Minister Schmeltzer fordert passgenaueres Vorgehen bei Vermittlung von Ausbildungsplätzen

3. Februar 2016

Arbeitsminister Rainer Schmeltzer hält Wort und startet eine Tour durch die unterschiedlichen Regionen des Landes. Das Ziel ist die Verbesserung der Situation auf dem nordrhein-westfälischen Ausbildungsmarkt. Angebot und Nachfrage stellten sich hier in den vergangenen Jahren in den einzelnen Regionen sehr unterschiedlich dar.

Arbeit, Gesundheit und Soziales

Arbeitsminister Rainer Schmeltzer hält Wort und startet eine Tour durch die unterschiedlichen Regionen des Landes. Das Ziel ist die Verbesserung der Situation auf dem nordrhein-westfälischen Ausbildungsmarkt. Angebot und Nachfrage stellten sich hier in den vergangenen Jahren in den einzelnen Regionen sehr unterschiedlich dar. Zu viele Jugendliche blieben ohne Ausbildungsplatz. Zu viele Plätze blieben unbesetzt. „Wir müssen bis in den letzten Winkel der Betriebe und auch auf den letzten Platz der Schulabgängerklassen schauen und Unternehmer und Jugendliche zur Not an die Hand nehmen und zusammenbringen. Wir brauchen insgesamt ein passgenaueres Vorgehen“, formulierte  Minister Schmeltzer beim Tourstart in Bochum seine Erwartungen.
 
In den nächsten Wochen finden Gespräche in insgesamt neun Regionen statt. Minister Schmeltzer und Staatssekretär Dr. Wilhelm Schäffer werden dabei vor Ort die Ergebnisse regionalisierter Handlungspläne diskutieren. Diese Pläne sind 2015 mit den Partnern im Ausbildungskonsens, also Gewerkschaften, Wirtschaft, Kammern und Bundesagentur für Arbeit, verabredet worden, um auf die durchaus unterschiedlichen Angebots- und Besetzungsprobleme zielgenauer als in der Vergangenheit eingehen zu können. „Wir müssen bei der Vermittlung auf die lokalen-, branchen- und berufsspezifischen Gegebenheiten besser reagieren“, sagte Schmeltzer.
 
Beinahe 6700 Jugendliche ohne Ausbildungsperspektive und rund 6000 unbesetzte Stellen im Jahr 2015 waren aus Sicht des Ministers kein befriedigendes Ergebnis: „Jeder Jugendliche, der eine Ausbildung anfängt und beendet, ist ein Gewinn für die Gesellschaft. Jeder, den wir zu spät erreichen, wird zur Hypothek“, mahnte Schmeltzer.
 
Mit der Zahl von rund 115.000 abgeschlossenen Ausbildungsverträgen in NRW hatte sich zwar erstmals seit Jahren der Negativtrend auf dem Ausbildungsmarkt nicht fortgesetzt, von der konsequenten Umsetzung regionaler Handlungspläne erwartet Minister Schmeltzer nun aber eine weitere Verbesserung der Situation auf dem Ausbildungsmarkt. Auf Initiative des Ministers  wird das nächste Spitzengespräch zum Ausbildungskonsens bereits Anfang März stattfinden, und nicht erst im Frühsommer wie bislang üblich. Dann sollen auch die Ergebnisse der Gespräche in den Regionen Thema sein.

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