Landeswettbewerb ways2work geht in die Umsetzungsphase
Sieben Kommunen überzeugten die Jury mit ihren Feinkonzepten zur nachhaltigen Mitarbeitermobilität
Die Städte Datteln, Dortmund, Halle (Westfalen), Hamm, Herne sowie die Gemeinde Hövelhof und der Kreis Mettmann haben sich im Landeswettbewerb ways2work weiterqualifiziert und die Umsetzungsstufe erreicht.
Die Städte Datteln, Dortmund, Halle (Westfalen), Hamm, Herne sowie die Gemeinde Hövelhof und der Kreis Mettmann haben sich im Landeswettbewerb ways2work weiterqualifiziert und die Umsetzungsstufe erreicht. Ziel ist es, die Erreichbarkeit von Unternehmensstandorten durch die Förderung nachhaltiger Verkehrsoptionen und betrieblichen Mobilitätsmanagements zu erhöhen. Wie können Mitarbeitende motiviert werden, mehr den ÖPNV oder das Fahrrad für den Weg zur Arbeit zu nutzen? Was können Betriebe dafür tun? Was die Kommunen gemeinsam mit den Firmen? Unter welchen Voraussetzungen können sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorstellen, das Auto stehen zu lassen? Fragen wie diese stehen im Fokus des Landeswettbewerbs ways2work, der in Kooperation mit dem Zukunftsnetz Mobilität NRW, dem Netzwerkbüro Betriebliche Mobilität NRW der Industrie- und Handelskammern sowie dem Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung 2022 gestartet ist.
Mit der Juryentscheidung ist nun die zweite Wettbewerbsstufe, in der zwölf Feinkonzepte eingereicht wurden, zu Ende gegangen. Teilnehmen konnten alle Städte, Kreise, Gemeinden und kommunalen Zweckverbände in Nordrhein-Westfalen. Voraussetzung ist eine Kooperation mit örtlichen Unternehmen. Im Fokus der Jury stand die Berücksichtigung der Mobilitätsbedürfnisse der Mitarbeitenden der beteiligten Unternehmen, der lokalen Gegebenheiten und ein innovative Maßnahmenmix. Zudem wurde auf das erkennbare Potenzial zur langfristigen Umsetzung Wert gelegt. Es sind sehr unterschiedliche Begebenheiten in den Kommunen und Unternehmen. Die Konzepte sind vielfältig: Von dem Ausbau der Radinfrastruktur über die Optimierung der zeitlichen ÖPNV-Anbindung an die Firmen bis zur Möglichkeit, das Fahrrad sicher abstellen zu können, sind viele Ansätze dabei.
„Ich gratuliere den sieben Gewinner-Projekten. Die Auswahl der Konzepte umfasst unterschiedliche Ansätze einer nachhaltigen Mitarbeitermobilität und basiert gleichzeitig immer auf einer engen Zusammenarbeit von öffentlichen und privaten Akteuren. Ich freue mich, die Projekte bei ihrer Umsetzung zu begleiten und hoffe auf langfristige Synergien für viele weitere Gewerbestandorte in NRW“, sagt Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr von Nordrhein-Westfalen.
„Als einer der Träger des Zukunftsnetz Mobilität NRW freuen wir uns gemeinsam mit dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr und unseren Wettbewerbspartnern, dass sich sieben Projekte erfolgreich für die nächste Phase qualifiziert haben. Wir sind gespannt auf die Umsetzung der Maßnahmen und hoffen, dass sie einen positiven Einfluss auf die nachhaltige Mobilität in den Kommunen und Gewerbegebieten haben werden. Es wird interessant sein zu sehen, welche nachhaltigen Veränderungen sich in Zukunft in diesen Bereichen ergeben werden“, sagte Jurymitglied Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg, bei dem auch die Geschäftsstelle des Zukunftsnetz Mobilität NRW angesiedelt ist.
Die Umsetzungsphase beginnt im Frühjahr 2024 und läuft bis 2027. Nach Bewilligung der Förderanträge werden bis zu 80 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten für die Umsetzung der sieben ausgewählten Projekte gefördert.
Auch für die fünf nicht ausgewählten Projekte ist die Reise nicht zu Ende: Gemeinsam wird geprüft, wie diese Projekte weiter unterstützt und die guten Ansätze über die regulären Förderrichtlinien gefördert werden können.
Ziel des Landeswettbewerbs ways2work ist es das betriebliche Mobilitätsmanagement und die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Unternehmen zu stärken. So werden auf der einen Seite Unternehmen dabei unterstützt, die Mobilität ihrer Mitarbeitenden umweltverträglicher zu gestalten und ihre Attraktivität als Arbeitgebende zu erhöhen. Auf der anderen Seite werden Kommunen und Kreise ermutigt, mit Unternehmen zusammenzuarbeiten und betriebliches Mobilitätsmanagement als Teil ihrer nachhaltigen Mobilitätsentwicklung zu verankern. Mittels der Förderungen können konkrete Maßnahmen vor Ort umgesetzt werden. Eine Stärkung der Nahmobilität und des öffentlichen Nahverkehrs soll hier im Vordergrund stehen.
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