Neue Schäden an der A40-Rheinbrücke Neuenkamp: Ab Ende nächster Woche fünf Wochen lang für Lkw gesperrt

Einstreifig Richtung Essen ab Freitag, 27. Februar 2015, 9.00 Uhr

26. Februar 2015
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Auf der Duisburger Rheinbrücke der A40 haben Experten unerwartet neue Schäden festgestellt. Daher kann ab Freitag, 27. Februar 2015 um 9.00 Uhr der Verkehr auf der Rheinbrücke Neuenkamp in Fahrtrichtung Essen nur noch über eine Fahrspur laufen. Wegen der aktuell festgestellten Risse an den Trägern muss die Brücke „abgelastet“ werden. Ob auch die Gegenrichtung von so einer Einschränkung betroffen sein wird, entscheidet sich Mitte kommender Woche.

Verkehr

Auf der Duisburger Rheinbrücke der A40 haben Experten unerwartet neue Schäden festgestellt. Daher kann ab Freitag, 27. Februar 2015 um 9.00 Uhr der Verkehr auf der Rheinbrücke Neuenkamp in Fahrtrichtung Essen nur noch über eine Fahrspur laufen. Wegen der aktuell festgestellten Risse an den Trägern muss die Brücke „abgelastet“ werden. Ob auch die Gegenrichtung von so einer Einschränkung betroffen sein wird, entscheidet sich Mitte kommender Woche.

Die Neuenkamper Rheinquerung im Zuge der A40 in Duisburg weist eine vergleichbare Problematik auf wie die A1-Rheinbrücke in Leverkusen und steht daher unter verstärkter Beobachtung.

Ab Freitag, 6. März 2015, um 22.00 Uhr wird die Brücke für fünf Wochen in Fahrtrichtung Essen dann für Fahrzeuge gesperrt, die schwerer als 3,5 Tonnen sind. Denn dann beginnen die erforderlichen Schweißarbeiten an den geschädigten Trägern. Dabei darf die Brücke nicht schwingen.

Die Einspurigkeit in Richtung Essen wird voraussichtlich fünf Wochen dauern. Danach muss das beratende Expertenteam die Brücke erneut untersuchen, um zu klären, ob die Schweißarbeiten erfolgreich waren. Bei elf Trägern sind aktuell starke Risse festgestellt worden. Die Träger müssen zunächst fixiert werden, bevor sie geschweißt werden können.

Die Rheinbrücke Neuenkamp wurde 1970 für den Verkehr freigegeben. Hier zeichnen sich die gleichen Probleme ab wie bei der A1-Rheinbrücke Leverkusen, die allerdings fünf Jahre älter ist. Fast 100.000 Fahrzeuge fahren täglich über die A40-Brücke, davon 11.000 LKW. Der Neubau der Brücke ist bereits in Planung. Mit der Planung des Neubaus hat das Land Nordrhein-Westfalen die Projektmanagementgesellschaft DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) in Berlin beauftragt, die vor wenigen Tagen ein Büro in Düsseldorf eröffnet hat. Das Land NRW ist 2014 der DEGES beigetreten, um Infrastrukturvorhaben in NRW neben dem Landesbetrieb Straßenbau zu übernehmen.

Die Brücke ist eine so genannte Schrägseilstahlbrücke. Sie ist 777 Meter lang und hat eine Fläche von rund 28.000 Quadratmetern. Instandsetzungsarbeiten gab es auch schon in den vergangenen Jahren: Die „Fahrbahnübergänge“ wurden 1977 ausgetauscht, und schon zweimal, 1996 bis 1998 und 2010 bis 2013, wurde die Fahrbahnplatte wegen aufgetretener Risse saniert. Seit drei Jahren hat man auch immer wieder Schäden im Tragsystem festgestellt, die regelmäßig geschweißt wurden. Bis Oktober 2014 lief der Verkehr auf der Brücke sogar über sechs Fahrstreifen. Es wird immer deutlicher: Die Brücke insgesamt kann konstruktiv nicht mehr verbessert werden. Sie steht unter laufender Beobachtung. Weitere Reparaturen sind notwendig, damit die Standsicherheit der Rheinbrücke Neuenkamp erhalten bleibt.

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