EU-Kommission genehmigt Förderung für Direktreduktionsanlage von Thyssenkrupp Steel in Duisburg

Land Nordrhein-Westfalen unterstützt die Produktion von grünem Stahl mit bis zu 700 Millionen Euro

20. Juli 2023
Ministerpräsident Hendrik Wüst hält eine Rede vor einer Wand mit dem Text "Unser Herz aus Stahl hat eine grüne Zukunft."

Die Europäische Kommission hat die beihilferechtliche Genehmigung für die Förderung des Baus einer Direktreduktionsanlage von Thyssenkrupp Steel in Duisburg erteilt.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Die Europäische Kommission hat die beihilferechtliche Genehmigung für die Förderung des Baus einer Direktreduktionsanlage von Thyssenkrupp Steel in Duisburg erteilt. Damit ist der Weg frei für die größte Einzelförderung in der Geschichte des Landes. Nordrhein-Westfalen unterstützt den Bau der Anlage und damit die Einsparung von CO2 durch innovative Technologien mit bis zu 700 Millionen Euro.

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Heute ist ein guter Tag für das Klima und für unseren Industriestandort Nordrhein-Westfalen. Eines der wichtigsten Projekte zur Transformation der Industrie zur Klimaneutralität in unserem Land kann endlich in die Umsetzung gehen. Mit der beihilferechtlichen Genehmigung für die erste Direktreduktionsanlage von Thyssenkrupp Steel in Duisburg macht die EU-Kommission den Weg frei für die größte Einzelförderung in der Geschichte unseres Landes. Das ist eine einzigartige Chance auf langfristige Perspektiven für Wertschöpfung, internationale Wettbewerbsfähigkeit und den Erhalt guter Arbeitsplätze in Nordrhein-Westfalen. Eine komplette Wertschöpfungskette, die weit in den metallverarbeitenden Mittelstand überall im Land reicht, wird zukunftsfähig gemacht und bleibt im Land. Auch die Anlage selbst wird von einem großen Unternehmen in unserem Land errichtet. Nordrhein-Westfalen ist die Herzkammer der deutschen Industrie. Mit Projekten wie der Direktreduktionsanlage werden die richtigen Weichen gestellt, damit das auch künftig so ist.“

Stellvertretende Ministerpräsidentin Mona Neubaur: „Der heutige Tag ist ein ganz entscheidender für die Zukunft des Stahlstandorts Nordrhein-Westfalen, für den Erhalt einer industriellen Kernbranche unseres Landes und für die Sicherung Zehntausender Arbeitsplätze im Ruhrgebiet und darüber hinaus. Lange haben wir auf Entscheidung der EU-Kommission warten müssen, umso größer ist die Freude, dass sie nun gefallen ist. Nachdem die Landesregierung bereits im vergangenen Jahr zugesagt hat, die Dekarbonisierung bei ThyssenKrupp Steel mit der größten Einzelförderung der Landesgeschichte zu unterstützen, können jetzt nach dem grünen Licht aus Brüssel Bund und Land auf diese Worte auch Taten folgen lassen. Konzern und Arbeitnehmerseite sind nun in der Lage, die klimaneutrale Transformation ihrer Produktion mit Hochdruck vorantreiben zu können. ThyssenKrupp Steel kann damit schon zeitnah den CO2-Ausstoß der Produktion um knapp 20 Prozent senken. Das entspricht bereits 8 Prozent der Treibhausgasemissionen der gesamten NRW-Industrie. Zugleich wird der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft forciert, um die Versorgung der Direktreduktionsanlage am Standort Duisburg mit vollständig klimaneutralen Energieträgern sicherzustellen. Dadurch wird das Vorhaben ein industriepolitischer Meilenstein für Nordrhein-Westfalen auf dem Weg zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas werden.

Ich bin Robert Habeck und seinem Team im Bundeswirtschaftsministerium sehr dankbar für den unermüdlichen Einsatz in dieser Sache. Ohne die vielen Stunden Arbeit, die der Bund in die Gespräche mit der Kommission investiert hat, wäre dieses Ergebnis so nicht realisiert worden.“

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