Einsamkeit
Demografischer Wandel und Einsamkeit
Viele Menschen in Nordrhein-Westfalen leiden unter Einsamkeit, einem Phänomen, das alle Generationen und Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen betrifft. Die Folgen von Einsamkeit sind vielfältig, von Depressionen bis hin zu Schlafstörungen und Herz-Kreislauf-Schäden. Hier finden Sie umfangreiche Informationen zum Thema, zu wissenschaftlichen Definitionen und zum Fünf-Säulen-Modell, mit dem sich die Landesregierung der Einsamkeit in Nordrhein-Westfalen entgegenstellt.
![Du Wir Eins – Nordrhein-Westfalen gegen Einsamkeit.](/sites/default/files/styles/text_image_header__1x__mobile_portrait/public/assets/images/1_67.png?h=51785efb&itok=HZacqBWP)
Initiativen und Angebote gegen Einsamkeit
Hier finden Sie eine Übersicht zu verschiedenen Angeboten und Initiativen in Nordrhein-Westfalen. Damit haben Sie eine Anlaufstelle auch in Ihrer Nähe.
Angebot | Institution | Ort | PLZ | Straße und Hausnummer | Telefon-Nr. | Webseite | Beschreibung | ||
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SeniorInnen- und Seniorenfreizeiten | Caritasverband für den Kreis Gütersloh e.V. | Gütersloh | 33330 | Königstraße 36 | 05241988314 | Webseite |
Mit dem Freizeit- und Reiseangebot des Caritasverbandes Gütersloh wird den Seniorinnen und Senioren die Möglichkeit geboten, ein schöne Zeit in Gemeinschaft zu genießen. Die Freizeiten sind auf die Bedürfnisse der Reisegäste abgestimmt. Interessierte erwartet ein abwechslungsreiches Reiseprogramm, darüber hinaus viele unterschiedliche Reisezielen in ganz Deutschland. Im Reiseprogramm finden sich Gästehäuser wie auch Hotels in guter Lage, zum Beispiel im Landesinneren sowie in Nord- und Ostseeregionen. Jede Fahrten mit dem Caritasverband Gütersloh wird von Ehrenamtlichen begleitet, die sich vor Ort um das Wohl der Gäste wie auch die Organisation der Reise kümmern. Die Reisen sind ideal für diejenigen, die den Austausch mit Gleichgesinnten vermissen und sich vom Alltag erholen möchten. Unabhängig von der Konfession erleben unsere Gäste auf den Reisen mit der Caritas Werte und Freude. |
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Spiele,- und Klönnachmittag, Seniorenfrühstück, Seniorengymnastik, Tablet,- und Handykurs, Ausflüge/Theaterbesuche | DRK Betreuung und Pflege in Lippe gGmbH | Lemgo | 32657 | Pagenhelle 17 | 05265 9552927 | Webseite | |||
Stadtteilbüro Hamm Norden | Stadtteilbüro Hamm Norden In Trägerschaft des Katholischen Sozialdienst e. V. (KSD) und der Arbeiterwohlfahrt Ruhr-Lippe-Ems (AWO) | Hamm | 59065 | Sorauer Straße 14 | 02381 371860 | Webseite |
Das Stadtteilbüro Hamm Norden hat folgende Angebote: • Stadtteilfeste |
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Stressfrei durch Achtsamkeit und Meditation | DRK Mehrgenerationenhaus und Haus der Begegnung Olpe - DRK-Kreisverband Olpe e.V. | Olpe | 57462 | Löherweg 9 | 02761-2643 | Webseite |
Gemeinsam auf sich und den Körper hören und positive. |
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Strickcafé Nadelgeklapper | Strickcafé Nadelgeklapper - Diakonie Bielefeld | Bielefeld | 33647 | Uthmannstraße 13 | 0521 94239211 | Webseite |
Handarbeiten Sie gern in netter Gesellschaft? Dann ist das Strickcafé genau das Richtig für Sie. Hier treffen sich Senior*innen zu einer gemütlichen Runde bei einer Tasse Kaffee, handarbeiten und plaudern miteinander. Das Motto: Einfach ohne Anmeldung kommen. Jeden 3. Monat im Monat 14.30 – 16.30 Uhr. |
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Suppenküche | Caritas-Suppenküche | Rheine | 48429 | Lingener Straße 11 | 05971 862-428 | Webseite |
