Landesregierung fördert Projekte aus Klimaschutz- und Umweltwirtschaft mit insgesamt 40 Millionen Euro

Erste Runde des Leitmarktwettbewerbes „EnergieUmweltwirtschaft.NRW“ ist beendet 27 innovative Verbundprojekte können durch Landes- und EU-Mittel gefördert werden

21. Juli 2015
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Die Landesregierung will insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) bei der Entwicklung klima- und umweltschonender Innovationen unterstützen.

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Die Landesregierung will insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) bei der Entwicklung klima- und umweltschonender Innovationen unterstützen. Dazu hatte Umweltminister Johannes Remmel im November 2014 den Leitmarktwettbewerb „EnergieUmweltwirtschaft.NRW“ gestartet. Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und kulturelle Einrichtungen aus NRW sind dazu aufgerufen, sich an dem Wettbewerb zu beteiligen.
 
Zu den Gewinnern der ersten Einreichrunde sind nun 27 innovative Verbundprojekte gekürt worden, für deren Umsetzung rund 25,5 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Die Gewinnerinnen und Gewinner sind jetzt aufgefordert, einen vollständigen Projektantrag für ihre Ideen einzureichen. „Die NRW-Wirtschaft ist der Motor für die Umsetzung und Entwicklung klima- und umweltschonender Innovationen. Bereits nach der ersten Runde des Wettbewerbs wird deutlich, dass wir vor Ort Lösungen entwickeln und damit Marktvorteile weiter ausbauen können“, sagte Minister Remmel.
 
Ein Großteil der ausgewählten Projekte befasst sich mit zentralen Themen der Energiewende sowie der energie- und materialeffizienten Produktion. Den ersten Platz belegt das Projekt „HyKoHTPEM – Optimiertes HT-PEM Brennstoffzellensystem durch thermische und stoffliche Kopplung mit einem neuartigen Metallhydrid-Wasserstoffspeicher“ des Instituts für Energie- und Umwelttechnik. Auf dem zweiten Platz landete das Projekt „VOMPELS - Entwicklung eines vollmodularen PEM.Elektrolyseures mit segmentierten, planaren Polplatten“ der Firma iGas GmbH. Den dritten Platz erreichte das Projekt „ExLaLIB - Steigerung der Energie- und Materialeffizienz durch den Einsatz der Extrusions- und Lasertrocknungstechnologie im Fertigungsprozess von Elektroden für Lithium-Ionen-Batteriezellen“ der RWTH Aachen University.
 
„Die Projekte zeigen beispielhaft das riesige Innovationspotenzial, das die nordrhein-westfälische Wirtschaft auszeichnet“, sagte Wirtschaftsminister Garrelt Duin. „Unsere heimischen Energie- und Industrieunternehmen zeigen immer wieder aufs Neue in beeindruckender Weise, wie es gelingen kann, technologisch hoch komplexe und zugleich praxistaugliche Projekte zu entwickeln, die Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz miteinander verbinden. Genau das zeichnet den Spitzenstandort Nordrhein-Westfalen weltweit aus.“
 
Für den Leitmarktwettbewerb EnergieUmweltwirtschaft.NRW stehen insgesamt 40 Millionen Euro EU-Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. Die Kofinanzierung des Landes wird aus Mitteln des Umweltministeriums, des Wirtschaftsministeriums und des Wissenschaftsministeriums bestritten.
 
„Die erste Wettbewerbsrunde zeigt, dass NRW im Bereich der Energieforschung sehr gut aufgestellt ist“, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. „Mehr als 2.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten an Hochschulen und Unternehmen in NRW an neuen Lösungen für mehr Energieeffizienz und Klimaverträglichkeit. Damit schaffen sie die Basis für innovative Produkte und Dienstleistungen. Mit dem Leitmarktwettbewerb wollen wir Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft fördern und zukunftsweisenden Ideen zur Umsetzung verhelfen.“
 
Der Wettbewerb hat drei thematische Säulen. So unterstützt der Förderschwerpunkt Nachhaltige Energieumwandlung, Energietransport und Energiespeicherung den Umbau des Energiesystems auf dem Weg hin zu einer weitestgehend CO2-neutralen Energieversorgung auf Basis der erneuerbaren Energien. Er deckt sowohl technische als auch wirtschaftliche und gesamtgesellschaftliche Innovationen in den Bereichen Energieumwandlung, Energietransport und Energiespeicherung ab. Beim zweiten Förderschwerpunkt Rohstoff-, Material- und Energieeffizienz werden insbesondere die Themen material- und energieeffiziente Produktion, Kreislaufwirtschaft, nachhaltige und umweltgerechte Produkte, sowie nachhaltiges Rohstoffmanagement abgedeckt. Beim dritten Thema Umwelttechnologien soll das Potenzial nordrhein-westfälischer Unternehmen gestärkt werden, Umwelttechnologien in der Wasser - und Abwasserwirtschaft, der Luftreinhaltung sowie der Lärmminderung auf dem neuesten Stand einzusetzen, anzubieten und auch über die Landesgrenzen hinaus zu exportieren.
 
Der Aufruf „EnergieUmweltwirtschaft.NRW" wird mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Im Zeitraum bis 2020 stehen Nordrhein-Westfalen insgesamt rund 1,2 Milliarden Euro EU-Mittel zur Verfügung, um Wachstum und Beschäftigung zu unterstützen.
  Weitere Informationen Anträge für die zweite Wettbewerbsrunde können ab sofort bis zum 17. Dezember 2015 eingereicht werden.
 
Bewerbungsbögen, Termine von regionalen Informationsveranstaltungen sowie die Gewinnerinnen und Gewinner der ersten Einreichrunde sind abrufbar unter: www.leitmarktagentur.nrw.de

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