Leitmarktwettbewerb Produktion.NRW: Achtzehn Projekte bei der ersten Wettbewerbsrunde erfolgreich

Die Vorhaben des aktuellen Wettbewerbs belegen erneut die sehr gute Kooperationskultur von Wissenschaft und Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen

9. Oktober 2015
Bild des Stadttors

Für ihre Umsetzung stellen der EU-Regionalfonds (EFRE) und die Landesregierung rund 21 Millionen Euro zur Verfügung. Insgesamt ist der Wettbewerb bis 2020 mit 60 Millionen Euro ausgestattet.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Achtzehn innovative Projekte aus Wissenschaft und Wirtschaft sind beim ersten Aufruf des Leitmarktwettbewerbs „Produktion.NRW“ zur Förderung empfohlen worden. Sie versprechen Fortschritte in den Zukunftsfeldern „Industrie 4.0“ und „Effizienz in der Produktion“. Für ihre Umsetzung stellen der EU-Regionalfonds (EFRE) und die Landesregierung rund 21 Millionen Euro zur Verfügung. Insgesamt ist der Wettbewerb bis 2020 mit 60 Millionen Euro ausgestattet.
 
Mit dem Leitmarktwettbewerb Produktion.NRW will das Land die Innovationskraft weiter stärken, um nachhaltig Wettbewerbsfähigkeit, Beschäftigung und Wohlstand zu sichern und die internationale Sichtbarkeit Nordrhein-Westfalens als führender Standort für den Maschinen- und Anlagenbau und die Produktionstechnik zu erhöhen.
 
Die Vorhaben des aktuellen Wettbewerbs belegen erneut die sehr gute  Kooperationskultur von Wissenschaft und Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Wissenschaftsministerin Svenja Schulze erklärte dazu: "Die Projekte zeigen eindrucksvoll die hohe internationale Wettbewerbsfähigkeit von Wissenschaft und Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Die ausgewählten Projektskizzen zeichnen insbesondere vielversprechende Möglichkeiten zu Energie- und Ressourceneffizienz aus.“
 
„Innovative Verbundprojekte können Klimaschutz und den effizienten Umgang mit Rohstoffen und Materialien in die Produktion integrieren. Damit werden die Herausforderungen an zukünftige nachhaltige Produktionssysteme aufgegriffen und sowohl die Wettbewerbsfähigkeit als auch der Umweltschutz gestärkt“, so Umweltminister Johannes Remmel.
 
Wirtschaftsminister Garrelt Duin hob die Bedeutung des Wettbewerbs für das Thema Industrie 4.0 hervor: „Mit unserem aktuellen Leitmarktwettbewerb geben wir Anstoß und Unterstützung, das wichtige Thema „Industrie 4.0“ von allen Seiten zu beleuchten. Dabei haben wir das Ziel, innovative Produktionstechnologien in und aus NRW zu fördern“.
 
Insgesamt wurden in der ersten Wettbewerbsrunde 77 Projektskizzen eingereicht.

Folgende Verbundprojekte wurden von einer unabhängigen Jury zur Förderung empfohlen: 

  • Optiform - Optimiertes online Prozessmonitoring zur Verbesserung der Tiefzieheigenschaften hochfesten Stahls beim Warmumformen
  • Schaum MRS Reaktor – Entwicklung eines von der restlichen Extrusionsanlage prozesstechnisch entkoppelten Aggregates zur Durchführung chemischer Reaktionen anhand des Prozessbeispiels der Schaumextrusion
  • Pro-RTM-Seal – Verschnitt- und ausschussminimierte Produktion von Composite-Leichtbauteilen im RTM-Verfahren befähigt durch prozessintegrierte Dichtungserzeugung
  • INLUMIA – Instrumentarium zur Leistungssteigerung von Unternehmen durch Industrie 4.0
  • Cyber Rüsten 4.0 – Cyber-physische Unterstützung des Menschen beim Rüstvorgang am Beispiel eines Biegeprozesses zur Kleinserienfertigung auf Basis eines Wissenstransferansatzes
  • AutoProStoffe – Vernetzung und Automatisierung von Produktionsabläufen in der Gewinnung, dem Transport sowie der Weiterverarbeitung von mineralischen Rohstoffen
  • HiTecMass – Effiziente Massenproduktion mikrooptischer Hochtechnologiemodule
  • Hartwalzen von Lagerringen – Leistungssteigerung von Wälzlagern durch die Qualifizierung des Hartwalzens für die Wälzlagerindustrie
  • IMPROVE – Modularer Energiebaukasten für Fabriken: integrierte modulare Produktions- und Energieplanung
  • KonTact - Effizienzsteigerung beim Stanzen hochfester Bleche durch konduktive Erwärmung in getakteten Werkzeugen
  • Cute Machineing – Einsatz von hochfrequenter RFID-Technik im cloud-basierten Technologiemanagement zur autonomen Prozessoptimierung durch intelligente Werkzeuge – Cutting edge machining intelligence cloud
  • LAPIX 3D - Smart Customizing made in NRW – Laserunterstützte Individualisierung von 3D Oberflächen durch hochauflösende Strukturierung von Lackschichten
  • HotFormOpt – Steigerung der Effizienz bei der industriellen Warmumformung
  • FixTronic – Entwicklung eines flexiblen mechatronischen Spannsystems zur Selbstoptimierung eines Fräsprozess durch aktive Schwingungsdämpfung
  • RoboTex – Roboterbasierte Lasertexturierung großformatiger Werkzeugformen für den Kunststoffspritzguss
  • AUTOSENS – Entwicklung energieautarker, multisensorischer Systeme zur Zustandsüberwachung von Industriemaschinen auf Basis robuster, vernetzter Funksensoren
  • DIP-2K-Spritzgießen – Effizienzsteigerung und neue Möglichkeiten im Mehrkomponentenspritzguss durch die Integration der Direktinjektion-Plasmatechnologie
  • HoLeiB - Hochleistungsbonden in energieeffizienten Leistungshalbleitermodulen
 
Die Gewinnerinnen und Gewinner sind jetzt aufgefordert, einen vollständigen Projektantrag für ihre Ideen einzureichen.
 
Die nächste Einreichungsfrist für Projektideen aus dem Bereich „Produktion“ endet am 7. April 2016. Ein zweiter Durchgang des Wettbewerbs startet im Jahr 2017. Bewerbungsbögen, Veranstaltungstermine sowie weitere Informationen sind abrufbar unter: www.leitmarktagentur.nrw.de
 
Der Aufruf „Produktion.NRW“ wird mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Im Zeitraum bis 2020 stehen Nordrhein-Westfalen insgesamt rund 1,2 Milliarden Euro EU-Mittel zur Verfügung, um Wachstum und Beschäftigung zu unterstützen. Die acht Leitmarktwettbewerbe des Landes sind Teil der nordrhein-westfälischen Innovationsstrategie.
 
Pressekontakte:   
Nora.Gerstenberg@mkulnv.nrw.de Tel. 0211/4566-589
Hermann.Lamberty@miwf.nrw.de   Tel. 0211/8964790
Ulrike.Coqui@mweimh.nrw.de        Tel. 0211/61772-432
 

Kontakt

Pressekontakt

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Telefon: 0211 / 837-1134
E-Mail: presse [at] stk.nrw.de

Bürgeranfragen

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Telefon: 0211837-01
E-Mail: nrwdirekt [at] nrw.de