Die Suppenküche bietet vereinsamten, alleinstehenden und Menschen mit geringem Einkommen täglich eine warme Mahlzeit und schafft Möglichkeiten der Begegnungen und Kontakte. |
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Tagespflege "Am Quellenbusch" | Tagespflege "Am Quellenbusch" - Diakonie Düsseldorf, Geschäftsbereich Leben im Alter | Düsseldorf | 40625 | Cottbusser Straße 78 | 0211 900 67 410 | Webseite |
Anregende Gemeinschaft an einem oder mehreren Tagen die Woche. Abwechslungsreiche Aktivitäten. |
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Tanzen und gesunde Bewegung | DRK Mehrgenerationenhaus und Haus der Begegnung Olpe - DRK-Kreisverband Olpe e.V. | Olpe | 57462 | Löherweg 9 | 02761-2643 | Webseite |
Durch die gemeinsame Bewegung bei Musik, wird der Körper und das Wohlbefinden gestärkt. Wöchentlich. |
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Trauerbegleitung für Kinder | DRK-Kreisverband Münster e.V. | Münster | 48147 | Cheruskerring 19 | 0251-378880 | Webseite |
Die Trauerbegleitung bietet Kindern einen geschützten Raum für ihre Trauer. Sie können mit anderen, die Ähnliches erleben, ihre Erfahrungen teilen, sich austauschen und ihre Gefühle ausdrücken. Durch verschiedene kreative Methoden haben die Kinder die Möglichkeit ihre Trauer individuell auszudrücken. Wir bieten keine Therapie an, sondern ein Mitgehen, Begleiten und Unterstützen der Trauernden. Die Gruppe ermöglicht dem trauernden Kind stärkende und heilsame Erfahrungen. In seinem Verhalten, seinem Spiel, in dem Kontakt mit anderen Kindern, im Malen und Gestalten spiegelt sich seine Trauer wider. Wird das Kind darin unterstützt, kann sich ein Trauerprozess entwickeln. In der Gruppe schaffen wir für das Kind einen Ort zum Trauern, Erinnern, Gefühle zeigen, Spielen, Toben und Lebendig sein. Über ver-schiedene kreative Möglichkeiten kann das Kind zu sich selbst finden. Durch einen geregelten Rahmen und einen immer wieder-kehrenden Ablauf findet es in der Begleitungssituation Sicherheit und Orientierung. |
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Treffen pflegende Angehörige | DRK Heim Ortsverein Isselburg | Isselburg | 46419 | Adolf-Donders-Allee 11-13 | 02874 942808 | Webseite |
Hier wird sich in regelmäßigen Abständen getroffen um sich über die Pflege von Angehörigen auszutauschen. |
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Sie engagieren sich auch mit einem Projekt gegen Einsamkeit?
Melden Sie uns Ihr Projekt!
03.04.2024
Rikscha fahren, wertvolle Gespräche führen, neue Beziehungen entstehen lassen: Das alles bietet das Projekt „Flaniermobil – Radeln ohne Alter“ der Caritas Aachen. Ehrenamtliche Piloten fahren Seniorinnen und Senioren sowie andere Menschen, die nicht mehr selbst in die Pedale treten können, an ihr Ziel. Gemeinsam sammeln Passagiere und Piloten im Flaniermobil schöne Stunden – da bleibt keine Zeit für Einsamkeit.
27.02.2024
Um ältere Menschen in Kontakt und in einen Austausch zu bringen und gleichzeitig bereits die Jüngsten in unserer Gesellschaft für das Thema zu sensibilisieren, engagiert sich das Malteser-Projekt „Alter Falter“ in Münster gegen Einsamkeit. Ein gelungenes Beispiel für Unterstützung, Aufklärung und Kontaktaufnahme und nur eine von vielen Initiativen gegen Einsamkeit in Nordrhein-Westfalen.
![Ministerpräsident Hendrik Wüst](/sites/default/files/styles/summary_image__1x__desktop/public/assets/images/rso211027-02-10261_foto_land_nrw_ralph_sondermann.jpeg?h=d6700dea&itok=VitgKUbo)
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„Einsam kann sich jeder fühlen, unabhängig von Alter und Einkommen, vom Geschlecht oder sogar davon, wie viele Menschen man um sich herum hat.
