Ministerin Ina Scharrenbach: Bis 2040 werden in Nordrhein-Westfalen im Durchschnitt rund 46.000 Wohneinheiten pro Jahr benötigt – Land legt neue Wohnungsmarktprognose vor
2019 war ein Rekordjahr für ein Mehr an Wohnungen in Nordrhein-Westfalen: 45.970 Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden standen mehr als im Vorjahr zur Verfügung.
2019 war ein Rekordjahr für ein Mehr an Wohnungen in Nordrhein-Westfalen: 45.970 Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden standen mehr als im Vorjahr zur Verfügung. Damit steigt die Anzahl der Wohnungen Nordrhein-Westfalen auf 9.060.333 Einheiten. Und der Wohnungsbau wird auf hohem Niveau bleiben: Über 57.000 Baugenehmigungen wurden in 2019 erteilt. Das ist eine der Grundvoraussetzungen für die Verbreiterung des Angebotes und damit eine nachhaltige Preisentwicklung sowohl am Mietwohnungs- als auch am Eigentumsmarkt.
Ina Scharrenbach: „Um langfristig Planungssicherheit für Bürgerinnen und Bürger, Städte und Gemeinden sowie Regionen und für Klein- wie große Investorinnen und Investoren zu schaffen, ist eine Wohnungsmarktprognose unerlässlich. Mit der Wohnungsmarktprognose bis 2040 für Nordrhein-Westfalen liegen nun verlässliche Angaben über die möglichen Entwicklungsszenarien im Wohnungsmarkt vor. In den Jahren 2018 bis 2025 werden im Durchschnitt in Nordrhein-Westfalen rund 51.200 Wohnungen jährlich benötigt, im Zeitraum bis 2040 wird der Bedarf abflachen. In Summe werden bis 2040 jährlich rund 46.000 neue Wohneinheiten in unserem Bundesland benötigt.“
Dank der Politik der Landesregierung ist das Vertrauen der Häuslebauerinnen und Häuslebauer wieder zurückgekehrt: Dazu gehören Erleichterungen bei Bauvorschriften, Unterstützung für Städte und Gemeinden bei der Beschaffung von Grundstücken und den Wiedereinstieg in eine aktive Bodenpolitik, attraktive Förderkonditionen in der öffentlichen Wohnraumförderung und die Ausrichtung auf nachhaltige Gebäude sind Garanten für mehr Wohnraum.
Erfreulich: In 2018 und 2019 investierten die Kommunen jeweils über eine halbe Milliarde Euro in den Erwerb von Grundstücken und Gebäuden. Die Kommunen investieren damit deutlich intensiver als in den Vorjahren in die eigene Bodenpolitik.
Ministerin Ina Scharrenbach: „Mit den aktuellen Baufertigstellungs- und Baugenehmigungszahlen sind wir endlich auf dem richtigen Weg, den Wohnungsmarkt nachhaltig in Angebot und Nachfrage auszugleichen. Doch Herausforderungen bleiben: Altersgerechte Wohnungen werden in der Zeit bis 2040 – landesweit – verstärkt benötigt, Regionen mit hohem Bedarf haben den quantitativen Neubau weiter auf hohem Niveau zu betreiben, bestehende Häuser sollen soweit wie möglich an Barrierefreiheit und energetische Anforderungen angepasst werden. In den wohnungswirtschaftlichen Teilmärkten, in denen heute bereits Tendenzen zu Überangeboten bestehen, gilt es, durch regionalwirksame Instrumente den Wohnungsmarkt in Balance zu halten.“
Diese Wohnungsmarktprognose bis 2040 ist keine exakte Vorhersage des künftigen Wohnungsbaus. Sie zeigt vielmehr, welche Entwicklungen auf Basis der aktuellen Trends in Zukunft erwartet werden können. Daraus können Handlungsbedarfe für die Ausgestaltung der Wohnungspolitik abgeleitet werden.
Ministerin Ina Scharrenbach: „Das alles gelingt nur gemeinsam: Mit Städten und Gemeinden und den Regionen, mit den Bürgerinnen und Bürgern und mit denen, die Wohnungen bauen oder modernisieren. An dieser Stelle gilt mein Dank all denjenigen, die sich in Nordrhein-Westfalen aktiv in die Wohnungspolitik einbringen und dafür Sorge tragen, dass Wohnen als Angebot der Daseinsvorsorge in unserem Land aktiv gelebt wird.“
Das Gutachten wurde von GEWOS Institut für Stadt,-Regional-, und Wohnforschung GmbH Hamburg in der Zeit von Oktober 2019 bis Oktober 2020 erarbeitet. Das Gutachten basiert auf der aktuellen Bevölkerungsvorausberechnung und Haushaltemodellrechnung von IT.NRW von 2019 und stellt anhand unterschiedlicher Szenarien dar, in welcher Bandbreite Neubau in Nordrhein-Westfalen notwendig wird. Alle in der Pressemitteilung genannten Daten basieren auf dem Basisszenario von IT.NRW. Die Ergebnisse wurden auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte berechnet.
Die komplette Prognose finden Sie auf der Internetseite des Ministeriums unter: www.mhkbg.nrw
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