Weniger NC-Beschränkungen an Hochschulen – Zahl der Studienanfänger weiter auf hohem Niveau

Rund 732.000 Studierende in Nordrhein-Westfalen

2. Oktober 2015

Die Zahl der Studienanfängerinnen und Studienanfänger wie auch die Zahl der Fächer mit lokalen NC-Beschränkungen gehen leicht zurück. Wissenschaftsministerin Svenja Schulze hat gemeinsam mit Vertretern der NRW-Landesrektorenkonferenzen der Universitäten und der Fachhochschulen erste Schätzzahlen der Hochschulen zum Wintersemester 2015/16 in Nordrhein-Westfalen vorgestellt.

Schule und Bildung

Die Zahl der Studienanfängerinnen und Studienanfänger wie auch die Zahl der Fächer mit lokalen NC-Beschränkungen gehen leicht zurück. Wissenschaftsministerin Svenja Schulze hat gemeinsam mit Vertretern der NRW-Landesrektorenkonferenzen der Universitäten und der Fachhochschulen erste Schätzzahlen der Hochschulen zum Wintersemester 2015/16 in Nordrhein-Westfalen vorgestellt.
 
„Nach dem doppelten Abiturjahrgang 2013/14 ist die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger leicht gesunken. Sie liegt jetzt bei 103.000, rund 6.000 weniger als im Vorjahr“, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. Das entspricht einem Rückgang von knapp sechs Prozent. Die Zahl der NC-Studiengänge in der Erstausbildung (Bachelor einschließlich Bachelor Lehramt) liegt bei 640 (nach zuletzt 721) im Bereich der Universitäten und bei 222 (nach zuletzt 233) bei den Fachhochschulen – ein Rückgang von rund zehn Prozent.
 
Durch mehrere starke Jahrgänge, die derzeit noch an den Hochschulen sind, steigt die Gesamtzahl der Studierenden auf 732.000. Das sind 13.800 Studierende mehr als im Wintersemester 2014/15 und entspricht einem Anstieg um 1,9 Prozent. Die Ministerin sagte: „Beides, der Anstieg der Gesamtstudierendenzahlen wie die derzeit sinkenden Neueinschreibungen, sind auf den doppelten Abiturjahrgang zurückzuführen. Die Hochschulen bewältigen das insgesamt dauerhaft hohe Niveau her-vorragend. Ganz so, wie wir es in der Vergangenheit gewohnt waren.“
 
Prof. Dr. Lambert T. Koch, (Rektor der Bergischen Universität Wupper-tal) erklärte für die Landesrektorenkonferenz der Universitäten: „Die aktuellen Zahlen belegen die Anziehungskraft der NRW-Universitäten. Wir freuen uns über einen großen Zuspruch und wünschen allen Studierenden einen guten Studienstart und viel Erfolg. Gleichzeitig werden die Universitäten in Zeiten hoher Studierendenzahlen alles tun, um allen ein erfolgreiches Studium zu ermöglichen.“
 
Prof. Dr. Martin Sternberg, Präsident der Hochschule Bochum und Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz der Fachhochschulen, sagte: „Die konstant hohe Zahl der Studierenden an den Hochschulen ist ein Zeichen unserer besonderen Attraktivität für junge Menschen. Gleichzeitig bedeutet sie natürlich auch ein Höchstmaß an logistischer Herausforderung. Doch wir sehen uns gut aufgestellt und sind routiniert im Umgang mit immer mehr Studierenden. Ganz aktuell planen wir Unterstützungen für studierwillige Flüchtlinge.“
 
Obwohl derzeit sehr viele Flüchtlinge aus Kriegsregionen Deutschland und NRW erreichen, ist an den Hochschulen noch keine starke Nachfrage aus diesem Personenkreis erkennbar. Ministerin Schulze sagte: „Auch eine mittelfristig deutlich höhere Zahl ausländischer Studierender, derzeit sind es rund 80.000, würden Land und Hochschulen willkommen heißen. Bereits heute hat jeder neunte Studierende an Rhein und Ruhr einen ausländischen Pass. Vielleicht ist es noch zu früh, um eine verstärkte Nachfrage von Flüchtlingen zu registrieren. Dass die Hochschulen diese jedoch bewältigen würden, daran habe ich, auch nach den positiven Erfahrungen beim kurzfristigen Wegfall der Wehrpflicht und beim doppelten Abiturjahrgang, keine Zweifel.“

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