Die wenigsten reden darüber, einsam zu sein und darunter zu leiden. Es scheint, als haftet dem Thema ein Stigma an. Mit gravierenden Folgen.“
– Ministerpräsident Hendrik Wüst
Definition von Einsamkeit
Eine der renommiertesten Einsamkeitsforscherinnen, Frau Prof. Dr. Luhmann definiert Einsamkeit wie folgt: „Einsamkeit wird definiert als eine wahrgenommene Diskrepanz zwischen den gewünschten und den tatsächlichen sozialen Beziehungen.“
Man kann zum Beispiel allein sein, aber nicht einsam, aber auch unter Menschen sein und sich trotzdem einsam fühlen. Es kommt immer auf die Qualität der Verbindungen an.
Risikofaktoren
Erst in jüngster Zeit werden in der Einsamkeitsforschung neben individuellen Faktoren, die Einsamkeit auslösen können, zum Beispiel Arbeitslosigkeit, Armut, Migrationshintergrund, Partnerlosigkeit, einfache Bildung und gesundheitliche Einschränkungen, auch räumliche Faktoren (zum Beispiel Mangel an Grünflächen, Freizeitangeboten) in den Blick genommen. Einsamkeit ist ein Phänomen, das alle Menschen betreffen kann. Umso wichtiger ist es, die Risikofaktoren weiter zu erforschen.
Als Beschleuniger der Entwicklung kann die Covid-19 Pandemie gesehen werden. Während des ersten Lockdowns kam es beispielsweise zu einem sprunghaften Anstieg der einsamen Menschen in Deutschland. Während dieses Zeitraums waren 40, 1 Prozent der Menschen in Deutschland manchmal einsam.
Umso wichtiger ist es, die Risikofaktoren weiter zu erforschen.
Von Einsamkeit besonders betroffene Gruppen
Die Landesregierung wird alle von Einsamkeit Betroffenen ansprechen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder sozialer Schicht. Denn Einsamkeit ist keine reine Frage des Alters. Sie tritt in allen Altersgruppen auf. Vulnerable bzw. gefährdetste Gruppen sind unter anderem Jugendliche bzw. junge Erwachsene, ältere Menschen (älter als 75 Jahre), Alleinerziehende, Menschen in Umbruchsituationen und Menschen mit Migrationshintergrund.
Folgen von chronischer Einsamkeit
Im Abschlussbericht der Enquetekommission (PDF, 5 MB) heißt es, Einsamkeit könne genauso schädlich sein wie der Konsum von 15 Zigaretten am Tag, wie Alkoholmissbrauch oder Übergewicht. Das bedeutet, dass chronische Einsamkeit eine messbare Auswirkung auf die seelische und körperliche Gesundheit haben kann. Und Einsamkeit hat auch eine politische Dimension: Wer einsam ist, steht der Gesellschaft und auch unserer Demokratie distanzierter gegenüber. Deshalb ist es unserer aller Aufgabe, Einsamkeit zu begegnen.
Die Stabstelle I P 3 „Demografischer Wandel und Einsamkeit“ wurde im Oktober 2022 im Geschäftsbereich des Ministerpräsidenten geschaffen, um dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe – der Eindämmung von Einsamkeit – Rechnung zu tragen. Dem Kampf gegen Einsamkeit hat die nordrhein-westfälische Landesregierung damit erstmals Priorität auf der politischen Agenda eingeräumt. Damit ist Nordrhein-Westfalen bundesweit Vorreiter.
Fünf-Säulen-Modell
Mit einem Fünf-Säulen-Modell und unter Einbindung von Wissenschaft und anderen Akteuren begegnen wir Einsamkeit in unserem Land.
![Fünf-Säulen-Modell gegen Einsamkeit](/sites/default/files/assets/images/Fünf-Säulen-Modell-gegen-Einsamkeit-2c.jpg)
1. Säule: Phänomen Einsamkeit weiter erschließen
Die Zahl der Menschen in Nordrhein-Westfalen, die unter Einsamkeit leiden, hat während der Pandemie zugenommen. Es ist davon auszugehen, dass von diesem Anstieg Jugendliche und junge Erwachsene sowie Eltern kleiner Kinder besonders betroffen sind. Neben der Gruppe der älteren Menschen (älter als 75 Jahre) sind Jugendliche und junge Erwachsene besonders häufig von erhöhtem Einsamkeitsempfinden betroffen. Über das Einsamkeitsempfinden, Risikofaktoren und Schutzmechanismen bei Jugendlichen und jungen Erwachsene ist hingegen noch wenig bekannt. In vielen Ländern, in denen Strategien gegen Einsamkeit entwickelt werden, stehen vor allem ältere Menschen als Zielgruppe im Fokus. Maßnahmen zur Einsamkeitsprävention bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen gibt es bisher sehr wenig.
