Einsamkeit tun – schon mit kleinen Gesten. Die Landesregierung hat Ende 2022 die Stabstelle Einsamkeit in der Staatskanzlei eingesetzt. Die Stabstelle arbeitet ressortübergreifend und übernimmt zentrale Koordinationsaufgaben. Sie sorgt für weitere Vernetzung innerhalb der Landesregierung und außerhalb mit Initiativen, Organisationen und gesellschaftlichen Gruppen, die sich der Eindämmung von Einsamkeit verschrieben haben. Im Dezember 2022 hatte sich der Ministerpräsident zum Auftakt der Arbeit der Stabstelle mit Expertinnen und Experten und Landtagsabgeordneten, die Teil der Enquete-Kommission waren, über das Thema und seine Herausforderungen ausgetauscht. Diesen Dialog mit Expertinnen und Experten wird der Ministerpräsident kontinuierlich fortsetzen.

Zum Sensibilisieren gehört auch der Besuch von Initiativen, um die öffentliche Wahrnehmung zum Thema Einsamkeit zu stärken und bestehende Hilfs- und Unterstützungsangebote bekannter zu machen (Beispiel: Hospitanz des Ministerpräsidenten bei der Einsamkeitshotline für Ältere Menschen „Silbernetz“ am 2. Juni 2023 in dem zentrum-plus der AWO Düsseldorf).

3. Säule: Identifikation von Best Practices

Die Landesregierung wird bestehende Projekte und Initiativen zur Einsamkeitsbekämpfung und Einsamkeitsprävention in Nordrhein-Westfalen auf einer Online-Plattform zusammenführen – für eine bessere Vernetzung und für bessere Zugänge für Betroffene, Beteiligte und Interessierte. Dabei sucht die Landesregierung den engen Dialog mit dem Bund und den anderen Ländern. Auch der Erfahrungsaustausch mit Japan, den Niederlanden, und Großbritannien steht im Vordergrund, die mit eigenen Ministerien bzw. Kampagnen Vorreiter bei der Eindämmung von Einsamkeit sind. So hat Ministerpräsident Hendrik Wüst im Juni 2023 während seiner Reise nach Japan gezielt Gespräche zum Thema Einsamkeit geführt und Initiativen, die Einsamkeit bekämpfen, besucht.

4. Säule: Entwicklung niederschwelliger Maßnahmen

Die Landesregierung wird zudem die Zusammenarbeit mit bereits bestehenden Initiativen stärken, eigene niedrigschwellige Maßnahmen weiterentwickeln und Neue anstoßen. Durch die Bündelung von bereits bestehenden Maßnahmen unter Einbindung aller Resorts will die Landesregierung erreichen, dass das Thema Einsamkeitsprävention stärker in den in Frage kommenden Förderprogrammen des Landes verankert und damit eine Weiterentwicklung der Hilfsinfrastruktur möglich wird. Das Ziel ist die Schaffung eines Aktionsplans gegen Einsamkeit.

5. Säule: Unterstützung von Aktiven und Ehrenamtlichen vor Ort

Ehrenamtlich engagierte Menschen leisten in Nordrhein-Westfalen bereits einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Einsamkeit. Sie will die Landesregierung weiter stärken und fördern. Sport und Ehrenamt sind dabei wichtige Pfeiler, um ein starkes Bündnis gegen Einsamkeit zu schmieden.

Studie „Einsamkeit unter Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen nach der Pandemie“

Einsamkeit unter Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen nach der Pandemie

24.11.2023

Prof. Dr. Maike Luhmann et al. (2023)

Einsamkeit wurde lange Zeit vor allem als ein Problem des hohen Alters betrachtet. Doch mit der CO- VID-19-Pandemie wurde vielen bewusst, dass Einsamkeit Menschen jeden Alters treffen kann. Besonders stark scheinen die Auswirkungen der Pandemie für Jugendliche und junge Erwachsene zu sein. Mit dieser von der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalens (NRW) beauftragten Studie sollen einige Lücken im empirischen Forschungsstand zu Jugendlichen und jungen Erwachsenen geschlossen werden, mit einem besonderen Fokus auf NRW.

  • 0:44
  • Video: Land NRW

24.11.2023

Ruhr-Universität Bochum

  • 2:00
  • Video: Land NRW

24.11.2023

Psychologin und Podcasterin


Impulspapier: „Jung und einsam – Internationale Perspektiven für ein neues politisches Handlungsfeld“

Bertelsmann Stiftung (Hrsg.) / Leonie Schwichtenberg, Karenina Schröder, Michael Seberich

Aktuelle Studien zeigen, dass junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren eine der am stärksten von Einsamkeit betroffenen Gruppen weltweit sind. In dem Kooperationsprojekt von Liz Mohn Stiftung, Bertelsmann Stiftung und Landesregierung wurde untersucht, wie andere Länder Jugendeinsamkeit bekämpfen. Die Publikation liefert zehn Handlungsempfehlungen für die Politik in Deutschland, die auf dem von Ministerpräsident Hendrik Wüst initiierten Einsamkeitskongress am 6. Juni 2024 in der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen vorgestellt wurden. Weitere Informationen

Download (PDF, Deutsch, 3 MB)

Download (PDF, Englisch, 3 MB)

„Menschen fehlt Gesellschaft
und der Gesellschaft fehlen Menschen.“

– Ministerpräsident Hendrik Wüst

Kontaktdaten „Stabsstelle Einsamkeit“

Um dem wachsenden Phänomen der Einsamkeit besser begegnen zu können, hat die Landesregierung als erstes und einziges Bundesland die „Einsamkeit“ im Geschäftsbereich des Ministerpräsidenten eingerichtet. Damit setzen wir eine der zentralen Handlungsempfehlungen der Enquetekommission um.

Sina Breitenbruch-Tiedtke
Referatsleiterin
Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen
Stabsstelle Einsamkeit
Horionplatz 1
40213 Düsseldorf
Telefon: 0211 / 837-1302
E-Mail: sina.breitenbruch-tiedtke@stk.nrw.de 

Marc Zabel
Referent
Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen
Stabsstelle Einsamkeit
Horionplatz 1
40213 Düsseldorf
Telefon: 0211 / 837-1675
E-Mail: Marc.Zabel@stk.nrw.de