Weniger Gewalt beim Fußball in NRW

Weniger Gewalt beim Fußball in NRW

1. Oktober 2015

Nach der Bilanz der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze ist die Gewalt im Fußball sowohl bundesweit als auch in Nordrhein-Westfalen in der vergangenen Saison zurückgegangen. „Weniger Gewalt im Fußball ist ein gutes Signal und ein Zeichen dafür, dass die Fans ihre neuen Freiräume verantwortungsvoll genutzt haben“, sagte Innenminister Ralf Jäger in Düsseldorf.

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Nach der Bilanz der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze ist die Gewalt im Fußball sowohl bundesweit als auch in Nordrhein-Westfalen in der vergangenen Saison zurückgegangen. „Weniger Gewalt im Fußball ist ein gutes Signal und ein Zeichen dafür, dass die Fans ihre neuen Freiräume verantwortungsvoll genutzt haben“, sagte Innenminister Ralf Jäger in Düsseldorf. Die NRW-Polizei hatte in der Saison 2013/14 erstmals neue Akzente bei der Planung von Fußballeinsätzen gesetzt. „Überall dort, wo es nach Analyse der Lage möglich war, hat die Bereitschaftspolizei auf eine enge Begleitung der Fans zum Stadion verzichtet“, erläuterte der Minister das neue Vorgehen. Das innovative Konzept hatte sich während der gesamten vergangenen Saison bewährt.

In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der verletzten Menschen in der vergangenen Fußballsaison um 21 Prozent auf 305 Personen zurückgegangen. „Der Rückgang ist erfreulich, die Zahl nach wie vor zu hoch“, mahnte der Minister. „Aber die positive Entwicklung zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Die Arbeitsbelastung der NRW-Polizei verringerte sich in der vergangenen Saison von 568.000 auf 555.000 Stunden. „Trotz zehn Prozent mehr Ligaspielen waren damit unter dem Strich weniger Polizisten für die Fußballeinsätze nötig. Das ist ein Erfolg“, betonte Jäger. „Diese Optimierung war dringend nötig. Es wäre dem Steuerzahler nicht zu vermitteln gewesen, weiterhin immer mehr Polizisten bei Fußballspielen einzusetzen.“

Die Polizeibeamtinnen und -beamten leiteten in der vergangenen Saison 2721 Strafverfahren ein, etwa gleich viele wie in der Saison 2012/13. „Fest steht, dass die Polizei bei der Verfolgung von Straftaten im Umfeld von Fußballspielen nicht nachlässt. Die Polizisten gehen auch weiterhin konsequent gegen jede Form von Gewalt vor“, betonte der Innenminister. Den größten Anteil an den Strafverfahren hatten mit rund einem Drittel die Körperverletzungsdelikte.

Bei den sieben Hochrisikospielen der vergangenen Saison mussten die Einsatzleiter starke Polizeikräfte einsetzen. Diese Spiele entsprechen nur einem Anteil von drei Prozent aller Ligaspiele. Allerdings müssen für den Schutz der friedlichen Fußballfans an diesen Spieltagen mehr als 15 Prozent der Polizisten der Gesamtsaison eingesetzt werden. „Die Spiele mit besonders hohem Risikopotential bereiten uns weiterhin Sorgen. Daher arbeiten wir gemeinsam mit allen Netzwerkpartnern daran, die Gewalt bei solchen hochemotionalen Begegnungen soweit es geht zu reduzieren“, sagte Jäger. Die NRW-Polizei wird auch in der neuen Spielzeit ihre flexiblen Konzepte weiter fortführen.

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