Deshalb braucht es insbesondere mehr wissenschaftliche Daten zum Anstieg von Einsamkeit bei der jungen Generation und ihren Ursachen. Die Landesregierung wird unter anderem eine Studie in Auftrag geben, die den Anstieg von Einsamkeit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen untersucht, um gezielt früh wirksame Strategien zur Prävention bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu entwickeln. Neben der neuen Fokussierung auf die junge Generation wird die Landesregierung die Zielgruppe der älteren Menschen und weiterer vulnerabler Gruppen parallel im Blick behalten. Im Fokus steht dabei die Einsamkeitsprävention. Die Landesregierung wird sich kontinuierlich weiter mit Expertinnen und Experten austauschen und auf dessen Grundlage zielgenaue Maßnahmen (weiter-)entwickeln.
2. Säule: Sensibilisieren der Öffentlichkeit
Als zweite Säule soll durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit weiter sensibilisiert und enttabuisiert werden. Die Botschaft ist: Jede und Jeder kann etwas gegen Einsamkeit tun – schon mit kleinen Gesten. Die Landesregierung hat Ende 2022 die Stabstelle Einsamkeit in der Staatskanzlei eingesetzt. Die Stabstelle arbeitet ressortübergreifend und übernimmt zentrale Koordinationsaufgaben. Sie sorgt für weitere Vernetzung innerhalb der Landesregierung und außerhalb mit Initiativen, Organisationen und gesellschaftlichen Gruppen, die sich der Eindämmung von Einsamkeit verschrieben haben. Im Dezember 2022 hatte sich der Ministerpräsident zum Auftakt der Arbeit der Stabstelle mit Expertinnen und Experten und Landtagsabgeordneten, die Teil der Enquete-Kommission waren, über das Thema und seine Herausforderungen ausgetauscht. Diesen Dialog mit Expertinnen und Experten wird der Ministerpräsident kontinuierlich fortsetzen.
Zum Sensibilisieren gehört auch der Besuch von Initiativen, um die öffentliche Wahrnehmung zum Thema Einsamkeit zu stärken und bestehende Hilfs- und Unterstützungsangebote bekannter zu machen (Beispiel: Hospitanz des Ministerpräsidenten bei der Einsamkeitshotline für Ältere Menschen „Silbernetz“ am 2. Juni 2023 in dem zentrum-plus der AWO Düsseldorf). Auch eine Einsamkeitskonferenz mit Expertinnen und Experten wie Betroffenen soll einberufen werden.
3. Säule: Identifikation von Best Practices
Die Landesregierung wird bestehende Projekte und Initiativen zur Einsamkeitsbekämpfung und Einsamkeitsprävention in Nordrhein-Westfalen auf einer Online-Plattform zusammenführen – für eine bessere Vernetzung und für bessere Zugänge für Betroffene, Beteiligte und Interessierte. Dabei sucht die Landesregierung den engen Dialog mit dem Bund und den anderen Ländern. Auch der Erfahrungsaustausch mit Japan, den Niederlanden, und Großbritannien steht im Vordergrund, die mit eigenen Ministerien bzw. Kampagnen Vorreiter bei der Eindämmung von Einsamkeit sind. So hat Ministerpräsident Hendrik Wüst im Juni 2023 während seiner Reise nach Japan gezielt Gespräche zum Thema Einsamkeit geführt und Initiativen, die Einsamkeit bekämpfen, besucht.
4. Säule: Entwicklung niederschwelliger Maßnahmen
Die Landesregierung wird zudem die Zusammenarbeit mit bereits bestehenden Initiativen stärken, eigene niedrigschwellige Maßnahmen weiterentwickeln und Neue anstoßen. Durch die Bündelung von bereits bestehenden Maßnahmen unter Einbindung aller Resorts will die Landesregierung erreichen, dass das Thema Einsamkeitsprävention stärker in den in Frage kommenden Förderprogrammen des Landes verankert und damit eine Weiterentwicklung der Hilfsinfrastruktur möglich wird. Das Ziel ist die Schaffung eines Aktionsplans gegen Einsamkeit.
5. Säule: Unterstützung von Aktiven und Ehrenamtlichen vor Ort
Ehrenamtlich engagierte Menschen leisten in Nordrhein-Westfalen bereits einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Einsamkeit. Sie will die Landesregierung weiter stärken und fördern. Sport und Ehrenamt sind dabei wichtige Pfeiler, um ein starkes Bündnis gegen Einsamkeit zu schmieden.
Studie „Einsamkeit unter Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen nach der Pandemie“
![Einsamkeit unter Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen nach der Pandemie](/sites/default/files/styles/media_promo__1x__mobile_portrait/public/assets/images/Bildschirmfoto%202023-11-24%20um%2010.33.58_1.png?h=e83c0e98&itok=Y3sfyKU6)
24.11.2023
Prof. Dr. Maike Luhmann et al. (2023)
Einsamkeit wurde lange Zeit vor allem als ein Problem des hohen Alters betrachtet. Doch mit der CO- VID-19-Pandemie wurde vielen bewusst, dass Einsamkeit Menschen jeden Alters treffen kann. Besonders stark scheinen die Auswirkungen der Pandemie für Jugendliche und junge Erwachsene zu sein. Mit dieser von der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalens (NRW) beauftragten Studie sollen einige Lücken im empirischen Forschungsstand zu Jugendlichen und jungen Erwachsenen geschlossen werden, mit einem besonderen Fokus auf NRW.
Impulspapier: „Jung und einsam – Internationale Perspektiven für ein neues politisches Handlungsfeld“
Bertelsmann Stiftung (Hrsg.) / Leonie Schwichtenberg, Karenina Schröder, Michael Seberich
Aktuelle Studien zeigen, dass junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren eine der am stärksten von Einsamkeit betroffenen Gruppen weltweit sind. In dem Kooperationsprojekt von Liz Mohn Stiftung, Bertelsmann Stiftung und Landesregierung wurde untersucht, wie andere Länder Jugendeinsamkeit bekämpfen. Die Publikation liefert zehn Handlungsempfehlungen für die Politik in Deutschland, die auf dem von Ministerpräsident Hendrik Wüst initiierten Einsamkeitskongress am 6. Juni 2024 in der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen vorgestellt wurden. Weitere Informationen
Download (PDF, 3 MB)
„Menschen fehlt Gesellschaft
und der Gesellschaft fehlen Menschen.“
– Ministerpräsident Hendrik Wüst
Direkte Hilfs-Angebote
Hier finden Sie eine erste Übersicht über Hilfs-Angebote für Menschen, die sich einsam fühlen (wird fortgeführt):
Aktuelle Förderprogramme
Aktuell noch laufende Förderprogramme im Kontext Teilhabe im Alter/Vermeidung von Alterseinsamkeit sind:
- Miteinander und nicht allein
- Miteinander – Digital
- Einsamkeit erkennen und handeln – Tipps für Unterstützerinnen und Unterstützer im Alltag
Weitere vom Land geförderte Strukturen
- Landesseniorenvertretung Nordrhein-Westfalen e.V.
- Landesarbeitsgemeinschaft der Seniorenbüros NRW
- Forum Seniorenarbeit NRW
- Landesfachberatung für gleichgeschlechtliche und trans_idente Lebensweisen in der offenen Senior_innenarbeit in Nordrhein-Westfalen
- Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz
- Kontaktbüros Pflegeselbsthilfe NRW
- Landesverband der Alzheimer Gesellschaften NRW
NRW-Standorte von bundesgeförderten Programmen
Kontaktdaten „Stabsstelle Demografischer Wandel, Einsamkeit“
Um dem wachsenden Phänomen der Einsamkeit besser begegnen zu können, hat die Landesregierung als erstes und einziges Bundesland die „Stabsstelle Demografischer Wandel, Einsamkeit“ im Geschäftsbereich des Ministerpräsidenten eingerichtet. Damit setzen wir eine der zentralen Handlungsempfehlungen der Enquetekommission um.
Sina Breitenbruch-Tiedtke
Referatsleiterin
Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen
Stabsstelle Demografischer Wandel, Einsamkeit
Horionplatz 10
40213 Düsseldorf
Telefon: 0211 / 837-1302
Marc Zabel
Referent
Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen
Stabsstelle Demografischer Wandel, Einsamkeit
Horionplatz 10
40213 Düsseldorf
Telefon: 0211 / 837-1675